Cover des Buches Mittendrin ein neuer Anfang (ISBN: 9782919800131)
Rezension zu Mittendrin ein neuer Anfang von Melanie Brandl

Wenn das Schicksal dich mit voller Wucht trifft...

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine berührende Geschichte zwischen zwei Menschen, die beide von der Vergangenheit gezeichnet sind.

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe durch die Testleser-Exemplare auf Netgalley gestöbert und bin auf dieses wunderschöne Cover gestoßen. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es unbedingt haben und hatte Glück, dass ich ein Rezensionsexemplar erhalten durfte.

Der Klappentext
Ein bewegender Roman über das Schicksal und die Liebe, die genau zum falschen oder vielleicht auch gerade zum richtigen Moment auftaucht.
Die Diagnose ist für Franka ein Schock: Hirntumor. Was wird jetzt aus ihr, ihrem Studium, ihrem Leben? In drei Wochen soll sie operiert werden. Ausgerechnet in diesem Moment kreuzt ein Mann ihren Weg, mit dem sie sich glatt eine Zukunft vorstellen kann – vorausgesetzt, sie hat so etwas überhaupt. Leon ist witzig, charmant und zärtlich, und wenn sie in seinen Armen liegt, zählt nur die Liebe und nicht die Angst. Franka beschließt, Leon vorerst nicht zu sagen, was mit ihr los ist. Und sie rebelliert gegen ihr Umfeld, das sie mit positiv-optimistischen Ratschlägen fast erdrückt. Denn trotz der Sorge, was nach der OP sein wird, will sie eigentlich nur eins: ihr Leben leben …

Um was geht es?
Franka ist Mitte 20 und lebt ein durchschnittliches Leben. Eines Tages erfährt sie von ihrem Arzt, dass sie einen großen Tumor im Gehirn festsitzen hat und innerhalb der nächsten Wochen operiert werden muss. Der Tumor ist zwar gutartig, aber sehr groß und liegt an einer ungünstigen Stelle. Völlig aufgelöst möchte sie einfach nur nach Hause und sich einschließen, als sie unterwegs einen jungen Mann trifft, der ganz dringend in die Telefonzelle musste, in der Franka noch mit ihrem Arzt gesprochen hat und ihre Diagnose noch verarbeitet. Daheim angekommen regt sich Franka über ihre Diagnose und den Mann an der Telefonzelle auf, der sehr unfreundlich zu ihr war. Als es bei ihr Zuhause klingelt und der gleiche Mann vor ihr steht, glaubt sie ihren Augen kaum. Er hatte ihr ihr Portemonnaie gebracht, dass sie aus lauter Eile in der Telefonzelle hat liegen lassen, aber aufgrund Frankas Laune reagiert sie sehr patzig.
Franka trifft sich mit ihrer Freundin Katja in ihrem Lieblingscafé und dort arbeitet der unfreundliche Mann von der Telefonzelle als Kellner! Franka empfindet zwar eine Abneigung gegen ihn, findet ihn aber dennoch anziehend und attraktiv, sodass die beiden sich näher kommen. In ihrem Umfeld wissen alle über ihre Krankheit und die bevorstehende Operation Bescheid, bloß der Kellner nicht. Das einzige, was sie von ihm weiß, ist, dass er Leon heißt, eine Schwester hat und im Café arbeitet, um sich sein Architekturstudium zu finanzieren; weder seinen Nachnamen noch seine Handynummer hat Franka.
Als Franka endlich den Mut findet, um Leon von ihrer Krankheit zu berichten, ist er spurlos verschwunden und sie hat keine Anhaltspunkte, wo er sein könnte und wie sie sich bei ihm melden kann.
Ist das Kapitel Leon für Franka abgeschlossen, bevor es überhaupt begonnen hat? Wie wird sie die OP überstehen? Wird Franka ihr Leben genauso weiterleben können wie bisher?

Meine Meinung
Ein gefühlvoller Roman über das Schicksal.
Die Handlung ist sehr einfach nachzuvollziehen, da es nur zwei Hauptstränge gab: Franka und die Krankheit und Franka und Leon. Ich hätte mir vor allem bei dem Strang Franka und Leon mehr gewünscht, da ich total der Romantikfan bin.
Man konnte sich sehr gut in Frankas Situation einfinden, da es viele Monologe gab und Franka ihre Gefühle immer sehr deutlich auch gegenüber ihren Mitmenschen zum Ausdruck brachte. Man kann sich als gesunder Mensch gar nicht vorstellen wie es ist, mit Mitte 20 die Diagnose Hirntumor zu bekommen! Ich fand, Leon ist leider etwas zu kurz gekommen; man hat erst relativ am Ende mehr über ihn erfahren, was ich etwas schade fand.
Ich hatte den Roman schnell durch, da er zum Einen relativ wenig Seiten für meine Verhältnisse hatte, andererseits war es leicht zu lesen und man wollte wissen, wie es Franka nach der OP geht und ob Leon wieder auftaucht oder nicht.
Ich fand den Roman schön, leider etwas zu kurz; ich hätte mir mehr Tiefe bei Leons Charakterdarstellung und der Beziehung zu Franka gewünscht und ein nicht ganz so abruptes Ende.
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