Cover des Buches Die Ausreißer – Sehnsucht nach Meer (ISBN: 9783038481409)
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Rezension zu Die Ausreißer – Sehnsucht nach Meer von Melissa C. Feurer

Flucht ist manchmal ein schlechter Berater

von Seelensplitter vor 6 Jahren

Rezension

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Seelensplittervor 6 Jahren
Meine Meinung zum Jugendbuch:

Die Ausreißer

Sehnsucht nach Meer



Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt findet ihr auf meinem Blog.

Inhalt in meinen Worten:

Nele hat es nicht leicht, sie wird in der Schule gemobbt, einerseits weil sie in einer christlichen Familie groß wird, andererseits weil ihr Vater abgehauen ist, und die Familie sitzen lies, das ist nicht einfach für Nele.

Als sie dann noch Lars näher kennenlernen darf, und Noah den Weltenbummler, steht fest, sie muss weg, und haut Hals über Kopf mit den beiden Jungs aus der Nähe von Würzburg ab zum Meer. Was sie dabei erleben darf und warum manchmal Eifersucht kein guter Begleiter ist, und was Cassiopeia damit zu tun hat, denn eigentlich hat diese nur die Kids zusammengebracht, erfahrt ihr wenn ihr das Buch lest.



Wie ich das gelesene fand:

Endlich ein Buch, das christliche Werte richtig hoch setzt und dabei klar macht, Jugendliteratur für Jugendliche kann auch gut sein. Gerade weil die Autorin nicht nur auf die Schönwetterseiten eingeht, die ein christliches Leben mit sich bringt, sondern auch aufzeigt, was ein Leben ohne Hoffnung mit sich bringen kann, und auch echte Probleme mit sich bringt.


Probleme im Buch:

Sei es das Lars Vater Alkoholiger ist und dabei Lars schadet, sei es das Selbstverletzung ein Thema im Buch einnimmt, und das nicht einfach weggebetet wird, sei es aber auch der Verlust des Vaters, die Autorin beleuchtet sehr eindrucksvoll und Lebensnah die Leben der Jugendlichen.

Auch wenn manche Szenen gezeigt werden, die nicht ohne ist, schafft sie es, einen Leser der mit diversen Lebenspunkten zu tun hat, nicht total zu triggern sondern zu unterhalten, das finde ich genial.

Wer also Maja und Domenico liebte, kann auch dieses Buch lieben!



Schreibstil:

Das Buch ist in einer einfachen Sprache gehalten und nimmt den Leser einfach mit auf eine Reise, die einerseits durch Trampen funktioniert, andererseits durch Wandern. Ich hatte wirklich das Gefühl mit auf reisen zu sein.



Spannung:

Ich hab wirklich das Gefühl gehabt mitfühlen und mitgehen zu dürfen, vor allem mit Angel leidete ich mit. Sie war mir irgendwie am nächsten, vielleicht weil wir ein ähnliches Problem haben und hatten, und genau deswegen war das Buch auch für mich spannend, weil ich nicht wusste, was wird mich in der nächsten Stadt antreffen und wen werde ich treffen, wie wird Nele und Angel miteinander umgehen, und wie wird Lars sich entwickeln, eindrucksvoll schafft die Autorin etwas vor Augen zu malen, was so einige Jugendliche treffen kann.

Jedoch das Ende, das war komisch. Einerseits weil alles offen ist, werde ich noch einmal auf Lars, Nele und die anderen stoßen, oder ist es eine Trennung? Ich hoffe sehr, das ich noch weiter von den Vieren lesen darf.



Charaktere:

Ich fand es spannend wie die Charaktere gestaltet waren, einerseits hatte ich das Gefühl mich gut mit ihnen verbinden zu können, andererseits waren sie dennoch weit genug entfernt um mich nicht völlig mit in ihren Strudel zu reißen. Ich mochte es, wie Nele ihre Geschichte meistert, sich selbst erkennt, sich selbst lieben lernt und dabei auch noch lernt, wie sie helfen kann, das andere sich akzeptieren lernen, wie sie sind, einfühlsam und authentisch.



Empfehlung:

Dieses Buch ist ein wirkliches christliches Jugendbuch, das aber auch für andere gut zu lesen ist, es wird gebetet im Buch und die Geschichten drehen sich auch darum, wie man Gott finden kann, aber nicht auf unangenehme Art und Weise sondern wie ich es in einem christlichen Jugendbuch erwarte, dabei schafft es die Autorin mich richtig gut zu unterhalten.

Für Jugendliche und junge Erwachsene die Maja und Domenico von einer anderen Autorin kennen, sollten definitiv auch zu diesem Buch greifen.


Bewertung:

Auch wenn ich das Buch hier dicke Lobe, muss ich sagen, das zwischen drin kurz auch mal eine kleine Flaute eingebaut war und es zwei bis drei Punkte gab, die mich leicht störten und die die Autorin etwas anders umsetzen hätte dürfen, z.B. das Mobbing eben manchmal nicht durch eine Flucht gelöst werden kann, sondern es dadurch so gar schlimmer werden könnte.

Deswegen gibt es 4 sehr gute Sterne von mir, für diese besondere Jugendgeschichte.
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