Rezension
„Der Käfer, eine Horrornovelle“ von Melisa. Schwermer beginnt mit einem Prolog, der gleich Gänsehaut erzeugt. Dann werden parallel zwei Geschichten erzählt. Die Geschichte der Teenagerliebe von Chrissi und Fabian und die Geschichte von Matthias, der sich einen Traum erfüllt und ein Auto, einen alten Käfer kauft. Matthias ist stolz auf das Auto. Allerdings fängt er an sich zu verändern. Matthias muss sich von den Zwängen der Zivilisation befreien und tut nur noch was er gerade will und nimmt in Kauf, dass er dafür morden muss.
Mir hat der Wechsel zwischen der Liebesgeschichte („heile Welt“) und dem sich verändernden Matthias („der Böse“) gut gefallen. Die Protagonisten sind authentisch. Die Teenager sind keine reifen Erwachsenen, sondern Jugendliche mit ihren Ängsten, Gefühlen und Träumen. Auch Matthias ist nicht einfach nur böse, sondern Ehemann und Vater.
Die Kapitel sind kurz und haben als Titel das Datum und die Uhrzeit. Der Schreibstil nimmt einen gefangen. Ich konnte das E-Book nicht aus der Hand legen.
Das Buch endet abrupt an der richtigen Stelle. Es bleiben Fragen offen. Ich mag es, wenn man ein Buch durchgelesen hat, noch sitzen bleibt und die Geschichte einen noch eine Weile beschäftigt. Dann hat die Autorin es geschafft mich mit ihrer Geschichte wirklich zu fesseln.
Das Buch kann ich jedem empfehlen der Gänsehaut mit einer Prise Sex liebt.