Mia Faber

 4,3 Sterne bei 18 Bewertungen
Autor*in von Wolfsbaum: Eine irische Sage neu erzählt, Unruh und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Mia Faber lautet das Pseudonym einer österreichischen Autorin und Verlegerin. Aus ihrer Feder stammen einige Kurzgeschichten und Romane aus dem Bereich der Fantastik. Sie wohnt mit vielen Büchern und einer Katze im Herzen Wiens und beschäftigt sich neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit gerne mit dem klischeehaften Hobby der idealen Kaffeezubereitung.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Mia Faber

Cover des Buches Unruh (ISBN: 9783945045053)

Unruh

 (5)
Erschienen am 05.07.2016
Cover des Buches Aubrine (ISBN: 9783958693302)

Aubrine

 (2)
Erschienen am 15.10.2018
Cover des Buches Wolfsbaum: Eine irische Sage neu erzählt (ISBN: 9783946608059)

Wolfsbaum: Eine irische Sage neu erzählt

 (11)
Erschienen am 01.09.2016

Neue Rezensionen zu Mia Faber

Cover des Buches Unruh (ISBN: 9783945045053)
Heidelperles avatar

Rezension zu "Unruh" von Mia Faber

Ein Meisterwerk
Heidelperlevor 2 Jahren

Wenn mich jemand fragen würde, was für Bücher ich empfehlen könnte, die etwas mit Steampunk und Fantasy zu tun haben, würde ich dieses Buch empfehlen. Nicht nur aufgrund meines mangelnden Schatzes an Büchern aus diesem Genre, sondern auch, weil dieses Buch nicht anders als als Meisterwerk zu bezeichnen ist.

Wer mich verfolgt, wird wissen, dass ich ewig gebraucht habe, um "Unruh" zu lesen. Was keinesfalls daran lag, dass es schlecht geschrieben war. Oder dass die Geschichte nichts taugt. Viel mehr liegt es daran (und das ist mir erst ab ungefähr der Hälfte klar geworden), dass die Perspektiven sehr oft wechseln. Manchmal gibt es nicht mehr als einen Absatz zu einer Figur. Dann kommt schon die nächste. Das wäre ja nicht weiter dramatisch, doch es gibt wirklich sehr viele Figuren, die diese umfassende Geschichte erzählen. Wenn ich mal nachgezählt habe, waren es mindestens 6-7 Figuren und ich bin mir sehr sicher, dass ich welche vergessen habe. Das ist aber auch schon der einzige Minuspunkt für dieses Buch.

Die Geschichte baut sich langsam auf und endet unvorhersehbar und vielleicht nicht unbedingt, wie man es sich wünscht. Was ich zur Abwechslung mal sehr nett fand.

Die Protagonisten kann man bei weitem nicht alle leiden. Jeder hat seine Geschichte, seine Vergangenheit und seine Geheimnisse, die ihn oder sie zu dem machen, was sie sind. Und einige Entscheidungen, die getroffen werden, führen zu dem Ende, das dieses Buch nimmt.

Ich möchte gar nicht so viel darüber schreiben, ist die Geschichte doch sehr komplex und ausgeweitet. Ich würde nur spoilern und das würde den ganzen Spaß nehmen.

Also wer auf ausgeklügelte Fantasy steht, ist hier definitiv richtig. Wen zu schnell wechselnde Perspektiven eher nerven, sollte sich überlegen, ob man das Buch lesen möchte.

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Cover des Buches Aubrine (ISBN: 9783958693302)
einz1975s avatar

Rezension zu "Aubrine" von Mia Faber

Mia Faber - Aubrine: Erhebe deine Stimme
einz1975vor 4 Jahren

Alles hat seine Ordnung und keiner fällt mehr durch das Raster... solche Zukunftsfantasien gab es schon mehr als einmal und dabei spreche ich nicht nur von 1984. Mia Faber hält sich mit ihrer Version der kommenden Welt auf einem ähnlichen Level. Aubrine ist eine junge Frau, welche plötzlich in einem Zimmer erwacht. Sie kann sich an nichts mehr erinnern, nur spürt sie, dass alles irgendwie anders ist. Sie trägt zu dem eine Maske und kann nicht mehr sprechen, sie hat nur noch ihre Gedanken. Schon diese Szene sind im Buch derart gut beschrieben, dass man ziemlich gebannt vor dem Text sitzt und mit der Frau mitfiebert. Auf der anderen Seite haben wir Robert. Ein ziemlich gelangweilter Angestellter und angehender Senator, welcher vor einigen Jahren so einiges durchmachen musste. Er verlor seine Frau und ihm ist nur noch die gemeinsame Tochter geblieben.

