Melanie Martens

Zum Inhalt: »Dort oben stand die Frau, die ich liebte,
die ich brauchte. Und ich wollte alles dafür tun,
um sie zurückzuholen.
Ich drehte mich um und verließ die Bar.
Auf Wiedersehen, Kara.
Ich liebe dich.«

Zwei Menschen, füreinander bestimmt.
Zwei Menschen, die sich immer lieben werden.
Zwei Menschen, deren »für immer« schon längst zerbrochen ist.

Kara ist sich sicher, dass die Trennung von Nathaniel die richtige Entscheidung war, auch wenn ihr Herz eine andere Sprache spricht. Allerdings kommt es anders, als gedacht, und die Umstände führen dazu, dass sie Nathaniel nicht ganz aus ihrem Leben verbannen kann. Trotzdem muss sie an ihrem Entschluss festhalten. Schon einmal hat er sie in Gefahr gebracht und inzwischen steht nicht mehr nur ihr eigenes Leben auf dem Spiel ...

Nathaniel kämpft um seine Zukunft, damit er die Frau, die er liebt, wieder für sich gewinnen kann. Es liegt an ihm, sein Leben in Ordnung zu bringen und sich seinen Problemen zu stellen.
Ob Kara ihm eine zweite Chance geben kann?

Meine Meinung: Kara und Nathaniel gehen getrennte Wege, da es ihnen ihre Lebensumstände unmöglich machen, zu ihrer Liebe zu stehen und zusammen zu sein. Doch ein entscheidendes Bindeglied sorgt dafür, dass sie sich immer wieder aufs Neue mit ihm auseinandersetzen muss, wenn auch in Gedanken. Dabei
bräuchte Kara gerade jetzt so dringend den Mann an ihrer Seite, den sie seit ihrer ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Doch zum Glück hat sie Freunde, die das Zepter in die Hand nehmen und dafür sorgen, dass sie nicht alleine ist. Freundschaft wird in dieser Geschichte ganz groß geschrieben und auch Nathaniels Familie ist für Kara da. Nathaniel hingegen kämpft gegen seine ganz eigenen inneren Dämonen, nämlich seine Vergangenheit, und die Fehler, die er dort gemacht hat. Immer noch steckt er in dieser Situation fest, die zur Trennung von seiner großen Liebe geführt hat. Langsam setzen sich die Puzzleteile zusammen, die Nathaniel auf die richige Spur bringen und ihn erkennen lassen, was gespielt wird. Ob seine Einsicht ihm noch helfen kann? Auch Kara steht irgendwann an einem Wendepunkt, wo sie sich entscheiden muss, wie es weitergeht und ich kann sagen, dass die Handlung dadurch eine Wahnsinnswendung macht und dem ganzen ordentlich Dramatik und Herzschmerz verpasst! Ihre Liebe ist so stark und echt, ihre Gefühle sind so ehrlich und intensiv, ihr Schmerz so gut nachvollziehbar, dass man den beiden einfach nur wünscht, dass sie ihre Probleme lösen können und endlich wieder zueinanderfinden. Das Ende kommt so unerwartet und schockierend, birgt trotz aller Dramatik aber einen schönen Neuanfang! Die Autorin zeigt hier, zu was Menschen aus Rache fähig sind, wozu Liebende in der Lage sind, wenn sie für etwas kämpfen und wofür Frauen bereit sind, alles zu tun … die Macht der Liebe ist unbeschreiblich! Von mir gibt es eine volle Leseempfehlung für diese tolle Geschichte, die mich mit großen Gefühlen, Spannung und Drama unterhalten konnte! 

Der engagierte Sozialarbeiter und Vater eines zehnjährigen Sohnes, Jim Miller, nimmt ein junges Teenager-Pärchen mit seinem Baby auf. Angeblich will er ihnen helfen, doch in Wahrheit hat er einen grauenhaften Plan gefasst.
Der erste Teil wird hauptsächlich aus der Sicht eines psychopathischen Mörders erzählt. Damit erwartet den Leser etwas völlig anderes als der übliche Einheits-Krimi. Der Autorin ist es gelungen, sein Denken, Fühlen und Handeln authentisch aufzuzeigen - mit sämtlichen grauenhaften Details.
Der zweite Teil spielt achtzehn Jahre später. Noch immer leiden die Opfer unter dem, was ihnen angetan wurde. Auch der Sohn des Psychopathen bangt um seine seelische Gesundheit. Hat er nicht vielleicht doch die Gene seines Vaters geerbt? Ist er der Mörder von zwei Frauen, die Ähnllichkeit mit seiner leiblichen Mutter aufwiesen?
Auch in dieser Geschichte hat die Autorin die verletzten Seelen eindringlich beschrieben, dass es Dinge gibt, die man niemals vergessen und ganz verarbeiten kann.
Ein außergewöhnliches Buch, das den Leser betroffen und nachdenklich zurücklässt.

"Dunkle Gedanken - Verletzte Seelen", das Erstlingswerk von Melanie Martens.

Ich bin durch Facebook auf das Buch aufmerksam geworden. Zunächst war ich skeptisch, habe mich dann aber doch entschieden das Buch zu lesen und zu kaufen.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert und aus der Ich-Perspektive wechselnder Protas geschrieben. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Sozialarbeiter Jim der sich allein um seinen Sohn Toby kümmert. Er hilft einem jungen Pärchen mit Baby, nimmt sie bei sich auf und kümmert sich. Doch er ist nicht der, der er vorgibt zu sein und er spielt ein skrupelloses, tödliches Spiel.

Der zweite Teil beschreibt die Ereignisse 18 Jahre nach dem  ersten Part. Die Opfer leiden nach wie vor unter Jims Taten, allen voran sein Sohn. Unter keinen Umständen will er so sein wie sein Vater, doch unerklärliche Todesfälle sprechen eine andere Sprache.

Die Art und Weise wie die Autorin die Charaktere zeichnet ist wirklich erschreckend lebendig, und egal aus wessen Sichtweise erzählt wird, die Story lebt! Zudem ist es gruselig, wenn man bedenkt, dass es tatsächlich so kranke Menschen auf der Welt gibt. Das es immer wieder Opfer geben wird, die mit ihren traumatischen Erlebnissen leben und umgehen müssen.
Mich hat die die Story gepackt und zwar von Anfang bis zum Schluss. Eine klare Leseemfehlung von mir.

Ich weiß das diese Geschichte polarisiert und wer sich nicht mit der Psyche eines Wahnsinnigen auseinandersetzten möchte, sollte das Buch möglicherweise nicht lesen. Aber dieses Buch geht unter die Haut, wenn auch auf eine völlig andere Art und Weise. Unsere Welt ist nun mal nicht nur rosarot und gerade deswegen gefällt mir dieses Buch so gut.

Ich bin wahnsinnig gespannt auf das nächste Werk der Autorin.