Melanie Korte

Klappentext:

Eine der berühmtesten Abenteuergeschichten Chinas neu erzählt: Der junge Affenkönig Wukong schwört, seine Familie vor dem Herrscher der Unterwelt zu beschützen. Doch wie soll er das anstellen, wenn sein Gegner über unbegrenzte Macht verfügt? Wukong verwandelt sich in einen 12-jährigen Jungen, um in einer geheimen Tempelschule aufgenommen zu werden. Der Legende nach gibt es dort eine rätselhafte Magie, die seine Familie retten kann. Als er sich mit einer schlauen Vogeldämonin und einer angriffslustigen Zauberwaffe anfreundet, fasst er einen gewagten Plan. Was dann passiert, hätte niemand erwartet. Am allerwenigsten Wukong.

Cover:

Das Cover wirkt geheimnisvoll und mystisch. Die Gestalten sind toll umgesetzt und auch das Drumherum ist wunderschön erfasst. Ein Jüngling mit einem Stab in der Hand, umgeben von einer Eule ziert den unteren Teil des Covers. Umarmt von einem Phönix und einem Wasserdrachen, welche schemenhaft angedeutet werden. Den Titel umrahmt ein Affe und auch farblich ist das Ganze sehr schön in Szene gesetzt.

Meinung:

Über die bekannte und berühmte chinesische Geschichte des Affenkönigs habe ich schon einiges gehört und gelesen, wenn auch nicht alles im Detail, aber so grob war mir diese bekannt. In dieser wunderschönen und modernen Neuverfassung taucht man in diese faszinierende Abnetuergeschichte ein und zugleich ist diese kindgerecht und verständlich umgesetzt. Wukong und Shushi haben schnell mein Herz erobert.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht ins Detail gehen und nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall empfehle ich sehr gern dieses wundervolle Buch und war davon sehr begeistert. 

Anfangs auf den ersten Seiten brauchte ich ein wenig, um mich in den Schreibstil und die Art und Weise hinein zudenken und hinein zubinden. Doch dann fühlt man die Geschehnisse und die Geschichte mit. Man findet sich in Wukong und dessen Denken schnell hinein. Es wird aus der Ich Perspektive von Wukong erzählt und auch seine Gedanken und das Drumherum wird sehr schön erfasst. Kleine Weisheiten werden immer wieder mit eingestreut und die Geschichte ist zauberhaft und fesselnd umgesetzt. 

Die Kapitel haben eine sehr gute und angenehme Länge und dadurch wird ein guter Lesefluss ermöglicht. Die Kapitelanfänge sind deutlich und sichtbar hervorgehoben. Die Illustrationen zu Beginn sind passend gewählt und runden es sehr schön ab. Auch die Überschriften passen gut und verraten zugleich nicht zu viel. 

Shushis uhuende Rede macht das ganze sehr besonders und ihre Dialoge sorgen immer wieder für Erheiterungen, aber stimmen auch zum Nachdenken an. Shushi ist eine wertvolle Begleiterin und gemeinsam mit Wukong sind diese die Kernelemente der Geschichte. Die Entwicklungen sind wundervoll umgesetzt und man erlebt das Ganze gern an der Seite der Charaktere mit. 

Die Charaktere sind facettenreich umgesetzt und die Geschichte ist verständlich und liebevoll erzählt. Man wird schnell von dieser gefangen genommen und ich empfehle diese sehr gern weiter. Eine wundervolle Entführung in die chinesische Kultur mit zauberhaften Charakteren und wichtigen Elementen, wie Freundschaft, Mut und Selbstwert. 

Fazit:

Eine wundervolle Abenteuergeschichte aus der chinesischen Mythologie.

Das Cover ist passend zur Reihe und gefällt mir wieder gut.

Der Schreibstil ist der gewohnt Flüssige. Es ist von Vorteil wenn man die vorigen Bände gelesen hat.

Die Charakter sind alle bekannt. Es wird diesmal aus der Sicht von Fiona, Ria, Mira und Sophie erzählt.

Mir hat der 4. und leider letzte Band der Reihe wieder sehr gut gefallen. Ich bin auch wieder gut in die Geschichte rein gekommen, musste anfangs nur bei manchen Namen länger überlegen wohin mit. Es sind einfach sehr viele Namen und bei manchen noch dazu nicht ganz so einfach.

Das Rennen fand ich sehr interessant und spannend. Die neuen Orte sind gut beschrieben.

Es dreht sich auch diesmal wieder sehr viel um Freundschaft und Vertrauen, ebenso erfährt man noch einiges zu Ventusia und zur Magie.

Das Ende fand ich sehr schön und auch die Antworten.

Insgesamt ein gelungener Abschluss der Reihe, spannend und interessant. In der es sich auch wieder viel um Freundschaft und Vertrauen dreht sowie um die Magie von Ventusia.

Meine Leseempfehlung hat die Reihe.

Anmerkung: Im Original (auf Englisch) gelesen

Nach dem letzten Satz des ersten Buches der Triologie ("Welcome to the revolution") konnte ich es kaum erwarten, den zweiten Teil in die Hände zu bekommen. Rebecca Yarros wird auch in "Iron Flame" den Erwartungen Großteils gerecht: Das epische Geschehen rund um Violet, Xaden, ihre Drachen, ihre Familien und ganz Navarre geht weiter. Auch "Iron Flame" bietet überraschende Wendungen, heiße Sex-Szenen, pathetische Freundschaften, den bunten Reigen der entworfenen Fantasy-Welt, Militärakademie-Charme und ein Auf und Ab der großen Gefühle. Von letzterem, und das ist mein großer Kritikpunkt, allerdings allzu viel. Bereits spätestens am Ende des ersten Buches, als Xaden schlaflose Tage und Nächte am Krankenbett seiner Angebeteten Violet verbrachte, ist auch dem letzten Leser sowie 100 pro auch den Protagonisten selbst klargeworden, dass sie sich unsterblich lieben und diese Liebe alle Hindernisse überwinden wird. Was also soll immer wieder von Neuem dieses Hin und Her zwischen ihnen? Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst keine 20 mehr bin ... aber meines Erachtens ist dieser Erzählstrang lächerlich, dient nur der Verlängerung und Aufblähung des Buches sowie der künstlichen Erzeugung von Spannung. Schade, denn das Buch bietet auch ohne diese pathetischen Angriffe auf die Tränendrüse inhaltlich genug Mitreißendes, Spannendes und Phantasievolles! Letztendlich ausreichend, dass ich nach dem Cliffhanger am Ende von Teil 2 auch Teil 3 lesen werde....