Melanie Macherey

 4,6 Sterne bei 11 Bewertungen
Autorin von Kastanienherzen, Kastanienherzen und weiteren Büchern.
Autorenbild von Melanie Macherey (©Melanie Macherey)

Lebenslauf

Introversion in den Genen.

Mönchengladbach im Herzen.

Schreiben, um das Chaos zu sortieren.

Musik, nur wenn sie laut ist.

Meer statt Berge.

Morgenröte statt Dämmerung.

Unpolitisch, dennoch #fckafd.

Serienjunkie.

Whovian 4ever.

Erdnussbuttersüchtig.

Vollmilchschokoladenabhängig.

Alt genug, es besser zu wissen ...

aka Melanie Hinz

Alle Bücher von Melanie Macherey

Cover des Buches Kastanienherzen (ISBN: B07ZS4F2WW)

Kastanienherzen

 (7)
Erschienen am 23.11.2019
Cover des Buches Kastanienherzen (ISBN: 9781710131604)

Kastanienherzen

 (3)
Erschienen am 21.11.2019
Cover des Buches Kastanienherzen (ISBN: 9783750414822)

Kastanienherzen

 (1)
Erschienen am 22.11.2019

Neue Rezensionen zu Melanie Macherey

Cover des Buches Kastanienherzen (ISBN: 9783750414822)
Steffi_im_Geschichtenrauschs avatar

Rezension zu "Kastanienherzen" von Melanie Macherey

Kastanienherzen - Eine Kastanie für jeden Stich ins Herz
Steffi_im_Geschichtenrauschvor 4 Jahren

Das Cover ist unaufgeregt. Die Schrift mit den bunten Buchstaben steht im starken Kontrast zu dem schwarzen Hintergrund. Dazu dieses zarte, stilisierte Kastanienblatt. Für mich interpretiere ich die bunten Buchstaben in all dem Schwarz für die zarten bunten Stellen im Leben, die sich nach Düsterheit einer schlimmen Phase wieder einschleichen. Aber die Farben stehen sicherlich auch für die Farben des Regenbogens, der als Symbol für Toleranz und Vielfalt steht. 

In diesem Sinne finde ich das Cover hinsichtlich des Themas und des Titels stimmig. So sehr ich auch aufwändig gestaltete Cover liebe, finde ich die Schlichtheit dieses Covers für diesen Roman durchaus passend.


Inhalt: Wie der Klappentext bereits verrät geht es um die 17-jährige Alea. Aleas Leben hat sich komplett verändert seit ihre dreizähnjährige Schwester sich das Leben genommen hat.

Fortan ist nichts mehr wie es war, ihre Eltern trennen sich, ihre Mutter sorgt sich schrecklich um sie, geht ihr aber gleichzeitig aus dem Weg und in der Schule wird sie gemieden.

Ihre einzige Bezugsperson neben ihren Eltern ist ihr Freund Marco, der ihr Halt gibt, sich aber auch um sie sorgt. Denn Alea wird von schweren Trauerattacken geplagt, selbst als ihr Leben wieder eine bessere Wendung einnimmt. Besonders schwer erschüttert sie eine ungeahnte Wahrheit, die den Suizid ihrer Schwester in einem anderen Licht erscheinen lässt aber auch alte Wunden aufreißt.

Es geht nicht nur um das Thema Suizid und Tod und den damit einhergehenden Verlust. Es geht auch um Themen wie Toleranz und Vielfalt.


Sprachstil: Der Roman wird in der ersten Person und in der Gegenwartsform erzählt. Als Leserin erlebt man daher die Geschehnisse von Alea sozusagen "live" mit. Dabei stehen vor allem die Gefühle der Protagonistih im Vordergrund, die natürlich aufgrund der Geschehnisse sehr ausgeprägt und intensiv sind.

Der Schreibstil ist jugendbuchtypisch eher leicht und gut zu lesen. Alles in allem fand ich die Lesbarkeit sehr gut.


Fazit: Dieses Buch ist von den ersten Seiten an bewegend. Die Thematik bringt es natürlich automatisch mit sich, dass das Lesen dieses Romans keine pure Freude ist. Aber es lohnt sich so sehr, denn natürlich gibt es in dieser Geschichte, wie auch im wahren Leben, nach der Katastrophe auch wieder schöne Momente.

Trauer, Verzweiflung, Wut und Angst gehen hier Hand in Hand mit Hoffnung, Freude und Mut. Alles in Maßen, denn das hier ist keine Achterbahnfahrt, wo es von ganz unten nach ganz oben geht. Vielmehr ist es ein schleichender Prozess.

