Mette Jakobsen

 3,6 Sterne bei 39 Bewertungen

Alle Bücher von Mette Jakobsen

Cover des Buches Minous Geschichte (ISBN: 9783827054999)

Minous Geschichte

(38)
Erschienen am 10.09.2012
Cover des Buches The Vanishing Act (ISBN: 9780393345933)

The Vanishing Act

(1)
Erschienen am 09.07.2013

Neue Rezensionen zu Mette Jakobsen

Cover des Buches Minous Geschichte (ISBN: 9783827054999)
Kitty_Catinas avatar

Rezension zu "Minous Geschichte" von Mette Jakobsen

Kitty_Catinavor 2 Monaten
Lohnt sich nicht!

Mal wieder habe ich hiermit ein Buch aus dem Regal befreit, welches dort schon echt lange ungelesen stand. Leider war es aber nicht wirklich mein Buch und obwohl ich die Charaktere interessant fand und der Schreibstil auch okay war, hat mich die Geschichte so gar nicht abgeholt.


Die 12-jährige Minou ist eine wirklich sehr sympathische Protagonistin, welche die Ereignisse aus ihrer Sicht erzählt. Sie lebt zu Beginn der Geschichte auf einer kleinen Insel zusammen mit ihrem Vater, Priester, Kistenmann und dessen Hund Namenlos. Vor einem Jahr ist ihre Mutter spurlos verschwunden und jetzt findet Minou einen toten Jungen am Strand. 


Bedauerlicherweise ist die Geschichte aber nicht wirklich lesenswert. Sie beginnt damit, dass Minou den Jungen findet und wechselt dann ständig zwischen der Zeit vor dem Verschwinden der Mutter und dem Jetzt hin und her, wobei sich kein roter Faden zeigt und Fragen aufgeworfen, aber niemals aufgelöst werden. So erfährt man nie, was wirklich mit der Mutter geschehen oder wie der Junge auf die Insel gekommen ist. Es werden nur immer wieder kleine Anekdoten erzählt, den Rest muss man sich denken oder auch nicht. Dabei ist die ganze Geschichte weder unterhaltsam noch irgendwie spannend. Dafür ist sie überladen mit Philosophie, welche aber größtenteils auch nicht weiter vertieft wird. Man braucht für sie also ziemlich viel Fantasie, welche sich Minous Mutter immer auf die Fahne geschrieben hat.


Wie schon erwähnt, fand ich die Charaktere in diesem Buch immerhin ziemlich interessant, aber auch nicht wirklich realistisch gezeichnet, eher sehr fantasievoll und etwas skurril. Damit passen sie allerdings ganz gut zur Geschichte. Minou strickt gern und ist bereits sehr selbständig. Sie glaubt daran, dass ihre Mutter noch lebt. Ihr Vater wirkt sehr in seiner eigenen Welt, ist auf den Spuren der großen Philosophen unterwegs, aber mehr erfährt man nicht von ihm. Dann ist da noch Kistenmann, von welchem man nach und nach erfährt, dass er, seinem Namen nach, Kisten herstellt für Zauberer und Zirkusse auf der ganzen Welt. Der Priester hingegen backt gern Brezel, warum oder für wen, wird niemals aufgeklärt. Und Namenlos ist einfach nur ein süßer Hund, der für Minou einen tollen Begleiter und Freund abgibt, aber eigentlich zu Kistenmann gehört. Am interessantesten fand ich allerdings Minous Mutter, die mit ihrem freien Geist gar nicht so richtig auf die Insel zu passen scheint. Sie ist eine Künstlerin und versuchte, immer das Glück ins Haus zu bringen. 


Namen, außer dem von Minou, erfährt man in diesem Buch nicht, ebenso wenig, auf welcher Insel wir uns befinden, in welcher Zeit die Geschichte spielt und warum auf der Insel zwar eine Kirche steht, aber gerade mal vier Menschen und ein Hund darauf wohnen. 


