Cover des Buches Fünfzehn sein (ISBN: 9783446250680)
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Rezension zu Fünfzehn sein von Melanie Mühl

Ein interessanter Blick hinter die Kulissen der heutigen Jugend

von Diana182 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein gelungener Blick hinter die Kulissen der heutigen Jugend

Rezension

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Diana182vor 8 Jahren

Das Cover zeigt den Titel des Buches. Auf Anhieb hätte es mich so wohl nicht angesprochen, da es doch sehr sachlich wirkt. Aber die Inhaltsangabe machte mich dann doch sehr schnell neugierig!

Aber erst einmal der Reihe nach – die Buchbeschreibung per Klappentext:
Diese Teenager! Gucken pausenlos auf ihr Handy. Anstatt sich mit Freunden zu treffen, tummeln sie sich im Internet. Lieben nur Computerspiele, Kosmetik, sich selbst und den Konsum. Klassische Bildung? Fehlanzeige. Ticken Teenager tatsächlich so? Melanie Mühl hat Jugendliche befragt, und sie erzählen ausführlich und erstaunlich offen über Liebe und Intimrasur, über Freundschaft und die besten Posen bei Instagram. Wie hart ist es für Teenager, in einer Optimierungsgesellschaft aufzuwachsen? Wovon träumen Jugendliche im 21. Jahrhundert? Fest steht: Von vielen Vorurteilen müssen wir uns verabschieden. Diese Jugendlichen haben ziemlich genaue Vorstellungen von einem guten Leben. Und die sind gar nicht so schlecht.


Meine Meinung:
„Die Jugend von heute säuft nur noch und kann nicht mehr in ganzen Sätzen schreiben, geschweige denn sprechen!“ Diese und viele andere Klitsches geistern durch die Gespräche und führen zu vielen Sorgen bei älteren Mitmenschen. Vieles hätte es „früher“ so nicht gegebe! Aber ist die heutige Jugend wirklich so schlimm, wie ihr Ruf? Dieses Buch gibt einen interessanten Einblick:


Die Autorin gibt hier viele aufschlussreiche Situationen wieder, wie das Leben der heutigen Jugend wirklich abläuft. Gerade für Eltern und Großeltern dürfte dieses Buch somit sehr interessant sein.


Was mir schnell klar wurde: So anders ist die Jugend von heute gar nicht. Ich werde in diesem Jahr 30 und habe mich in vielen Situationen wieder gefunden und war sehr überrascht, dass sich nicht wirklich viel geändert hat. Auch wir haben das Smartphone in der Hand und schauen uns You Tube Videos an.


Dieses Buch zeigt aber auch, dass nicht alles Klischees zutreffen und die Kids gewissenhaft in der Schule sitzen und lernen. Sicherlich werden mit 15 die ersten Erfahrungen mit der Liebe und dem Alkohol gemacht. Aber hat nicht jeder von uns erst seine Grenze kennen lernen müssen, um zu wissen, dass das 3 Glas Wein für weiche Knie sorgt. Und auch in der Liebe hat man sich nicht an den erst besten geklemmt und mit ihm eine Familie gegründet (zum Glück!)


Ich finde das Buch wirklich sehr gelungene und kann es beunruhigen Eltern wirklich nur empfehlen. Ich denke aber auch, man sollte die eigene Kindheit nicht vergessen und sich daran zurück erinnern. Viele Dinge kamen mir hier sehr bekannt vor, was zeigt, dass sich beruhigender Weise gar nicht so viel verändert hat. Jugendliche sind eben auch nur Menschen!

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