Cover des Buches The Devil in Denim (ISBN: 9783548287560)
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Rezension zu The Devil in Denim von Melanie Scott

Nett, aber mit einigen Längen

von raven1711 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Nett, aber mit einigen Längen

Rezension

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raven1711vor 8 Jahren
Klappentext:
Alex Winters erfüllt sich einen Traum: Gemeinsam mit seinen Kumpels Lucas Angelo und Malachi Coulter kauft er sich sein eigenes Baseballteam. Die Jungs sind auf alles vorbereitet: Nur nicht auf Maggie Jameson, der Tochter des Vorbesitzers. Lucas braucht sie, um das Team zu retten, denn schließlich kennt niemand die Spieler so gut wie sie. Doch Maggie ist nicht nur ganz schön stur, sondern auch genauso sexy – vor allem, wenn ihre Augen vor Wut auf ihn Funken sprühen. Maggie ist wutentbrannt: Sie wollte nach der Pensionierung ihres Vaters das Management übernehmen. Und nun ist Alex auch noch frech genug, Maggie einen Job anzubieten. Ihr Verstand sagt nein. Ihr Bauchgefühl sagt dagegen ja, was auch an Alex‘ unglaublich grünen Augen liegen mag, die Maggie in den Wahnsinn treiben.

Meinung:
Als ich die Inhaltsangabe dieses Buches las, fühlte ich mich direkt angesprochen. Denn sportliche Liebesromane finde ich toll. Susan Elisabeth Phillips hatte mich seinerzeits mit ihren Chicago-Stars Football-Romanen begeistert und Melanie Scotts Roman klingt so, als ob er sich in diese Reihe einreihen möchte.
Denn im Buch muss Maggie den Verkauf ihres geliebten Baseball-Teams, den New York Saints, miterleben. Eigentlich sollte sie den Verein von ihrem Vater übernehmen und hat ihre Ausbildung deshalb ganz auf das Management eines Sport-Vereins ausgerichtet. Dementsprechend sauer ist sie nun, besonders da einer der neuen Besitzer, der attraktive Alex, ihr auch noch einen Job im Verein anbietet. Maggie möchte am liebsten ablehnen, andererseits aber das Team nicht im Stich lassen. Und so geht sie diesen "Pakt mit dem Teufel" ein, auch wenn dieser Teufel sie alles andere als kalt lässt...
Maggie ist ehrgeizig, hängt sehr an ihrem Verein und ihrem Vater und möchte daher, dass alle zufrieden sind. Dass ihr Vater das Team ohne sie zu informieren verkauft hat, erschüttert Maggie bis ins Mark. Sie fühlt sich enttäuscht, verraten und unheimlich wütend. Und von Alex stark angezogen, auch wenn ihr Verstand ihr davon abrät. Auch Alex fährt direkt seine Beschützerinstinkte und Besitzansprüche hoch, wenn es um Maggie geht, denn sie geht ihm unter die Haut. Er ist ebenfalls ein sehr ehrgeiziger Protagonist, der für seine beiden besten Freunde, mit denen er den Verein gekauft hat, durchs Feuer gehen würde. Insgesamt fand ich beide ganz nett und recht gut ausgearbeitet, auch wenn deren jeweilige Vergangenheit ein kleines bisschen besser hätte ausgearbeitet werden können. So erfährt man zwar etwas darüber, die nötige Tiefe fehlt aber.
Von der Grundgeschichte her hätte hier eigentlich alles gepasst, leider hat sich der Roman oft als sehr langatmig und zäh entpuppt. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es hier einfach nicht weiter geht, auch wenn ich die Dialoge und Wortgefechte zwischen Maggie und Alex sehr genossen habe und mein Romantikerherz berührt haben. Leider hat der langsame Aufbau der Beziehung zwischen den beiden mit zum zähen Lesefluss beigetragen und erst im letzten Drittel nah die Geschichte richtig Fahrt auf. Dann ging es bald schon zu schnell und ein wenig zu viel überzogenes Drama um die Beziehung der beiden hat dafür gesorgt, dass mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte.
Erzählt wird der Roman in der dritten Person, die Sichtweise liegt dabei hauptsächlich auf Maggie, aber auch Alex kommt hier zu Wort. Die Charaktere sind solide ausgebaut und grundsätzlich sympathisch. Die Kapitel haben eine moderate Länge, wirkten aber oft länger als sie eigentlich waren, da, wie gesagt, so manche Länge im Buch vorhanden ist.
Vielen Dank an die Ullstein Buchverlage für das Rezensionsexemplar.

Fazit:
The Devil in Denim bietet eine sympathische, romantische Geschichte rund um das Thema Baseball, was mal eine erfrischend andere Sportart ist, als man sonst in den romantischen Sport-Liebesromanen zu lesen bekommt. Leider hat die Geschichte einige Längen und kommt trotz gutem Start, nur schwer in die Gänge. Der Schluss wirkt nach der langen Einführung dann schon fast wieder etwas übereilt, so dass mich die Geschichte nicht ganz überzeugen konnte. Trotzdem wird man hier gut und solide unterhalten.
Von mir gibt es 3 von 5 Punkten.
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