Alles in allem bekommt man hier eine Geschichte, bei welcher man sich das Meiste einfach selbst zusammenreimen muss, Vermutungen aufstellen und abwägen, warum was geschieht. Dabei war der Schreibstil zumindest gut genug, dass ich recht schnell durch die Geschichte hindurch gekommen bin, obwohl die Handlung eben sehr verwirrend und teils sogar langweilig war. Dafür waren die Charaktere immerhin etwas, worauf man hätte aufbauen können.

Cover des Buches Minous Geschichte (ISBN: 9783827054999)
Federzaubers avatar

Rezension zu "Minous Geschichte" von Mette Jakobsen

Federzaubervor 8 Jahren
Nichtssagend

Es hörte sich besonders an. Ein kleines Buch mit großen Worten, hatte ich mir erhofft. 
Nur der Name Minou hatte mich schon sehr angesprochen.  

Doch leider wurde ich sehr enttäuscht.  Ich weiß nicht,  ob ich es nicht verstanden habe, oder den Sinn nicht gesehen habe, aber mir hat das Buch so gut wie nichts gegeben. 

Die Charaktere waren allesamt seltsam und skurril. Die Handlung war für mich komplett nichtssagend. Es passierte kaum was, und das was passierte war nicht relevant. Für mich gab es keine Handlung oder Geschichte die wirklich erzählenswert war.

Ich habe mich die ganze Zeit  gefragt was die Autorin mit diesem Buch bezwecken wollte? Für mich war es nur ein Fragezeichen und ein Buch, das für mich nichts gegeben hat, leider.

Note: 2/5

Cover des Buches Minous Geschichte (ISBN: 9783827054999)
fireezs avatar

Rezension zu "Minous Geschichte" von Mette Jakobsen

fireezvor 12 Jahren
Minous Geschichte


"Minous Geschichte" ist vor allem eines: sehr ruhig. Es passiert nicht viel auf diesen gut 200 Seiten und doch kann man nicht behaupten, dass nichts passiert. Ganz am Anfang der Geschichte findet Minou einen toten Jungen im Wasser, und da nur in größeren Abständen ein Versorgungsschiff die Insel besucht, ist ihr Vater gezwungen, die Leiche irgendwie aufzubewahren. Minou fängt an mit dem toten Jungen zu sprechen und sich Gedanken über sein Leben, aber auch über ihr eigenes zu machen. 
Es ist schwer zu sagen, um was es in diesem Roman wirklich geht. Um ehrlich zu sein: Ich glaube ich habe es entweder total verpennt oder einfach nicht begriffen. Minou erzählt von ihrer gegenwärtigen Situation und von ihrer Mutter, die verschwunden ist. Und sie schreibt eine Geschichte, daher wohl auch der Titel des Buches. Aber was zum Beispiel der tote Junge in der Erzählung zu suchen hat, ist mir bis zum letzten Satz schleierhaft geblieben. Es werden keinerlei Geheimnisse um ihn aufgedeckt und (ich nehme mal das Nichts vorweg) man erfährt nichtmal, was es mit ihm auf sich hat. Rein informationstechnisch ist man nach dem Lesen des Buches auch nicht schlauer als vorher.
Andererseits muss ich aber sagen, dass mir der Schreibstil und die Erzählweise sehr gefallen haben. Es war einfach einmal etwas anderes und stets philosophisch angehaucht. Vielleicht muss man sich einfach die Zeit nehmen, sehr viel über die erzählte Geschichte nachzudenken und seine eigenen Interpretationen einzubringen. Sicher kann man dann auch irgendwann hineindeuten, was nun der tote Junge in der Geschichte zu suchen hat, oder was wirklich mit Minous Mutter geschehen ist. Ich persönlich bekomme aber gerne Geschichten präsentiert, die nur einen leichten Deutungsrahmen haben. Ein nacktes Gerüst, ohne irgendwelche voreingebaute Logik ist weniger mein Ding, weshalb ich auch diesem Buch für mich nicht so viel abgewinnen konnte.
Ich empfehle "Minous Geschichte" daher vor allem Lesern, die gerne lange über einen Roman nachdenken und ihre ganz eigene Sicht der Welt mit einbringen möchten. Wer sich (so wie ich meistens) lieber zurücklehnt und eine durchkonstruierte Geschichte erwartet, der wird hier aber wahrscheinlich eher unzufrieden sein.

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