Rezension zu "Der Spiegel der Medici" von Melissa Bailey
Wir lernen hier John Carter, von allen Johnny genannt, kennen, der bekommt den Auftrag einer alte Schuhfabrik für einen Käufer neu zu gestalten. Diese Fabrik steht seit einer Ewigkeit leer und es wurde alles so belassen, wie damals, als man letztens drinnen war. Seine Kollegin Tara findet eines Tages den Kellerraum, indem sich ein Spiegel befindet. Dieser Spiegel sieht sehr alt aus, hat Flecken, die beiden glauben, aber er hat ein Geheimnis, sodass die beiden fasziniert von dem Spiegel und beschließen ihn als Geheimnis zu behalten.
Johnny trifft im Ophelia, einen Fotografin und ist gleich verknallt ihn sie. Er ist verzückt über sie und trifft sich gleich mit ihr. Durch Zufall erzählt er ihr von dem Spiegel, sie ist natürlich gleich interessiert und will ihn sehen. Auch sie “verfällt” diesem und schleicht sich sehr oft alleine in die Fabrik.
Johnny ist so abgelenkt und kann gar nicht am Auftrag zur Renovierung der Fabrik arbeiten. Er beschließt das Geheimnis dieses Spiegels zu lösen, weil auch durch Recherche festgestellt wird, dass der letzte Besitzer der Fabrik tot aufgefunden wird. SPOILER
Auch eine ehemalige Fabrikarbeiterin ist verschwunden. Johnny hat mittlerweile öfters “Visionen” einer Frau und eines Mannes. Die Frau bittet um Hilfe. Als Johnny sich intensiver mit dem Spiegel beschäftigt, stellt er fest, dass die Frau aus seinen Visionen die Fabrikarbeiterin ist. Nun, muss er das Rätsel lösen, was mit der Frau passiert ist und wem der Spiegel gehört hat.
Während wir die Geschichte von John lesen, sind immer wieder Kapitel aus der Sicht von Katherine de Medici eingeschoben, was sehr interessant ist. SPOILER: Sie erzählt wie sie die Mätresse ihres Gemahls aus dem Weg räumen will, es aber nicht wirklich gelingt.
Die Geschichte spielt in London und die Rückblicke in Frankreich.
Der Autorin ist sehr gut gelungen, die Fabrik, die altertümliche Arbeitsweise und auch die Gegend zu beschreiben, auch die Rückblicke, die im Schloss in Frankreich spielen, sind toll. Ich hatte immer das Gefühl, man kann so richtig abtauchen.
Schade fand ich, dass nicht mehr aus Sicht der Medici erzählt wurde, hätte ich sehr interessant gefunden.