Megan Chance

 3,9 Sterne bei 14 Bewertungen
Autor*in von Bone River - Fluss der Träume, Die Stimmen von Salem und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Megan Chance

Cover des Buches Bone River - Fluss der Träume (ISBN: 9781477849651)

Bone River - Fluss der Träume

 (6)
Erschienen am 26.11.2013
Cover des Buches Die Stimmen von Salem (ISBN: 9783453214002)

Die Stimmen von Salem

 (4)
Erschienen am 01.01.2002
Cover des Buches Inamorata - Unsterblicher Ruhm (ISBN: 9781503948297)

Inamorata - Unsterblicher Ruhm

 (0)
Erschienen am 11.08.2015
Cover des Buches The Visitant: A Venetian Ghost Story (ISBN: 9781503901704)

The Visitant: A Venetian Ghost Story

 (1)
Erschienen am 22.09.2015

Neue Rezensionen zu Megan Chance

Cover des Buches The Visitant: A Venetian Ghost Story (ISBN: 9781503901704)
Nenaties avatar

Rezension zu "The Visitant: A Venetian Ghost Story" von Megan Chance

Gute Geschichte
Nenatievor 9 Jahren

Sprachschwierigkeit: 2

Inhalt
Elena Spira lebt und arbeitet in einer psychiatrischen Anstalt, ihr Vater ist der Leiter dieser Anstalt. Doch eines Tages passiert Elena ein schrecklicher Fehler und er Ruf ihrer Familie ist in Gefahr. Um den Ruf zu retten wird Elena als Krankenpflegerin für Samuel Farber nach Venedig geschickt. Samuel ist ein Sohn aus reichem Haus, der bei einer Reise nach Italien überfallen wurde und nun verletzt und krank in Venedig, im Haus seines Freundes Nero Basilio untergekommen ist. Elena soll sich um ihn kümmern und ihr gesund zurück nach Amerika bringen, damit er seine Verlobte heiratet und sie den Ruf ihrer Familie retten kann.
Doch das Haus Basilio ist nicht so schön wie erwartet, alles ist marode und die Bewohner scheinen ein dunkles Geheimnis zu hüten. Eine dunkle Macht scheint in dem Haus zu wohnen und auch langsam auf Samuel überzugehen.

Meinung

Eine Geschichte mit Geistern im historischen Venedig. Klingt spannend und ich hatte sogar Glück und habe bei Netgalley ein Vorabexemplar bekommen! Danke dafür!

Die Geschichte spielt im Jahr 1884 und startet mit Elenas Ankunft in Venedig. Alles ist düster und sie freut sich auf die schöne Umgebung. Leider muss sie schnell feststellen dass das Palazzo Basilio nicht so prunkvoll ist und eher einer Bruchbude ist als ein wunderschöner Palazzo. Auch die Bewohner sind alles andere als freundlich zu Elena und sie scheint unerwünscht zu sein.

Ich mochte die Idee mit dem Geist, auch wenn relativ schnell klar war was eigentlich los ist. Nur Elena scheint das nicht zu verstehen, oder verstehen zu wollen. Sie ist sehr rational erzogen worden und sucht lange nach einer wissenschaftlichen Erklärung für all die seltsamen Vorkommnisse im Haus.
Auch ihre nachfragen führen zu nichts, da jeder seine eigene Version der Dinge die passiert sind erzählt und alle Lügen was das Zeug hält, was Elena aber nicht bemerkt. Auch als Leser weiß man manchmal nicht so recht was man glauben soll und macht sich dann sein eigenes Bild. Gut umgesetzt war die Geschichte, allerdings mit einigen Längen.

Elena fand ich am Anfang noch interessant, Tochter eines Psychologen der Leiter einer Psychiatrie ist und neue, menschenfreundlichere Behandlungsmethoden praktiziert. Sie kommt nach Venedig um Samuel gesund zu pflegen, der nicht nur Wunden von dem Überfall trägt sondern auch Epileptiker ist. Eine Krankheit die seiner Familie peinlich ist. Da er aber der Einzige Erbe ist wollen seine Eltern ihn möglichst schnell verheiraten, dazu muss er gesund nach Amerika zurück.
Elena hält sich strikt an den Plan den ihr Vater ihr gegeben hat und versucht alles um Samuel gesund zu pflegen. Sie kann sich durchsetzen, zumindest am Anfang. Dann taucht Nero auf und sie ist total neben der Spur.
Leider ist sie auch unsagbar naiv, leichtgläubig und manchmal einfach nur doof. Zudem glaubt sie einfach erstmal jedem und stellt erst Fragen, als es schon fast zu spät ist. Sie wird anfänglich als die wohlerzogene und prüde Tochter aus gutem Hause dargestellt, ändert ihr Verhalten aber schlagartig. Das fand ich nicht sehr überzeugend.

