Worum es geht:
Die eigene Haut retten oder gemeinsam kämpfen? Ein nervenaufreibender Thriller nicht nur für Jugendliche, der uns ahnen lässt, wie flüchtig das ist, was wir Normalität nennen. Es beginnt mit einem Jucken. Dann kommt das Fieber. Etwas später verrätst du allen deine Geheimnisse. Nach drei Tagen machen Halluzinationen dich völlig paranoid. Und dann … bist du tot. Kaelyn und Leo leben auf einer kleinen Insel. Nach einem Streit lässt Kaelyn Leo ohne Abschied aufs Festland ziehen, und kurz darauf – breitet sich ein gefährliches Virus aus! Menschen sterben. Die Insel wird unter Quarantäne gestellt, Kontakt zur Außenwelt gibt es nicht mehr. Die Gesunden streiten um die schwindenden Vorräte. Wird Kaelyn Leo jemals wiedersehen? Hat sie eine Chance zu überleben?
Meine Meinung:
Die Idee des Buches hat mir gut gefallen und mich auch dazu gebracht, dieses Buch zu kaufen. Ein Virus, bei dem die Infizierten nicht zu Zombies mutieren war mal etwas anderes und da es auch als Thriller gelobt wurde, habe ich mich heran gewagt. Ich muss allerdings sagen, dass mich das Buch nicht übermäßig in Aufregung versetzt hat, was jedoch vielleicht auch daran liegt, dass einige Dinge sehr voraussehbar waren, zumindest für mich.Ein paar Mal fand ich etwas etwas unlogisch, zum Beispiel die Tatsache, dass man ohne Strom noch telefonieren kann oder dass sie einen Teenager Krankenakten durchsehen lassen um etwas zu finden, was Wissenschaftler und Ärzte übersehen haben.
Was die Charaktere angeht muss ich sagen, dass ich mit niemanden richtig warm werden konnte. Die Hauptperson war mir oft zu naiv und obwohl alles aus ihrer Sicht war, konnte ich nie wirklich mit ihr mitfühlen oder mich in sie hinein versetzen.
Was die anderen Charaktere angeht erging es mir da nicht besser und bei manchen muss ich sagen, dass sie für mich sehr unrealistisch dargestellt worden sind. Ein Killervirus ist dabei eine ganze Insel auszulöschen, da würde ich mir zumindest in manchen Situationen andere Handlungen vorstellen ;)
Eine Liebesgeschichte darf natürlich auch nicht fehlen. Sie war mir hier aber viel zu aufgesetzt und es kam irgendwie nicht wirklich etwas rüber, doch vielleicht war das auch nur mein Empfinden.
Der Schreibstil des Buches ist relativ einfach gehalten, doch das passt zur Geschichte, da es sich um eine Erzählung in einem Tagebuch handelt.
Es hat eine Weile gedauert, bis das Buch an Fahrt aufgenommen hat. Irgendwann kam dann aber der Punkt, an dem es richtig spannend wurde und ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Gegen Ende hat das allerdings wieder abgenommen und der Schluss war mir schon einige Seiten vorher klar und die Spannung war daher weg. Dass es ein Mehrteiler ist wurde mir erst mit dem Cliffhanger bewusst. Ob ich jedoch weiter lesen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen, das Bedürfnis danach ist bisher nicht sehr groß ;)
Fazit:
Wer nach einem nicht sehr anspruchsvollen Buch sucht, das durchaus ein düsteres Thema haben darf, für den ist dieses Buch eine Empfehlung. Und auch für die, die so ein Genre mögen ;)