Traumkämpfer
Ohne Vorwarnung ist Davids Mutter über Nacht verstorben. Sein Vater hat die Familie schon vor Jahren verlassen. Zwar kann der Junge bei seinem Onkel einziehen, aber er leidet stark unter der Trauer. Als David sich an ein Einschlafritual aus Kinderzeiten erinnert, findet er Zugang zu einer geheimen Traumwelt, in der gute Traumkämpfer das Böse besiegen wollen. Hier versucht er seinen Platz finden, doch auch in seiner Tagwelt gibt es Bedrohungen.
"In der Glaswelt" ist ein einfühlsamer Jugendfantasyroman, der in eine fremde Welt entführt, aber auch die gängigen Probleme Heranwachsender berührt. Trauer, Mobbing, erste Liebe, Schulprobleme, von allem etwas findet sich zwischen den Seiten wieder. Doch gerne wird sich ein jugendlicher Leser mit der Hauptperson identifizieren, die ihre Stärke entdeckt und zum Anführer wird.
Der Schluss ist gut gelungen, weil die Handlung in sich völlig abgeschlossen ist. Davids Gedanken sind auf die Zukunft gerichtet und man kann sich ausrechnen, dass eine Fortsetzung mindestens genauso viele Abenteuer bieten wird.
Inhaltlich hat mir der Roman gefallen, doch den Schreibstil empfinde ich noch etwas schwerfällig und wenig mitreissend. Deswegen einen Lesestern Abzug.