Cover des Buches Aber bitte für immer (ISBN: 9783442375684)
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Rezension zu Aber bitte für immer von Meg Cabot

Aber bitte für immer

von Themistokeles vor 9 Jahren

Rezension

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Themistokelesvor 9 Jahren
Von außen sieht dieses Buch nach einem unscheinbaren, typischen Frauenroman aus, den ich auch irgendwie erwartet hätte. Jedoch wäre es eine gute Idee gewesen das Buch erst einmal aufzuklappen, denn es erwartet einen doch ein bisschen etwas anderes.

Dazu ist zu erwähnen, meine Überraschung beim Aufschlagen des Buches hat weniger etwas mit dessen Handlung zu schaffen, denn diese ist genau, wie erwartet, eine amüsante Liebesgeschichte, viel mehr lag es daran, dass mich kein typischer Fließtext erwartete. Statt des erwarteten Fließtextes bestand der Roman nämlich aus verschiedensten Formen der Notizen, Kommunikationen und ähnlichem. Tagebucheinträgen der Protagonistin Jane, PDA Einträge von Cal, Restaurantrechnungen, Speisekarten, Anträge, Tickets und Emails zwischen den einzelnen Charakteren. Es war durchaus interessant ein Buch mal auf eine solche Weise zu lesen, waren doch direkte Unterhaltungen nicht wirklich möglich, einzig, durch sehr kurze Emails, die ja dann aber doch wieder sichtbar getrennt waren, da man immer sehr gut erkennen konnte, um was für eine Art Kommunikation es sich grade handelt. Allgemein fand ich das aber auch sehr interessant gemacht, vor allen Dingen, da so auch ab und an Personen zu Wort kamen, die eigentlich in der Geschichte gar nicht vor Ort waren.

Von den Charakteren her, ist die Geschichte sehr klischeehaft, wie ich ehrlich zugeben muss, denn Jane glaubt an die wahre Liebe, ist ein wenig tollpatschig, eigentlich ganz niedlich und in vielen Dingen ziemlich naiv und erfüllt zudem noch das Klischee des typischen Amerikaners, der hier in Europa alles zu klein findet und sich wundert, dass die Schilder etc. in Italien nicht auf Englisch sind. Cal hingegen ist eher etwas ruppiger, aber eigentlich doch ganz nett und sieht natürlich super aus und ist ein Womenizer. Also allgemein Dinge, wie man sie in solchen Büchern einfach erwartet, wenn man vom Klischee ausgeht. Trotzdem ist das Buch irgendwie niedlich gemacht, auch wenn man irgendwie schon weiß, wie es ausgehen wird, aber vor allem durch den besonderen Aufbau dieses Romans ist es einfach irgendwie interessant und selbst eher platte Unterhaltungen wirken einfach anders, da sie ja nie direkt geführt werden. Zudem erfährt man sehr viel über die beiden wichtigsten Charaktere, da sie schließlich beide eine Art Tagebuch führen und man dadurch sehr direkt an ihren Gedanken teilhat.

Allgemein ein niedliches, typisches Frauenbuch, das von inhaltlichen mit wenig neuem aufwarten kann, das man nicht schon in anderen, ähnlichen Büchern entdecken durfte, aber durch seinen stilistischen Aufbau doch ein bisschen etwas Besonders bietet.
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