Sehr gut recherchiert und erklärt fand ich die damaligen Behandlungsmethoden. Samuels Krankheit wirkte real und es wurde deutlich wie die Gesellschaft damals mit Epileptiker umgegangen ist. Elena ist eine der wenigen die keine Vorurteile hat und daran glaubt, dass sie Samuel helfen kann. Ob die andren die Vorurteile haben die ihnen nachgesagt werden wird aber nicht klar, da die Krankheit geheim gehalten wird.
Auch Venedig wirkt authentisch, wenn man denn mal was von der Stadt "sehen" darf. Der Großteil der Geschichte spielt im Haus.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und sehr bildhaft. Die Autorin hat es immer wieder geschafft, dass ich mit Elena und den anderen im Haus war und alles um mich herum vergessen habe.

3,6 Sterne. Eine gute Geistergeschichte in einer tollen Umgebung zusammen mit einer teilweise dramatischen und auch verzwickten Liebesgeschichte. Nicht nur für Fans von historischen Romanen!

Cover des Buches Bone River - Fluss der Träume (ISBN: 9781477899656)
Alexandra-vom-Aprils avatar

Rezension zu "Bone River - Fluss der Träume" von Megan Chance

überraschender Schluss
Alexandra-vom-Aprilvor 10 Jahren

Das Buch war an und für sich gut zum Lesen, habe nur einige Zeit gebraucht um mich einzulesen. Der Schluss war sehr überraschend. Aber es hat mir gut gefallen.

Cover des Buches Bone River - Fluss der Träume (ISBN: 9781477899656)
Lola1008s avatar

Rezension zu "Bone River - Fluss der Träume" von Megan Chance

Zieht sich anfangs ein bisschen, wird ab der Mitte aber immer interesanter
Lola1008vor 10 Jahren

Zieht sich anfangs ein bisschen, wird ab der Mitte aber immer interesanter

Leonie ist 17 als ihr Vater stirbt. An seinem Sterbebett drängt er Leonie dazu den weitaus älteren Junius Russell zu heiraten, ein Mitarbeiter ihres Vaters, der selber als Ethnologe tätig ist. Leonie fügt sich seinem Wunsch und geht die Ehe ein. 20 Jahre später, 1875 um genau zu sein, findet sie, nun selbst ausgebildete Ethnologin, am Ufer des Flusses die Überreste einer mumifizierten Frau, von der sie sich magisch angezogen fühlt. Diese Anziehungskraft wird zu einer wahren Obsession und wird durch Daniel, Junius Sohn aus erster Ehe, der plötzlich auftaucht, noch geschürt. Daniel ist 27 und möchte seinen Vater dafür bezahlen lassen, der er ihn und seine Mutter im Stich gelassen und behauptet Leonie und seinem Vater gegenüber, dass er Reporter einer Zeitung ist und einen Artikel über die Mumie verfassen möchte. Junius traut ihm jedoch nicht über den Weg. In den Tagebüchern ihres Vaters finden Leonie und Daniel Anspielungen auf ein mysteriöses Experiment, und die Spannungen im Haus ebenso wie draußen in der Natur wachsen. Als der Gegenstand des Experiments und seine Verbindung zu Leonie ans Licht kommen, gerät Leonies Bild von sich selbst, ihrem Vater und ihrem Mann ins Wanken...

