Rezension zu "Glücksbringer auf Samtpfoten" von Melissa Daley
Dieses kleine Juwel hat mich in den letzten Tagen begleitet und was kann ich euch sagen, außer das es ein richtiges Wohlfühlbuch ist.
Es handelt sich hierbei um das erste Buch über Katze Molly. Ich habe den zweiten Band vor langer Zeit gelesen und diesen nun gebraucht gekauft und es hat sich gelohnt!
Zum Inhalt:
Mollys Besitzerin Margareth muss bald aufgrund von ihrer Erkrankung ins Heim. Die alte Dame liebt das kleine Kätzchen über alles, aber von Tag zu Tag wird es schwieriger den Alltag zu meistern, sich Essen zu machen und sich um das Haus zu kümmern. Sie wird vergesslich, kraftlos und kommt allein nicht mehr klar. Margareths Sohn taucht bald auf und verschafft ihr einen Platz im Heim, für Molly hat er weder die Nerven noch das Interesse. Grob und ruppig wie er ist, bringt er sie zu einem Freund, dort geht es für Molly erst richtig bergab, hier muss sie sich drei Hunden stellen und einem leeren Magen, den sie nun selbst füllen muss.
Eins steht fest, sie muss weg, auf eigene Faust ein neues Frauchen oder Herrchen finden.
Doch das ist leichter gesagt als getan, ihr Reise ist anstrengend, es ist früher Winter, die Nächte werden rau und in der Stadt hat keiner einen Blick für einen Streuner übrig.
Als Molly sich damit abfindet für immer auf der Straße zu leben, findet sie Unterschlupf vor einem Cafe, dort werden täglich Essensreste entsorgt.
Hier lernt sie auch Debbie, ihre Tochter Sophie und die Probleme kennen, die damit verbunden sind. Obwohl Debbie die kleine Molly ins Herz schließt, hat sie eigentlich viel zu viele Sorgen und Probleme um noch ein Maul zu füllen. Sind sie doch erst von Oxford nach Stanton gezogen, haben das Cafe übernommen und müssen irgendwie versuchen ihr Leben wieder zum laufen zu bringen.
Kann Molly den beiden helfen? Kann sie gar das Cafe retten?
Meine Meinung:
Die Geschichte wird großteils aus der Sicht von Molly erzählt, wir sehen die Welt durch ihre Augen und hören was sie hört.
Die Geschichte wirkt dadurch weder schwach noch langweilig, einzig was mich stört sind teilweise die zu menschlichen Züge von Molly aber das kommt nicht oft vor.
Die Geschichte hat viele überraschende Wendungen und obwohl es ein eher kurzes Buch ist, geschieht sehr viel! Und das im positiven Sinne. Nie bekommt man den Eindruck "puh noch ein Problem hineingepresst" im Gegenteil, man fiebert mit, hofft Debbie schafft es sich die Steine aus dem Weg zu räumen. Molly ist eine sehr kluge, aufmerksame und dennoch unabhängige Katze, sie sehnt sich nach Liebe, einem warmen Zuhause und einer zärtlichen Hand.
Debbie und ihre Töchter Sophie sind gut ausgearbeitet, man versteht ihr Handeln, da es weder übertrieben noch gekunstelt wirkt. Mutter und Tochter sie an Problemen arbeiten die beide getroffen haben, dennoch müssen sie zueinander finden um weiterzukommen. Molly tut ihnen dabei sehr gut.
Von mir bekommt es volle Punktzahl wohlfühlen, mitfiebern und dranbleiben war angesagt!