Ein fesselnder Psycho-Thriller, der unter die Haut geht
"That's Not My Name" von Megan Lally ist ein Psycho-Thriller, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat.
Die Geschichte beginnt mit einem erschreckenden Szenario: Eine junge Frau erwacht ohne Erinnerung an einem unbekannten Ort. Dieser Gedächtnisverlust ist das zentrale Thema des Buches und wird von der Autorin meisterhaft umgesetzt.
Megan Lally versteht es hervorragend, die Verwirrung und Angst der Protagonistin auf den Leser zu übertragen. Man fühlt sich sofort in ihre Lage versetzt und beginnt, an allem zu zweifeln.
Der Schreibstil der Autorin ist packend und flüssig. Sie versteht es, eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen, die den Leser bis zum Ende nicht loslässt. Die Handlung ist gespickt mit überraschenden Wendungen und unerwarteten Enthüllungen, die immer wieder neue Verdachtsmomente aufkommen lassen. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Megan Lally mit der Frage der Identität spielt. Wer ist die Hauptfigur wirklich? Und wem kann sie trauen, wenn nicht einmal sie selbst ihrer eigenen Wahrnehmung vertrauen kann?
Die Geschichte wird aus der Perspektive der jungen Frau erzählt, die sich plötzlich in einem Netz aus Lügen und Geheimnissen wiederfindet. Ein Mann behauptet, ihr Vater zu sein, und präsentiert überzeugende Beweise. Doch das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, bleibt allgegenwärtig.
Parallel dazu wird die Geschichte von Drew erzählt, der verzweifelt nach seiner verschwundenen Freundin Lola sucht. Auch er gerät in einen Strudel aus Verdächtigungen und muss sich fragen, wem er noch trauen kann.
Die beiden Handlungsstränge sind meisterhaft miteinander verwoben und führen den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Spannung steigt kontinuierlich an, bis sich am Ende ein erschütterndes Bild ergibt. Megan Lally scheut sich nicht, dunkle und verstörende Themen anzusprechen, was den Thriller noch intensiver macht.
Das Ende hat mich so gekickt, dass ich lange darüber nachgedacht habe und nicht wirklich wusste, wie ich damit umgehen soll. Es bleibt einfach im Kopf.
Meine Bewertung: 5 Sterne
"That's Not My Name" ist ein Buch, das lange nachwirkt. Es regt zum Nachdenken über die Zerbrechlichkeit der Erinnerung und die Abgründe der menschlichen Psyche an. Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig, und man fiebert bis zum Schluss mit ihnen mit. Für mich ist dieser Thriller ein absolutes Highlight und ich kann ihn allen Fans des Genres nur wärmstens empfehlen. 5 von 5 Sternen mit Gänsehautgarantie!