Dank der geordnet, geregelten Welt, gibt es nichts wovor er Angst haben müsste. Schon hier hat die Autorin sehr schön beschrieben, wie diese Welt funktioniert und wie sehr der Mensch nur noch verwaltet und kontrolliert wird. Doch zurück zu Aubrine, welche sich langsam erholt und Bekanntschaft mit Alex macht. Ab jetzt erinnert mich ihre Reise durch eine angeblich verlassene Station auf dem Mond an den Film Cube oder Event Horizon. Ziemlich düster und gruselig was hier passiert ist und was noch alles geschehen wird. Bis etwa zur Mitte hält sich auch der Roman in dieser Enge auf und bricht danach weiter auf. Hier kommt der Part der Fantasie mit ins Spiel. Wer oder was Aubrine ist, wird schon auf dem Klappentext verraten.

Als Straftäterin soll sie auf der Station Buße tun. Das Robert irgendwie mit ihr zu tun hat, ist auch schnell dem Leser logisch, doch reißen einige Ereignisse Löcher in den Erzählstrang. Sicherlich hat es auch damit zu tun, dass die Hauptfigur ihrer Erinnerungen beraubt wurde und erst nach und nach durch Bilder die vergessene Welt zurückgerufen wird. Heftig ist auch der Bruch der Familie und das die Regierung so viel Macht hat sie zu entzweien. Der Mond scheint im Endeffekt wohl weniger wirklich als Handlungsort zu existieren, aber dafür mehr und mehr der Geist von Aubrine selbst. Wenn man schon in eine derart trostlose Zukunft geboren wurde, hat man nur noch die Möglichkeit sich darin zu verlieren. Zudem kommt eine seltsame, leider zu wenig beschriebene, Kindererscheinung hinzu, welche irgendwie schwer einzuordnen ist.

Hier geht es weder um das Verändern einer Gesellschaft, die indoktriniert die Menschen in eine Richtung drängt, noch um den Kampf mit der Waffe als Revolution dagegen. Vielmehr ist es der Kampf einer Frau, gepaart mit dunkler Fantasie, in einer Zukunft ohne Menschlichkeit. Für das Ende, welcher meiner Meinung nach etwas zu vorhersehbar daherkommt, lässt sich Mia Faber viel Zeit, dennoch hängt sie nicht an ihren Figuren. Den ein oder anderen schickt sie doch überraschend ins Jenseits, wobei andere eine Zukunft für sich finden, die man nicht für möglich gehalten hätte. Trotz der sehr guten Ansätze in diesem Buch, fehlen mir hin und wieder die Gründe für die Handlungen einzelner Figuren.

Fazit:
Düstere Sciencefiction trifft auf eine unmögliche Revolution. Aubrine bringt euch durch einsame düstere Gänge einer toten Station, lässt euch Zuneigung erfahren, wo sie nicht sein sollte und findet eine Zukunft, in der die Gesellschaft dich erdrückt. Die Geschichte fängt unheimlich stark an und man fiebert mit der Hauptperson unweigerlich mit. Dennoch verlieren sich einige Stränge der Story und durch das transparente Ende verzerren die guten Ansätze der Erzählung. Ein für mich dennoch interessanter Roman, mit wunderbaren Ideen, über eine einengende Gesellschaft und dunkle Ecken, in die man nicht schauen möchte.

Matthias Göbel

Autor: Mia Faber
Broschiert: 385 Seiten
Verlag: Amrun Verlag
Erscheinungsdatum: 15.10.2018
ISBN: 9783958693302

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Cover des Buches Aubrine (ISBN: 9783958693302)
TillyJonesbloggts avatar

Rezension zu "Aubrine" von Mia Faber

Nicht das, was ich erwatet hatte
TillyJonesbloggtvor 5 Jahren

Inhalt/Meinung


Es passiert nicht oft, aber in diesem Moment habe ich keine Ahnung, was ich zu „Aubrine“ sagen soll. Leider ist es nicht dieser „Ich bin so geflasht und damit sprachlos“-Zustand. Ich weiß nicht genau, was ich bei diesem Buch erwartet habe, aber sicherlich nicht das, was ich bekam. „Aubrine“ ist ein Buch, bei dem man sich nicht auf den Klappentext verlassen sollte, denn dieser sagt im Grunde nichts aus. Jedenfalls nichts Wichtiges.

Die Geschichte fängt bei einer jungen Frau an, die irgendwo erwacht und nicht weiß, wer sie ist oder was sie an diesem Ort verloren hat. Sie ist nicht allein, kennt den anderen aber auch nicht. Sie wirkt verloren, wenn sie auch auf mich einen relativ starken Eindruck gemacht hat. Obwohl die Situation recht ausweglos aussieht, versucht sie einen Ausweg zu finden. Sie versucht, auf die Erde zurückzufinden. Denn Aubrine ist auf dem Mond.