Dieser Roman ist zart und leise, zeigt die dunklen Seiten des Lebens und hat auch etwas Mahnendes aber nicht auf eine fingerzeigende Weise, sondern auf eine sanfte, augenöffnende Art. Eine stille Aufforderung für mehr Rücksicht, Akzeptanz und Offenheit. Für mich eine gelungene Art der Bearbeitung solch schwieriger Themen.

Meine 3 Worte zum Buch: sanft - traurig - unaufgeregt



Cover des Buches Kastanienherzen (ISBN: B07ZS4F2WW)
austrianbookie99s avatar

Rezension zu "Kastanienherzen" von Melanie Macherey

Traurig und ein tolles Statement setzt die Autorin!
austrianbookie99vor 4 Jahren

Einmal vorweg, ich habe mir das eBook gekauft, da mir die Autorin auf IG folgt und sie mir sympathisch ist und ich gerne SPler die Chance gebe, mich mit ihren Werken zu befassen.
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Diesmal habe ich weder Rezensionen noch den Klappentext gelesen, um wirklich blind auf das Buch zuzugehen.
Ehrlich gesagt, bin ich ein sehr sensibler Mensch und kann sehr vieles aus Alea's Leben nachvollziehen und mich in ihr wiedererkennen.
Melanie schreibt und erfüllt mich als Leserin mit einer Geschichte über den Verlust eines liebenden Menschens, Freundschaft, Familienstreitigkeiten, Angst und Verschlossenheit, aber auch das wunderschöne Seins der Liebe, die es auf dieser Welt gibt.
Sie schreibt realistisch, traurig und flüssig.
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Meine Meinung:
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"Meine Schwester war so von Schmerz überwältigt, dass sie nicht mehr leben wollte. Und niemand hat es gemerkt."
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Es ist schon schlimm genug, dass man mit 17 seine Schwester verliert. Nichtsdestotrotz ist die Trauer, der Verlust und der Schmerz groß und dieser übermahnt Alea. Sie versucht diesen Schmerz, das Entdeckte 'die Kastanien & Co.' vor allen in sich aufzusaugen, weil sie sich schuldig fühlt. Doch damit tut sie sich selbst und den anderen nichts Gutes.
Ihr bester Freund Marco und dessen Freund Timo versuchen sie immerzu aufzubauen und sie wieder in die 'Gesellschaft zu bringen', nennen wir es mal so. Auch kommt dann noch der Sohn der Direktorin ins Spiel, Liam.
Liam wird ihr rettender Anker, ihr Ventil.
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Kleiner Spoiler:
Die entdeckten Briefe im Dachboden waren für mich nervenaufreibend traurig. Also ich bin dann mal so sentimental geworden wie Timo.
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Fazit:
Ich denke, dass Melanie uns Lesern vermitteln will, dass gemeinsamer Schmerz viel besser zu handhaben ist, als die ganze Ballast selbst zu tragen und daran zu brechen. Unterstützung zuzulassen und nicht weiter in Depressionen zu verfallen.
Ein Buch über Suizid zu schreiben ist immer heikel und ich muss gestehen, dass ich sehr emotional darauf reagiert habe.
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🌟 5 /5 Sternen

Cover des Buches Kastanienherzen (ISBN: 9781710131604)
M

Rezension zu "Kastanienherzen" von Melanie Macherey

Mit dem Verlust leben.
Maier31vor 4 Jahren

Alea ist 17 Jahre alt und kämpft ein Jahr nach dem Freitod ihrer jüngeren Schwester Lexi immer noch jeden Tag mit dem Schmerz und der Trauer. Die ganze Familie trägt schwer an dem Verlust und jeder geht anders damit um. Die Mutter stürzt sich in Arbeit und die Eltern leben sich auseinander. Alea ist emotional erschöpft und tieftraurig und würde selbst dringend Hilfe benötigen. Der ganzen Familie geht es schlecht und sie machen sich Selbstvorwürfe, da keiner bemerkt hatte wie schlecht es Lexi ging.

Der Autorin ist es mit dieser fiktiven Geschichte sehr gut gelungen ein sensibles Thema an die Öffentlichkeit zu bringen. Emotional und empathisch geschrieben wird die ganze Tragweite des Verlustes aus der Sicht der älteren Schwester Alia erzählt, die selbst fast daran zerbricht.

Durch den flüssigen Schreibstil liest sich das Buch sehr gut.

Besonders erwähnenswert finde ich das am Ende des Buches die Telefonnummer der Telefonseelsorge steht, die Hilfesuchenden rund um die Uhr zur Verfügung steht.

Ich bin mir nur noch nicht im klaren darüber für welche Altersgruppe diese Lektüre geeignet ist. 

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