Rezension zu "The High King's Golden Tongue (Tales of the High Court Book 1) (English Edition)" von Megan Derr
Magical_YakuIch hab das Buch als Empfehlung für queere Fantasy gesehen und fand den Klappentext ganz nett. Die Leseprobe hat mir gut gefallen und in der Bibliothek war das Buch gerade verfügbar. Also ausgeliehen und des Rest des Abends nur noch gelesen. :'D Es ist zwar Fantasy, aber keine mit Magie oder Kreaturen. Stattdessen gibt es Königreiche und ein Imperium, viele Völker und Sprachen und Lebensstile. Verschiedene sexuelle und romantische Orientierungen und Identitäten sind absolut normal und Teil des Alltags, was zur Abwechslung mal ganz erfrischend ist zu lesen. Auch dass die meisten Charaktere mittelalte Männer sind, kommt bei meiner Buchauswahl sonst nicht so vor. (Das heißt z.B., dass der tituläre High King kein 19-jähriger Jungkönig ist, der keine Ahnung hat, was er macht, sondern schon viele Jahre als Soldat und König auf dem Buckel hat.)
Die Liebesgeschichte ist nicht ganz "Enemies to Lovers", aber Allen and Sarrica können sich anfangs definitiv alles andere als leiden. Es ist spannend zu verfolgen, wie sie ihre Meinung ändern und sich annähern, während die Geschichte ihnen einiges an gutem Abenteuer bietet. Ich mag beide als Charaktere. Und Lesto, den High Commander der Armee und Sarricas besten Freund. Wie ihre Freundschaft dargestellt wird und dass sie überhaupt ein wichtiger Teil der Geschichte ist, ist toll. Und ich mag den Fokus der Story auf die Mehrsprachigkeit im Imperium und die Probleme, die damit entstehen, wenn man sich nicht verständigen kann. Überhaupt erscheint mir das Worldbuilding sehr reich und gut durchdacht,
Ich hatte unerwartet großen Spaß mit dem Buch und freu mich auf die weiteren Bände!