Jack ist überglücklich verheiratet und liebt seine Frau Aino über alles. Auch sein Beruf erfüllt ihn, denn er arbeitet im Schloss Myntholm und berichtet Touristen und Interessierten von der Geschichte der früher dort lebenden Familie. Besonders die Geschichte um deren Tochter fasziniert ihn. Doch sein glückliches Leben gerät ins Wanken als seine Frau ihn nicht mehr erkennt. Sie hält ihn für einen völlig Fremden und wirft ihn prompt aus dem gemeinsamen Haus. Doch nicht nur sie kann ihn nicht mehr erkennen. Auch seine Arbeitskollegen und Mutter wissen nicht wer er ist und vergessen ihn sofort wieder. Nur Arthur, ein bekannter aus seiner Kindheit, scheint davon immun zu sein und behält Jack in Erinnerung. Und dann lernt er Marie kennen, die wie er auch vergessen wurde. Er erfährt das er nicht allein ist und das es mehr von den Vergessenen gibt als er für möglich hielt.
Meine Meinung: Für mich ist das Buch ein totaler Glücksgriff! Vom Klappentext angezogen habe ich zugeschlagen und kann es nicht bereuen. Die Geschichte ist für mich etwas total Neues. Die Idee jemanden vergessen zu lassen bringt dem Buch eine ganz interessante Note. Denn Jack erkennt, dass grade seine Leidenschaft mit seinem Dasein als Vergessener in Verbindung steht. Außerdem ist so viel zu Bedenken, denn Vergessene haben nicht die Möglichkeiten die normale Menschen haben. Die Geschichte ist alles wirklich gut gemacht und die Idee echt schön. Die Gefühle die in Jack schwirren sind sehr verständlich. Zwischen Verzweiflung, Unverständnis, Trauer, Angst, Wut und Aufgabe mischen sich später immer öfter Mut, Selbstsicherheit, Stärke und Hilfsbereitschaft. Jack wächst in sein Leben als Vergessener hinein und der Leser geht mit ihm durch alle Gefühlswelten!
Für mich ist dieses Buch ein wahrer Geheimtipp, der leider hier viel zu unbekannt ist und das wirklich nicht verdient hat! Absolute Leseempfehlung!