Was ist das schönste Feedback, das du von Lesern erhalten hast?
Dass sie in meinen Geschichten leben und die Figuren wie echte Freunde erleben, von denen der Abschied schwer fällt.
Wann kommen dir die besten Ideen?
Spontan – da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, sei es auf der Arbeit oder beim Autofahren, beim Spazierengehen, oder wenn ich auf einen interessanten Bericht im Fernsehen, in der Zeitung oder im Internet stoße. Letztlich inspiriert mich das ganze Leben und das ist einfach großartig.
Welche Musik hörst du gerne beim Schreiben?
Soundtracks, die müssen einfach passen. Zu „Im Lautlosen“ hörte ich den Soundtrack „Love and the Hunter“ aus Downton Abbey, zu „Die Stimmlosen“ war es aus dem Album Elyrion – das sind Soundtracks für Rollenspiele – der Titel „Stunde des Schicksals“ und für „Mehr als die Erinnerung“ war es der Soundtrack zu der Netflix-Serie Marco Polo – da hörte ich den Main Title rauf und runter. Im Grunde gibt es zu jedem meiner Bücher eine Musik, die ich später für immer damit verbinde.
Hast du ein Lieblingswort?
Nein, die deutsche Sprache hat so viele wunderbare Worte, vor allem alte Worte, die langsam in Vergessenheit geraten, die muss man pflegen.
Welches Buch verschenkst du gerne?
Das ist immer unterschiedlich. Meist sind es Bücher von Autorenkolleginnen, die mich sehr beeindruckt haben und die gerade zur persönlichen Situation des zu Beschenkenden passen. Das Buch muss zum Anlass passen.
Gibt es etwas, was du gerne lernen würdest?
Ich lerne immer gern neues über unsere Geschichte und bin eine begeisterte Museumsbesucherin. Je mehr man sich in die Geschichte vertieft, umso mehr interessante Dinge findet man. Rein sportlich betrachtet würde ich gern Messerwerfen lernen. Habe da aber noch nie einen Kurs für gefunden.
Wofür hast du eine Schwäche oder heimliche Leidenschaft?
Für leckeres Essen. Deshalb muss ich auch immer aufpassen, um mein Gewicht zu halten.
Ein Satz über dein neues Buch:
Ein Sittengemälde der Psychiatrie Anfang des 20. Jahrhunderts und eine Geschichte über eine große Liebe, die sich durch nichts zerstören lässt.
Ein Satz aus deinem neuen Buch:
„Aber wenn ich mir vorstelle, ich wäre Bernhard, dann würde ich mir wünschen, dass ich alle Freiheiten, die mir meine Einschränkung noch lässt, genießen kann.“ Bernhard ist der Ehemann meiner Heldin Friederike und seit einer Hirnverletzung, die er sich im Krieg zuzog, auf dem geistigen Stand eines Kindes.
Zu guter Letzt: Welche Figur aus einer Buchwelt würdest du gerne treffen? Und was würdet ihr unternehmen?
Winnetou – und dann würde ich mit ihm einen Haufen toller Abenteuer erleben, während Old Shatterhand gerade bei Hadschi Halef im Orient ist.