Rezension zu Nachspielzeit in Sachen Liebe von Meike Werkmeister
Frauenpower
von fredhel
Kurzmeinung: Zwei interessante Frauen, die sich nicht hinter ihren prominenten Männern verstecken brauchen
Rezension
fredhelvor 8 Jahren
Die aparte 38-jährige Mavie ist die zweite Ehefrau des ehemaligen Fussballstars Serge, einem alternden Sportler, der aber noch jede Gelegenheit zum Seitensprung auskostet. Mavie stellt sich blind und taub in der Gewissheit, dass alle anderen nur Strohfeuer sind und ihr Mann immer wieder an den heimischen Herd (beziehungsweise zu ihren famosen Kochkünsten) zurückkehren wird.
Serge hat einen Sohn, Karlo, mit in die Ehe gebracht. Dieser wechselt von seinem Mönchengladbacher Verein zu Bayern München. Begleitet wird er von seiner Dauerfreundin Sarah. Sie ist bodenständig, vernünftig und leicht mollig, und passt absolut nicht in die Schickeria-Szene. Karlo dagegen genießt alles, lässt sich den Ruhm zu Kopfe steigen und wird zum arroganten Ekelpaket.
Dieses frische Romandebüt handelt nun in erster Linie von den Schwierigkeiten dieser beiden Paare, denn Serge kommt doch ernsthaft in den zweiten Frühling und lässt seine Mavie sitzen. Eigentlich vergebe ich ja für reine Unterhaltungsromane keine 5 Sterne, aber hier muss ich es einfach tun. Die charakterliche Entwicklung der beiden so unterschiedlichen Frauen war für mich dann doch so überraschend tiefgründig, dass ich von dem Buch ganz hingerissen war. Und ganz zum Schluss bleibt für mich die Frage, ob es hinter den Kulissen der Fußballwelt wirklich so berechnend zugeht. Meike Werkmeister schreibt nämlich so lebendig, dass man ihr jedes Wort für bare Münze abkauft.
Die aparte 38-jährige Mavie ist die zweite Ehefrau des ehemaligen Fussballstars Serge, einem alternden Sportler, der aber noch jede Gelegenheit zum Seitensprung auskostet. Mavie stellt sich blind und taub in der Gewissheit, dass alle anderen nur Strohfeuer sind und ihr Mann immer wieder an den heimischen Herd (beziehungsweise zu ihren famosen Kochkünsten) zurückkehren wird.
Serge hat einen Sohn, Karlo, mit in die Ehe gebracht. Dieser wechselt von seinem Mönchengladbacher Verein zu Bayern München. Begleitet wird er von seiner Dauerfreundin Sarah. Sie ist bodenständig, vernünftig und leicht mollig, und passt absolut nicht in die Schickeria-Szene. Karlo dagegen genießt alles, lässt sich den Ruhm zu Kopfe steigen und wird zum arroganten Ekelpaket.
Dieses frische Romandebüt handelt nun in erster Linie von den Schwierigkeiten dieser beiden Paare, denn Serge kommt doch ernsthaft in den zweiten Frühling und lässt seine Mavie sitzen. Eigentlich vergebe ich ja für reine Unterhaltungsromane keine 5 Sterne, aber hier muss ich es einfach tun. Die charakterliche Entwicklung der beiden so unterschiedlichen Frauen war für mich dann doch so überraschend tiefgründig, dass ich von dem Buch ganz hingerissen war. Und ganz zum Schluss bleibt für mich die Frage, ob es hinter den Kulissen der Fußballwelt wirklich so berechnend zugeht. Meike Werkmeister schreibt nämlich so lebendig, dass man ihr jedes Wort für bare Münze abkauft.