Rezension zu "Hinter der roten Tür" von Megan Collins
Meine Meinung:
Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut, klang es doch wirklich spannend und auch teils mysteriös.
Ich habe sehr schnell in die Geschichte gefunden und habe diese wirklich sehr schnell ausgelesen. Ich wollte sehr gern herausfinden, was in Ferns Vergangenheit passiert ist und auch, wie viel davon wahr und was eingebildet ist. Natürlich wollte ich auch wissen, welche Rolle die rote Tür aus dem Titel spielt.
Fern ist eine sehr spezielle Figur, die mich einerseits sehr beeindruckt hat mit ihren Gedanken und auch mit ihrem Verhalten. Andererseits habe ich an manch einer Stelle auch den Kopf schütteln müssen, da sich Fern immer wieder hat „einlullen“ lassen. Das aber können wohl auch nur Menschen verstehen, die mit solchen Eltern aufwachsen mussten. Ihren Umgang mit ihren Ängsten konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn ihre Vielzahl an Ängsten schon sehr außergewöhnlich ist.
Als Leser verfolgt man mit Fern ihre Suche nach der roten Tür und nach ihrer Vergangenheit. Dabei deckt sie so einiges auf. Leider waren die Vorkommnisse und auch das Ende weder überraschend noch wirklich spannend. Die Geschichte plätschert eher vor sich hin und das Ende war bis auf eine Kleinigkeit genauso, wie ich es mir schon im ersten Drittel ausgemalt habe. Die kleine Wendung auf den letzten Seiten sollte überraschend sein, kam aber bei mir nicht gut an, auch wenn diese tatsächlich nachvollziehbar war.
Was der Autorin absolut gelungen ist, ist die Atmosphäre. Diese ist aber der ersten Seite sehr beklemmend, emotional und auch schockierend. Auf der emotionalen Ebene konnte ich als Leser wirklich sehr stark mitfiebern.
Für mich bot das Buch teils unterhaltsame, teils aber auch sehr vorhersehbare Lesestunden. Ich habe die Geschichte gerne gelesen, da ich Fern sehr interessant fand. Leider blieb für mich die Spannung absolut auf der Strecke, da der „Fall“ sehr vorhersehbar war.