Im Laufe der Geschichte durchlebt Aubrine so einiges und entwickelt sich weiter. Die Erinnerungen an ihr altes Leben kehren nur bruchstückhaft zurück, aber Aubrine versucht, sich einzufinden und der Gemeinschaft eine gute Bewohnerin zu sein. Sie ordnet sich unter, lebt so, wie alle anderen es wollen. Aber es ist nicht genug. Genug für sie selbst und ihren Mann. Denn es wird nicht geklärt, wo Aubrine genau war, warum genau sie weg war und was in diesem Zeitraum passiert ist. Wir reden hier von 4 Jahren und ich finde, dass das durchaus mal hätte erwähnt werden können. Es wird angedeutet, aber so richtig schlau bin ich nicht geworden. Das Buch heißt „Aubrine – Erhebe deine Stimme“, aber das tut sie nicht. Sie steht zwar für andere ein, aber bewirkt in dem einengenden System, in dem sie leben muss, meiner Meinung nach rein gar nichts. Sie reagiert auf das, was andere machen, bringt die Geschichte als solche aber nicht wirklich vorwärts.

Aubrines Ehemann Robert ist Sinnbild eines perfekt funktionierenden Bewohners auf dem Planeten Erde. Er arbeitet, schluckt die Nährstoffpillen und macht den ganzen Tag das, was die Regierung verlangt. Nicht selbst denken, keine Freizeit haben, kein Hobby. Nur Arbeit und wenn man Glück hat, darf man ein Kind bekommen. Robert hat ein Kind, auch wenn er durch eine Verkettung unglücklicher Umstände seine Tochter lange nicht sieht. Robert ist leider sehr naiv. Er vertraut schnell anderen Menschen, manchmal auch den falschen und glorifiziert die Regierung. Gegen Ende verändert er sich, bzw tut Dinge, die nicht zu seinem Wesen passen und die ich auch nicht durch die Geschehnisse erklären konnte. Es fühlte sich ein bisschen so an, als würde die Autorin ihn lenken, weil sein Verhalten so sein muss in diesem Augenblick.

Ich hatte auf eine klassische Dystopie gehofft, in der gegen das starre System rebelliert wird. Aber irgendwie ging es darum, dass Aubrine vom Mond runterkommt und dann… nichts macht. Es gibt da eine kleine Anomalie, die irgendwie um Aubrine herum existiert, aber warum oder was oder wieso, ich habe absolut keine Ahnung. Es sterben Menschen und ich weiß nicht genau, warum. Mir fehlte der grundsätzliche rote Faden, dem ich bis zum Ende hin folgen konnte. Hin und wieder erschienen mir manche Situationen auch nicht logisch, wenn man die Geschichte im Ganzen betrachtet.
Einige Handlungsstränge wurden angefangen und beendet, ohne der Geschichte etwas zu bringen, wie ich finde.

Leider erging es mir mit dem Ende ebenfalls nicht gut, denn das erschien mir auch nicht schlüssig. Ich hatte ganz viele Fragezeichen über dem Kopf und einige „Was?“ und „Warum?“, die ich gerne beantwortet gehabt hätte.



Fazit


„Aubrine - Erhebe deine Stimme“ ist nicht das, was ich erwartet habe. Vielleicht hätte ich nicht von einer klassisches Dystopie ausgehen sollen, aber irgendwie hatte sich diese Idee in meinem Kopf verankert. Einige Logiklücken und nicht nachvollziehbares Verhalten von ein paar Figuren sorgten dafür, dass mein Lesevergnügen sich in Grenzen hielt.

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Gespräche aus der Community

Liebe Anders-Leser,

wir möchten gern unsere zweite Leserunde starten und laden alle Interessierten herzlich dazu ein.
Mia Faber, eine österreichische Autorin, hat einen abgeschlossenen Kurzroman geschrieben, der die Vorgeschichte einer alten irischen Sage erzählt.

Die Bewerbung zur Leserunde startet ab sofort. Wer erst einmal in die Geschichte hineinschauen möchte, kann dies mit der Leseprobe gerne tun.
Bewerbungsende ist der 01.09.2016, das offizielle Erscheinungsdatum der Geschichte. Wir verlosen 15 E-Books im jeweiligen Wunschformat (bitte in die Bewerbung schreiben).
Willkommen ist jeder Leser, der sich von der Geschichte angesprochen fühlt.

Offizieller Start der Leserunde ist der 05.09.2016. Die Verlegerinnen beteiligen sich gern und gehen auf alle Fragen ein. Vielleicht schaut sogar die Autorin rein. :)

Klappentext:
Die Entstehung des Ortes Beddgelert – eingemeißelt in uralten Stein.

Zu einer Zeit, da der Glaube der Druiden vergeht und die alten Götter in Vergessenheit geraten, zweifelt Morgan an seiner Bestimmung. Die Tage des jungen Bauern aus Wales sind angefüllt mit Eintönigkeit und Arbeit. Doch als Banditen seinen Hof überfallen und er Morrígan schmäht, belegt die Kriegergöttin ihn mit einem Bann. Um diesen zu brechen, muss er den Spuren eines Wolfes folgen.

Die Vorgeschichte einer irischen Sage.


Wir freuen uns auf unterhaltsame Lesestunden!
LG
Die Valkyren
Anna&Daniela
89 BeiträgeVerlosung beendet
manuk23s avatar
Letzter Beitrag von  manuk23vor 7 Jahren

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von 16 Leser*innen aktuell gelesen

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