Cover des Buches Engel der Nacht (ISBN: 9783426013243)
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Rezension zu Engel der Nacht von Meredith A. Pierce

Fantasy-Märchen

von PLymchen vor 10 Jahren

Rezension

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PLymchenvor 10 Jahren
Klappentext:
"Aeriel konnte sich gut daran erinnern, wie sie dem Vampir zum ersten Mal begegnete - einem Geschöpf mit nachtschwarzen Flügeln, die das Licht tranken und es schwinden ließen. Schattenflügel. Erst als die Flügel sich entfalteten konnte Aeriel die Gestalt eines Mannes erkennen. Nie zuvor hatte sie ein so kaltes und böses Lebewesen gesehen - und auch nie ein schöneres. Seine Anmut raubte ihr den Atem. Als der Vampir sie anblickte, schwanden ihre Kräfte. Aeriel ist entschlossen, den Vampir zu vernichten und die dreizehn Seelen - arme Kreaturen, einst schöne junge Bräute des Vampirs, deren Seelen er in Phiolen eingesperrt um den Hals trägt - zu retten. Doch jetzt ist sie selbst eine Gefangene, ohnmächtig, ihres Willens beraubt. Aber sie muss ihn töten, ehe er die Welt zerstört. Gelingt es Aeriel, ihren neuen, schrecklichen Herrn zu bezwingen? Als die Stunde des Kampfes naht, erkennt sie in ihm einen winzigen Funken Güte - Güte die ihrer beider Rettung werden könnte..."

Nach diesem Klappentext und im Hinterkopf die derzeit massig existierenden Romantic-Fantasy-Romane, habe ich hier fast einen ebensolchen erwartet. Dem ist jedoch nicht so. Was sich sicher dadurch erklärt, dass das Buch schon in den Achtzigern geschrieben wurde. Ich würde das Buch als ein schönes, nettes Fantasy-Märchen bezeichnen. Die Geschichte spielt in einer anderen Welt bzw. sogar auf einem anderen Planeten und erzählt die Erlebnisse und Abenteuer der jungen Aeriel, die sich auf den Weg macht, den Vampir zu töten und damit ihre entführte Herrin zu rächen. Eine Romanze zwischen Aeriel und dem Vampir entspinnt sich dabei aber nicht.

Im Großen und Ganzen war es zwar kein total fesselnder, spannender Roman, den man nicht weglegen kann. Aber abgesehen von der nicht erfüllten Erwartung, dass es sich hier um einen Romantic-Fantasy-Roman handelt, ist es eine gute interessante Geschichte, die leicht und flüssig zu lesen ist.
Das einzige was mich etwas gestört hat, war, dass ich teilweise ein Problem mit der zeitlichen Einordnung hatte, da in der dortigen Welt ein Tag nicht aus Tag und Nacht zu bestehen scheint, sondern ein ganzer Monat vergangen ist, wenn die Sonne einmal auf und wieder untergegangen ist (bezeichnet als Tagmonat). Das wurde nicht wirklich erklärt und ergab sich dann nur so im Gesamtzusammenhang. Dadurch war es für mich aber etwas verwirrend.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der reine Fantasy lesen möchte und keine Romantic-Fantasy erwartet und z. B. den Film „Der Sternwanderer“ oder die Prinzessin Fantagiro-Filme mochte (ein passender Buchvergleich fällt mir leider nicht ein ;-)
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