Der Iraner Uschman kam als Teppichhändler nach New York. Nach drei Jahren hat sich seine Frau, die dort geblieben ist, emotional von ihm entfernt. Er hält dennoch an ihr fest und möchte sie eines Tages zu sich nach New York holen.
Sein einziger regelmäßiger Kontakt im fremden Land ist dabei eine ältere, reiche Stammkundin, die ihn wegen ständiger Sonderwünsche häufig anreisen lässt.
Uschmans Leben ist insofern sehr trist, bis er per Zufall die amerikanische aufgeschlossene Studentin Stella kennenlernt. Sie tauschen sich in Ermangelung anderer Gesprächspartner über ihre traurigen Situationen aus und kommen sich näher. Es ist interessant zu beobachten, wie hier zwei Welten aufeinander stoßen, die so unterschiedlich sind und zunächst doch gut zueinander passen. Es stellt sich aber immer wieder die Frage, welche Zukunft diese Beziehung haben kann.
Das Buch ist spannend, da man gerne wissen möchte, ob Uschman es schafft, sich aus seiner nicht zufriedenstellenden Lage zu befreien und natürlich, ob eine Beziehung mit Stella überhaupt möglich ist.
Häufig passiert aber einfach sehr wenig, was bei so einem dünnen Buch jedoch nicht besonders viel ausmacht. Ich hätte mir mehr Einblicke in das Leben im Iran gewünscht, aber auch so war es schon interessant für jemanden, der sich noch nie damit beschäftigt hat. Wirklich gut identifizieren konnte ich mich mit der Hauptperson jedoch nicht, als Leser kommt sie einem gleichzeitig fremd und vertraut vor.