Cover des Buches Green Bonanza (ISBN: 9783799512275)
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Rezension zu Green Bonanza von Mia Frogner

Das Geräusch von schmelzender Butter

von LiebezuBuechern vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Beim ersten Durchblättern bereits mindestens zehn Rezepte entdeckt, die ich sofort probieren will. Das spricht immer für das Buch!

Rezension

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LiebezuBuechernvor 7 Jahren
Die Norwegerin Mia Frogner schreibt auf ihrem gleichnamigen Food-Blog 'Green Bonanza' über die 'grüne Lebensweise' und verbloggt dort haufenweise gesunde, vegetarische Rezepte. Bonanza ist übrigens spanisch für Goldgrube. Und die grüne Goldgrube hat allerhand zu bieten. Nun ist ihr Buch auch auf dem deutschen Markt erschienen und begeistert von Beginn bin Ende mit kreativen Rezepten, unterhaltsamen Geschichten, wunderschönen Fotos und ganz viel Grün auf dem Tisch. Aber entdeckt das am besten selbst.
In ihrem Einleitungstext erzählt uns die Autorin von ihrer Oma, bei der niemals etwas weggeworfen wurde, die nicht nach Rezept kochte und schon gar keine Stoppuhr dafür brauchte. Und sie erzählt uns auch von sich selbst und dem Grund, weshalb sie sich so mit Essen auseinandersetzt, weshalb es bei ihr keine Fertigprodukte gibt und warum gesundes Essen so wichtig ist. In mehr als 60 leckeren Rezepten gibt sie dem Leser einen Einblick in gesunde, grüne Küche und hat auch noch einige Tipps auf Lager.

Was findet man im Buch?

Neben wunderschönen Fotografien von Josefin Linder findet man sympathische Geschichten, tolle Texte, Küchenwissen, ein wenig Warenkunde und natürlich auch mehr als 60 grüne und gesunde Rezepte. Von der Kartoffelsuppe mit Knoblauch und Butterbohnen, zum Linseneintopf mit Kokosmilch, Ingwer und Koriander, Spinat-Quinoa-Bällchen, rotes Curry mit selbst gemachter Currypaste, Pasta mit geröstetem Blumenkohl und Paprikasoße bis zu Buchweizenpfannkuchen mit Banane ist ziemlich viel vertreten.

Beschreibung & Zutaten

Gleich zu Beginn findet der Leser eine Liste mit 13 Zutaten, die vielleicht erklärungsbedürftig sind. Darauf stehen dann Lebensmittel wie Soba-Nudeln, Tahini oder Kichererbsenmehl. Ausgefallener wird es am Ende nicht mehr, denn die restlichen Lebensmittel sind in der Regel alle bekannt und im gut sortierten Supermarkt zu bekommen. Alle Gerichte sind für vier Portionen konzipiert, enthalten jedoch keinerlei Nährwertangaben. Eingeleitet wird jedes Rezept mit einer persönlichen Anekdote der Autorin, die mitunter erklärt, wie dieses Rezept zustande kam oder welche Bedeutung es für sie hat. Dies verleiht dem ganzen Buch eine sehr persönliche Note, was ich äußerst sympathisch finde. Die Zubereitungsanleitungen sind ebenfalls absolut verständlich verfasst und leicht umsetzbar. Zu Beginn des Buches wird bereits darauf hingewiesen, dass im Buch nicht mehr erklärt wird, dass man Zwiebeln und Knoblauch schälen muss. Sollte diesen Schritt tatsächlich jemand vermissen, bezweifle ich jedoch sowieso, dass er mit diesem Buch richtig bedient ist. Dies soll jedoch nicht heißen, dass nicht auch Anfänger mit den Rezepten zurechtkommen würden und diese nachkochen können. Wer abwechslungsreiche vegetarische Küche sucht, der ist mit diesem Buch auf jeden Fall bestens bedient.

Weitere Facts

Das Buch kommt in edler Ausstattung und Hochglanzpapier daher, ein Lesebändchen findet sich ebenso. Zu allen Rezepten gibt es über eine ganze Seite ein ansprechendes Foodfoto, das Lust auf mehr macht. Zahlreiche weitere Bilder ergänzen das Buch und vermitteln eine wichtige Botschaft. Essen ist auch Geselligkeit. Nichts ist schöner, als wenn sich die ganze Familie an einem Tisch trifft und miteinander genießt. Die Autorin liebt gute Lebensmittel und das merkt man auf jeder Seite. Deshalb muss ich auch noch mal ganz besonders ihren Nachhaltigkeitsgedanken erwähnen. Es gibt beispielsweise ein eigenes Kapitel über verschwendete Lebensmittel ("Wir entsorgen im Schnitt jede fünfte Tüte mit Lebensmitteln, die wir einkaufen!") und Ideen, was man stattdessen mit Resten anstellen kann. Bouillon kochen oder den Einkauf im Vorfeld einfach gleich besser planen.

Fazit

Bücher mit vegetarischen Rezepten hatte ich schon viele in den Händen und auch viele im Regal. 'Green Bonanza' ist seit langem Mal wieder eines, das mich total überzeugt. Wenn ich auf Anhieb beim ersten Durchblättern bereits mindestens zehn Rezepte entdecke, die ich sofort probieren will, dann spricht das immer ganz stark für das Buch. Hier ist es der Fall. Abwechslungsreiche vegetarische Küche, viele Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit, wunderschöne Foodfotos und eine tolle Aufmachung machen aus dem ganzen Buch ein gelungenes Gesamtwerk, das ich von Herzen empfehlen kann.
Bilder vom Probekochen und vom Buch und weitere passende Bücher findet ihr auf www.dieliebezudenbuechern.de

© Petzi von Die Liebe zu den Büchern

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