Melih M. Gördesli

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Autor*in von Integration.

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Cover des Buches Integration (ISBN: 9783200028852)

Integration

 (1)
Erschienen am 17.12.2012

Neue Rezensionen zu Melih M. Gördesli

Cover des Buches Integration (ISBN: 9783200028852)
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Rezension zu "Integration" von Melih M. Gördesli

Das ist kein Buch, sondern irgendwas mit Text
mariameerhabavor 3 Jahren

Willst du jemanden langweilen, sprich über das Wetter. Nicht nur, dass der Autor damit beginnt, sondern kaum trinkt seine Figur einen Schluck Wasser, werde ich voll gelabert. Anders fühlt es sich beim Lesen nicht an.

Er lauscht einem Streit, bestellt sich eine Pizza (und er liebt Pizza, das hat er ein Dutzend Mal wiederholt), denkt über seine unsinnige Kreation Lahmacun mit Dönerfleisch nach, als wäre es ein gottgegebenes Geschenk und dann denkt er über dies und das und dies und das und bla bla bla. Am nächsten Tag geht er zum Laden und kauft sich jede Menge Süßigkeiten, Steaks und ein Paar Bier. Wieso schreibt man so etwas auf, wenn es absolut keinen Wert für die Handlung besitzt? Es passiert, aber es ist nichts, dass für den späteren Verlauf irgendwie wichtig wäre, eine Rolle spiele oder da wäre, um etwas zu verändern. Es ist auch nicht dafür da, um die Persönlichkeit des Protagonisten zu zeichnen, sondern … ich weiß auch nicht, was er damit bezwecken wollte.

Beim Lesen fühlt sich das Buch so an, als hätte der Autor einfach alles aufgeschrieben, was ihm als erstes in den Sinn gekommen ist, und das mit der Absicht, so wenige Absätze wie nur möglich zu machen. Dialoge sind in einer Wurscht und erschweren das Lesen. Ständig wird der Lesefluss von schlechtformulierten Sätzen unterbrochen und der Stil ist so schrecklich, als hätte es ein Teenager geschrieben, der glaubt, er könne großartig schreiben.

Die Figuren bekommen keine Gesichter, keine Rolle, kein Leben. Sie sind halt da und nerven den Protagonisten. Keine Seele, keine Leidenschaft, nichts! Der Autor kann nicht schreiben, man merkt es in jedem einzelnen Satz. Das Buch ist peinlich und noch peinlicher wird es, dass er für das Buch irgendwann mal Geld verlangt hat!

Im Klappentext steht, dass der Autor "auf humorvolle Weise den Einfluss der Integrationsdebatte auf die Bevölkerung" beschreibt. Ich habe von dem Humor nichts bemerkt, nur flache Witze. Noch weniger habe ich etwas von der Integrationsdebatte erfahren. Andererseits wollte ich nach dem ersten Kapitel auch nicht mehr weiterlesen.

Ich würde das hier nicht als Buch bezeichnen, nicht als Roman, nicht als Novelle oder eine Lektüre. Es ist eher ein Facebookeintrag, den der Autor brutal in die Länge gezogen hat, um 70 Seiten daraus zu kreieren.

Als Wienerin kam mir schon einiges bekannt vor, vor allem die berühmte Wiener Freundlichkeit, Oida, aber das allein genügt nicht, damit daraus irgendwie ein Buch entsteht. Immerhin hat er das Schreiben aufgegeben, wofür ihm die deutsche Literatur dankbar ist.

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