Rezension zu Die Interessanten von Meg Wolitzer
Die Interessanten
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Nach 350 Seiten nur noch quergelesen...
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 7 Jahren
Meine Meinung
Ich habe diesen Roman für meinen Lesekreis gelesen und mir wirklich viel von der Lektüre versprochen. Meg Wolitzer ist eine dieser Autorinnen, die überall gelobt zu werden scheinen, daher habe ich mich auf das umwerfende Lesevergnügen eingestellt, das die Times etc. versprechen.
Leider war der Buchtitel für mich in diesem Fall jedoch eher ironisch. Ich habe nach dem sehr vielversprechenden Anfang die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Geschichte richtig losgeht, aber die Handlung plätschert einfach friedlich weiter dahin. Einfach die Lebensgeschichte der Charaktere zu erzählen, ist für sich allein eben noch bei weitem keine gute Story, Es gab einige wirklich spannende Ansätze, die aber nicht konsequent weiterverfolgt, sondern von langen und langweiligen Abschnitten abgelöst wurden.
Nach ca. 350 Seiten hatte ich dann endgültig genug und habe den Rest des Romans nur noch quergelesen. Dass ich überhaupt so lange durchgehalten habe, ist vor allem Meg Wolitzers Schreibstil zu verdanken. Ihre ruhige Art zu erzählen fand ich sehr angenehm, außerdem hat es mir gefallen, dass sie viel Zeitgeschichtliches miteinfließen lässt. Das Ganze hätte nur, wie gesagt, durch eine spannendere Geschichte ergänzt werden müssen. Die Beziehung, die ich zu den Charakteren aufgebaut habe, war auch nie so eng, dass ich erpicht darauf gewesen wäre, zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht. Protagonistin Jules fand ich dezidiert unsympathisch, alle anderen (vielleicht bis auf Ethan und Jonah) einfach nur nicht besonders "interessant". In dieser Hinsicht war der Schreibstil dann wahrscheinlich doch nicht ideal - für eine Story, die im Grunde von ihren Charakteren lebt, baut er zu viel Distanz auf.
Fazit
Mit diesem Buch bin ich leider nicht gut ins neue Lesejahr gestartet. Ich habe aber die starke Hoffnung, dass mir das nächste Lesekreis-Buch wieder besser gefallen wird.
Ich habe diesen Roman für meinen Lesekreis gelesen und mir wirklich viel von der Lektüre versprochen. Meg Wolitzer ist eine dieser Autorinnen, die überall gelobt zu werden scheinen, daher habe ich mich auf das umwerfende Lesevergnügen eingestellt, das die Times etc. versprechen.
Leider war der Buchtitel für mich in diesem Fall jedoch eher ironisch. Ich habe nach dem sehr vielversprechenden Anfang die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Geschichte richtig losgeht, aber die Handlung plätschert einfach friedlich weiter dahin. Einfach die Lebensgeschichte der Charaktere zu erzählen, ist für sich allein eben noch bei weitem keine gute Story, Es gab einige wirklich spannende Ansätze, die aber nicht konsequent weiterverfolgt, sondern von langen und langweiligen Abschnitten abgelöst wurden.
Nach ca. 350 Seiten hatte ich dann endgültig genug und habe den Rest des Romans nur noch quergelesen. Dass ich überhaupt so lange durchgehalten habe, ist vor allem Meg Wolitzers Schreibstil zu verdanken. Ihre ruhige Art zu erzählen fand ich sehr angenehm, außerdem hat es mir gefallen, dass sie viel Zeitgeschichtliches miteinfließen lässt. Das Ganze hätte nur, wie gesagt, durch eine spannendere Geschichte ergänzt werden müssen. Die Beziehung, die ich zu den Charakteren aufgebaut habe, war auch nie so eng, dass ich erpicht darauf gewesen wäre, zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht. Protagonistin Jules fand ich dezidiert unsympathisch, alle anderen (vielleicht bis auf Ethan und Jonah) einfach nur nicht besonders "interessant". In dieser Hinsicht war der Schreibstil dann wahrscheinlich doch nicht ideal - für eine Story, die im Grunde von ihren Charakteren lebt, baut er zu viel Distanz auf.
Fazit
Mit diesem Buch bin ich leider nicht gut ins neue Lesejahr gestartet. Ich habe aber die starke Hoffnung, dass mir das nächste Lesekreis-Buch wieder besser gefallen wird.