Thriller mit brisantem Thema
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Origineller Plot und spannend geschrieben.
Rezension
Die in Hollywood ansässige Agentur Writemovies zeichnete Micha Raus Thrillermanuskript „Der zweite Koffer“ in der Kategorie: Bester Roman mit dem 1. Platz aus. Inzwischen ist das Buch bei Edition Oberkassel erschienen. Der Verlag hat mir freundlicherweise ein Rezensionexemplar zur Verfügung gestellt.
Zum Inhalt
Journalist Thomas Bender kann sich über seinen Karrieresprung nicht so recht freuen. Seinen Wechsel nach Berlin verdankt er dem Umstand, dass der Geheimdienst auf ihn aufmerksam geworden ist. Kaum in der Hauptstadt angekommen, wird Bender Opfer eines tückischen Anschlags. Jemand hat am Berliner Hauptbahnhof aus einem Koffer radioaktives Material freigesetzt. Bald stellt sich heraus, dass Hamel, ein rachsüchtiger Wissenschaftler, hinter dem Terrorakt steckt. Dem Mann habhaft zu werden, scheint nahezu unmöglich, denn er befindet sich inzwischen auf einem britischen Atom U-Boot, das in Kürze von Rotterdam aus in See stechen soll. Kurz vor knapp kann Bender als Wissenschaftsjournalist in die Crew eingeschleust werden. Er soll herausfinden, ob (und wenn ja wo) Hamel einen zweiten Koffer mit todbringendem Inhalt deponiert hat.
Meine Meinung
Micha Rau für dieses Werk mit einem Preis auszuzeichnen, scheint mir durchaus gerechtfertigt. „Der zweite Koffer“ hat alles, was ein guter, unterhaltsamer Thriller braucht. Er verfügt über einen originellen Plot, ist spannend geschrieben und weiß die Leser*Innen mit überraschenden Wendungen zu verblüffen. Autor Micha Rau hat ein durchaus denkbares und beklemmendes Szenario für einen Terrorakt mit radioaktivem Material entwickelt. Dabei rührt der Schriftsteller an heutzutage weit verbreiteten Ängsten, ohne sich dabei in übertriebener Dramatik zu verlieren. Mit seiner nüchternen Schreibweise hat Micha Rau das adäquate Mittel gefunden, um dieses brisante Thema angemessen zu behandeln.