Meine Meinung:
Da das Buch sehr nach einem Familiiengeheimnis klang und mir sowohl das Cover als auch der Titel sehr gut gefallen haben, musste ich es einfach lesen. Irgendwie hatte der Titel auf mich eine sehr melancholische Wirkung und klang einfach sehr schön, was noch durch das Cover verstärkt wurde.
Als ich dann angefangen habe zu lesen, war ich anfangs etwas enttäuscht. Ich fühlte mich nicht richtig in  die Zeit zurückversetzt, obwohl der Schreibstil echt richtig schön war und man ihm als Leser flüssig folgen konnte. Zudem hatte ich besonders am Anfang das Gefühl, als würde noch gar nicht wirklich etwas passieren, auch dann nicht als Leonie die Mumie findet, was ja eigentlich Spannung erzeugen sollte. Irgendwie ging es dann die ganze Zeit darum, dass Leonie mit sich hadert, ob sie die Mumie aufschneiden soll oder nicht, damit sie erfährt, wie diese gestorben ist und das war nach mehrmaligem Wiederholen einfach schlicht und weg langweilig. Interessant wird die ganze Geschichte jedoch, als Daniel auftaucht und sich als Sohn von Junius entpuppt. Dieser hat seine Frau und seinen Sohn verlassen und ist an den Ort gegangen, wo Leonie und ihr Vater lebten nur um später Leonie zu heiraten. Durch Daniels Auftauchen spitzt sich die Lage zwischen Leonie und Junius immens zu. Junius kommt nicht mit seinem Sohn klar während Leonie anfängt Daniel zu vertrauen.
Insgesamt war mir Junius ein sehr unsymphatischer Charakter. Zuerst dachte ich, das läge daran, dass er so viel älter ist als Leonie und sie nur heiratete weil sie jung ist, aber mit jedem Detail, das man über ihn erfuhr, wirkte er sehr distanziert und unnahbar. Auch wie er sich seinem Sohn gegenüber verhält, ist einfach nicht in Ordnung.
Daniel hingegen mochte ich von Anfang an. Er war das komplette Gegenteil von Junius und auch wie er sich Leonie gegenüber verhielt bestärkte mich in meiner positiven Einstellung ihm gegenüber.
Daniel ist eigentlich auch der Hauptgrund, warum ich immer weitergelesen habe. Ich bin froh, dass ich das getan habe, denn ungefähr ab der Mitte der Handlung kommt der Stein richtig ins Rollen und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Plätscherten die Geschehnisse zuvor nur so vor sich hin, scheint jetzt ein Schlag nach dem anderen zu folgen und fesselt den Leser an die Seiten. Diese Steigerung in der Handlung reißt bis zum Ende der Geschichte nicht ab, sondern scheint nochmals einen gewissen Höhepunkt zu erreichen, was mit sehr überraschenden Wendungen endet. Das hat mir ausnehmend gut gefallen und ein Grund mehr für mich dieses Buch weiterzuempfehlen.
Da ich schon zwei der Hauptcharaktere genannt habe, kann ich eigentlich direkt mit der Protagonistin weitermachen.
Leonie kommt besonders am Anfang wie ein Unschuldslamm daher, das keine wirkliche Ahnung vom Leben hat, entwickelt sich aber während des gesamten Romans so weit, dass sie sich traut selbstständige Entscheidungen zu treffen. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive geschildert, weswegen sich der Leser sehr mit ihr verbunden fühlt und durch ihre Augen das Geschehen betrachten kann. Was mich aber wirklich an ihr störte war, dass sie nie wirklich wusste was sie wollte. Zwischenzeitlich handelte sie so widersprüchlich, dass ich gar nicht mehr damit klar kam, was sie jetzt tun wollte und was nicht. Das ist mir insbesondere bei ihrer Verbindung mit der Mumie zu sehen. Wenn es um diese geht, scheint Leonie nur in einem Konflikt zu stehen, ob sie sie aufschneiden soll oder nicht und wenn sie sich entschließt, es zu tun, macht sie es doch nicht. Das ließ mich ein wenig an ihrem Charakter verzweifeln, obwohl sie mir eigentlich gut gefallen hat.
Auch die Nebencharaktere, Lord Tom und Bibi, fand ich schön herausgearbeitet.
Lord Tom lebt schon seit dem Tod ihres Vaters bei Leonie und man könnte ihn als etwas ähnliches wie einen "Diener" bezeichnen, wobei er natürlich nicht das Essen serviert oder so etwas. Er ist ein guter Freund von Leonie und bei den Indianern aufgewachsen, die Leonie und Junius studieren.
Bibi ist auch Indianerin und gibt Leonie Ratschläge, wie sie mit der Mumie umzugehen hat. Sie wird von Lord Tom für ihren Aberglauben verachtet, erhält aber im späteren Verlauf noch eine entscheidende Rolle.
Besonders das Ende hat mich sehr geschockt, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, aber eigentlich war es ganz gut so. Eine Geschichte die viel zu vorhersehbar ist will ja keiner lesen.

Fazit:
Ein Buch, das seine Längen hat, ab der Mitte jedoch so viel Spannung aufbaut, dass es das vorherige Dahinplätschern allemal wettmacht. Die Charaktere sind detailliert und fühlen sich echt an und auch die Nebencharaktere erhalten wichtige Rollen. Obwohl ich mit Leonies Dilemma manchmal nichts anfangen konnte, war sie doch eine äußerst symphatische Protagonistin, die dem Leser ihre Welt aufzeigt und je weiter man liest sich auch ins 19. Jahrhundert zurückversetzt.
Das Ende kam sehr überraschend mit vielen Wendungen, mit denen ich persönlich nicht gerechnet hätte. Das schürte jedoch die Freude, die ich beim Lesen dieses Buches empfand noch zusätzlich. "Bone River - Fluss der Träume" erhält daher von mir 4 von 5 Sternen.

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