Cover des Buches The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch (Tödlich 2) (ISBN: 9783845821948)
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Rezension zu The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch (Tödlich 2) von Melinda Salisbury

Ein Amnesie-Trank wäre hierfür angebracht

von Tallianna vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Selten habe ich mich so durch ein Buch gequält, das keine hochgestochene Fachliteratur war, die ich zum einschlafen genutzt habe.

Rezension

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Talliannavor 7 Jahren
Das Land ist in Aufruhr. Die Königin hat eine alte Legende entfesselt und den gefährlichen Schlafenden Prinzen nach vielen Jahrhunderten wieder zum Leben erweckt. Nun bringt er Krieg und Zerstörung zu den Menschen von Tregellian. Die junge Apothekerstochter Errin versucht verzweifelt, sich in diesen gefährlichen Zeiten über Wasser zu halten. Doch seit ihr Bruder Lief verschwunden ist, muss sie sich alleine um ihre kranke Mutter kümmern. Über die Runden kommt sie nur, weil sie verbotene Kräutertränke braut, die sie heimlich verkauft.
Als Soldaten sie und ihre Mutter aus ihrem Dorf vertreiben, gibt es nur einen, an den sich Errin wenden kann: den mysteriösen Silas. Ein junger Mann, der tödliche Gifte bei ihr kauft, aber nie verrät, wozu er sie verwendet. Silas verspricht, Errin zu helfen. Doch als ihr vermeintlicher Retter spurlos verschwindet, muss Errin eine Entscheidung treffen, die das Schicksal des Reiches verändern wird … (Klappentext)


Der nachfolgende Text kann Spoiler enthalten.

Tatsächlich hätte ich den zweiten Band nie angefasst, wenn ich ihn nicht zusammen mit dem ersten als Rezensionsexemplar bekommen hätte. Manchmal überrascht die Fortsetzung ja, aber auch hier ist das nicht der Fall., denn ich empfand ihn als genauso langweilig, wie den Teil davor. Ärgerlich finde ich auch, dass die Karte aus der Printausgabe im E-Book nicht mit dabei ist.

Errins Charakter ist genauso farblos und langweilig wie Twylla in Band eins. Tatsächlich könnte sie auch Twylla in grün sein, ihre Charaktere unterscheiden sich nicht wirklich. Errin ist ebenso dumm und naiv. Außerdem frage ich mich, ob sie nicht unter einer Psychose und Wahnzuständen leidet, denn jeder scheint es ihrer Auffassung nach ja auf sie abgesehen zu haben – sogar ihre alten Freunde und Nachbarn. Selbst als sie ihren Liebsten dann irgendwie bekommt, kommt sie ein halbe Stunde später auf die Idee, dass er sie ja doch mit irgendwas hintergangen haben könnte. Sie kommt nie auf die Idee, selbstständig zu denken und macht sich immer abhängig von anderen Personen.

Leider ist auch die Handlung dieses Buches nicht im mindesten spannend. Über die Hälfte beschäftigt sich nur mit Errin und ihrem früheren Leben, ihrer jetzigen Misere und dass ihre Mutter durchdreht. Natürlich wird immer mal wieder angedeutet, dass das Land zu Grunde geht, aber es dreht sich doch immer nur um sie und ihre Naivität. Oder um sie und Silas, der ja so gemein zu ihr ist und sie bestimmt hintergeht. Sagte ich schon, dass ich sie für psychotisch halte?
Der wirklich interessante Teil, der schlafende Prinz, nachdem das Buch ja nur benannt ist, hat ungefähr 15 % am Schluss des Buches bekommen, wo sich alles überschlägt und in einer Schnelligkeit abgehandelt wird, die mir doch ein leichtes Stirnrunzeln entlockt.

Selten habe ich mich so durch ein Buch gequält, das keine hochgestochene Fachliteratur war, die ich zum einschlafen genutzt habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den nächsten Band wirklich nicht lesen möchte.
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