Meiko Haselhorst

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Alle Bücher von Meiko Haselhorst

Cover des Buches Lateinamerika für eine Handvoll Dollar (ISBN: 9783980765572)

Lateinamerika für eine Handvoll Dollar

 (1)
Erschienen am 01.01.2003
Cover des Buches Willems Welt (ISBN: 9783842422049)

Willems Welt

 (0)
Erschienen am 15.09.2011

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Cover des Buches Lateinamerika für eine Handvoll Dollar (ISBN: 9783980765572)
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Rezension zu "Lateinamerika für eine Handvoll Dollar" von Meiko Haselhorst

Rezension zu "Lateinamerika für eine Handvoll Dollar" von Meiko Haselhorst
abuelitavor 14 Jahren

Wer von diesem Buch ausführliche, interessante Landschaftsbeschreibungen erwartet, Informationen zu sozialen oder gar politischen Hintergründen der jeweiligen Länder- der wird sicher bitter enttäuscht werden.
Hier handelt es sich schlicht und einfach um ein Tagebuch, das der 26jährige Meiko Haselhorst auf seiner Reise führte, und zwar wirklich Tagebuch im wahrsten Sinne des Wortes.

Eigentlich wollte er ja nur für vier Monate nach Kuba...das "besondere" daran, und auch der Grund, warum seine Eltern ihn einen "Traumtänzer, der nie erwachsen wird" nannten , war einfach, dass er nur 150 Dollar
zur Verfügung hatte und sich das Leben mit Jobs oder sonstigem - so vage waren die Gedanken - finanzieren wollte. Auch dass es letztendlich 15 Länder wurden, die Haselhorst "sah", war nicht im voraus geplant - wobei, das sollte schon dazu gesagt werden, er sich in Peru dann 1000 Dollar von daheim schicken liess und auch das Rückflugticket wurde von zu Hause aus finanziert. Aber sicher....Peru ist nicht mehr "Latein"amerika, also von daher kann man ihm nicht vorwerfen, den Buch-Titel verfälscht zu haben...*g*

Kuba-Mexiko-Belize - Guatemala-El Salvador- Honduras-Nicaragua-Costa Rica-Panama - Kolumbien-Ecuador - Peru-Bolivien-Chile-Argentinien - hört sich beeindruckend an - aber:
die Angabe 15 Länder ist zwar korrekt im Sinn der angegebenen Zahl - nur, von manchen Ländern hat der Autor ja so gut wie nichts gesehen, da er nur im Bus durchreiste (Belize, Ecuador) oder z.B. in El Salvador und Honduras nur je einen Tag war, in Kolumbien zwei Tage, in Bolivien ebenfalls 2 Tage....da kann man meiner Meinung wirklich nicht von "bereist" sprechen...

In Mexiko hat Haselhorst als Kellner gearbeitet und dort die schöne Silvia aus Argentinien kennen gelernt(das war damals sogar der Bild einen Bericht wert "dann traf Meiko die schöne Millionärin"....)
Der Job brachte ihm das Geld zum Leben, aber "es ist nicht meine Welt, reichen Touristen in einem piekfeinen Hotel Friede,Freude, Eierkuchen vorzugaukeln". Mit den Leuten, die ihn beschäftigen, geht er hart ins Gericht, die Kollegen sind auch nicht unbedingt so wie er sich das vorstellt - und so verabschiedet er sich denn auch "französisch"....nicht das letzte Mal, dass er sang-und klanglos verschwindet, wenn ihm etwas nicht so passt...
In Nicaragua ist die Partnerstadt von Haselhorst's Heimatstadt und dort verbringt er dann auch einige Zeit, versucht sich als Journalist für die Zeitung daheim, um dann in Costa Rica als Animateur zu arbeiten. Auf dem Weg nach Peru, wo er seinen Bruder trifft, hungert er und kommt völlig abgebrannt dann an - aber - er hat es geschafft bis dahin mit dem Geld auszukommen....
Nach den Tagen mit seinem Bruder, in denen nun auch mal mit finanzieller Unterstützung von daheim ein wenig das Land erkundet wird, geht es weiter bis nach Argentinien zur schönen Silvia, die ihm zum Teil den Aufenthalt finanziert. Und dann hat er genug und möchte nach Hause...

Was es imgrunde bringen soll, "Lateinamerika für eine Handvoll Dollars " - DAS wurde aus dem ganzen Tagebuch nicht ersichtlich. Eher im Gegenteil: "was mich ein wenig traurig macht, ist die Tatsache, dass ich es mir finanziell nicht leisten kann, die vielen Ausflugs-und Vergnügungsmöglichkeiten zu nutzen".....und Meiko Haselhorst hat ja auch nur wenig vom jeweiligen Land gesehen, war meist viel zu beschäftigt mit Jobs suchen, Bus fahren, überlegen wo er Geld herbekommt oder "rumhängen" - Abenteuer oder die Welt bereisen mit wenig Geld - das stelle ich mir nicht nur anders vor, das IST auch anders.
Trotzdem ist das Buch durchaus amüsant zu lesen- der eher flapsige Schreibstil des Autors, die Schilderungen wie er seinen Pilz unorthox behandelt, wie er sich fühlt und, ab und zu, der Versuch diesen Emotionen auf den Grund zu gehen, die Liebeleien, ab und zu auch durchaus kritische Gedanken wie dass es nicht ganz okay ist, in diesen armen Ländern den Menschen auch noch den Job wegzunehmen und eben beinahe ungefiltert seine Wahrnehmungen, z.B. als er einige Male betrogen wurde.

Kurz- ein Buch, das man nicht gelesen haben muss,das aber für einen vergnügten Nachmittag eine nette Unterhaltung bietet .

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