Michael Behrendt

 4 Sterne bei 41 Bewertungen
Autor*in von Steinefresser, Vertuscht, verraten, im Stich gelassen und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Michael Behrendt

Cover des Buches Steinefresser (ISBN: 9783943737172)

Steinefresser

 (34)
Erschienen am 10.11.2014
Cover des Buches Vertuscht, verraten, im Stich gelassen (ISBN: 9783492303606)

Vertuscht, verraten, im Stich gelassen

 (5)
Erschienen am 20.01.2014
Cover des Buches Die arabische Gefahr (ISBN: 9783785726617)

Die arabische Gefahr

 (1)
Erschienen am 30.09.2019
Cover des Buches Vertuscht, verraten, im Stich gelassen (ISBN: 9783492962605)

Vertuscht, verraten, im Stich gelassen

 (0)
Erschienen am 23.01.2014

Neue Rezensionen zu Michael Behrendt

Cover des Buches Steinefresser (ISBN: 9783943737172)
S

Rezension zu "Steinefresser" von Michael Behrendt

Harte Männer
Starbksvor 9 Jahren

Den Roman „Steinefresser“ von Michael Behrendt wollte ich gern lesen, da der Autor sich als Journalist in der Polizeiredaktion quasi an der Quelle befindet, Verbrechen in zweiter Reihe mitbekommt, da er weiß, wie die Dinge dort ablaufen und auch eigene Erfahrungen mit verarbeitet hat. Und so ist der sogenannte Hardcore-Thriller auch ziemlich ehrlich und schonungslos, wie es scheint, und daher nicht für jeden Leser geeignet.

Protagonist ist hier der Ermittler Wolf Schacht, der in die Berliner Mordkommission kommt und einen mysteriösen und unangenehmen Fall bekommt: Ein Polizeibeamter hat sich mit der Dienstwaffe selbst erschossen. Was so schon merkwürdig scheint, entwickelt sich zu einem Netzwerk aus Verbrechen, weiteren Toten und einem Ermittler, der sich immer wieder der Gewalt gegenüber sieht und diese kaum selbst aushalten und auch ausführen kann und darf– doch die Mordkommission ist eben nicht das SEK, hier muss Schacht nun ganz anders arbeiten.

Schacht selbst ist der harte Kerl, der auch im Alleingang voran geht. Er wird wie ein ganzer Mann beschrieben, mit Sex und Alkohol, Gewalt und Kompromisslosigkeit. Das war mir etwas zuviel und sicher auch etwas klischeehaft. Auf der anderen Seite ist diese Arbeit vielleicht ohne Alkohol kaum zu ertragen. Ein Sympathieträger war Schacht für mich nicht und wollte dies möglicherweise auch nicht sein.

Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig. Nicht immer konnte ich gut folgen, und dieses Buch sollte man auch lieber nicht zu lange aus der Hand legen, um der Handlung folgen zu können. Das Ende ist für mich nicht ganz befriedigend und auch nicht ganz verständlich. Es lässt mich doch etwas grübelnd zurück. Damit kann ich dem Buch aber immer noch 3,5 aus 5 Sternen und damit am Ende 4 aus 5 Sternen geben.

Cover des Buches Vertuscht, verraten, im Stich gelassen (ISBN: 9783492303606)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Vertuscht, verraten, im Stich gelassen" von Michael Behrendt

"27 Jahre Dreck im Kopf"
Dr_Mvor 9 Jahren

"..., so nenne ich das immer, wenn ich Freunden versuche, den Job zu erklären." Das schreibt Behrendt im Kapitel "Traurige Gedanken" über seinen Beruf. Und wenn man sein Buch liest, dann versteht man, was er meint.

Behrendt schmiß die Schule, weil er keine Lust mehr hatte, die letzte Ehrenrunde zu drehen, und wird bei einer Berliner Boulevard-Zeitung Polizeireporter. Er hat damit seinen Traumberuf gefunden. Die meisten seiner Berufsjahre verbringt er in Berlin. Er arbeitet aber auch einige Zeit in Hamburg und als Kriegsreporter im Ausland.

Als Reporter, der Kriminalfälle oder Randale wirklichkeitsnah schildern soll, muss man schnell sein, im Idealfall natürlich schneller als die journalistische Konkurrenz. Dazu braucht man entweder Beziehungen zur Polizei oder gute Leute, die aus anderen Quellen schnell erfahren, was die Kundschaft der Zeitungen, für die man schreibt, morgen dringend wissen will. Und natürlich stört dabei auch ein gewisses Maß an emotionsarmer Sachlichkeit im Umgang mit emotionsgeladenen Ereignissen nicht. Man kann dabei allerdings leicht zum Zyniker werden. Aber Behrendt hat sich nicht auf diese Seite ziehen lassen. Das nötigt sehr viel Respekt ab.

Behrendt schildert in vielen kurzen Kapiteln Fälle aus seinem Berufsleben. Dabei zeigt sich immer wieder, wie schmal der Grat ist, auf dem er seine Arbeit leistet. Er muss nicht nur seine innere Stabilität bewahren, sondern auch auf seine eigene Unversehrtheit achten, denn manche Einsätze sind lebensgefährlich. Etwa, wenn er sich in die linksautonome Krawallszene wagt und dort für einen Zivilbeamten gehalten und entsprechend behandelt wird.

Andererseits braucht ein Polizeireporter seine Story so schnell wie möglich. Er befragt Angehörige von Opfern, die manchmal erst von ihm ihr plötzliches Schicksal erfahren. Wer so etwas kann, muss schon recht schmerzfrei im Umgang mit dem Elend anderer sein. Man lernt beim Lesen dieses Buches sehr viel über die Verhältnisse, in denen sich diese Art von Berichterstattung abspielt.

Das ist aber nur eine Seite der Geschichte. Die andere zeigt die gesellschaftliche Wirklichkeit und ihre Veränderung über die Jahre. Behrendts Aufforderung an Politiker, sich doch mal an Einsätzen der Polizei zu beteiligen, um der Realität auf die Spur zu kommen, wird selbstverständlich ins Leere laufen. Denn dann würden diese Leute schließlich hautnah sehen, was sie nicht sehen wollen, was aber Behrendt immer wieder beschreibt: Der Respekt vor der Polizei ist weiten Teilen der Bevölkerung abhanden gekommen. In einige Stadtteile bestimmter Städte traut sich die Ordnungsmacht schon gar nicht mehr. Dort herrschen Strukturen, die mit deutschem Recht nichts mehr zu tun haben.

Immer öfter muss ein SEK angefordert werden, weil die Gewaltbereitschaft gestiegen und die Hemmschwelle gesunken ist. Auch über solche Einsätze schreibt Behrendt, der offenbar einige dieser Elitepolizisten gut kennt.

Wenn man sich also ein Bild von Teilen der deutschen Wirklichkeit, vom Polizeialltag und von der Tätigkeit eines Polizeireporters machen möchte, dann ist man mit Behrendts Buch sehr gut bedient. Es ist kurzweilig und spannend geschrieben, aber natürlich auch mal mehr und mal weniger im Stile der Zeitungen, für die Behrendt tätig war.

Cover des Buches Steinefresser (ISBN: 9783943737172)
Fay1279s avatar

Rezension zu "Steinefresser" von Michael Behrendt

Harter Typ der Schacht!
Fay1279vor 9 Jahren

Zum Buch
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Wolf Schacht ist eigentlich Teamführer einer SEK- Einheit in Berlin. Doch auch an ihm geht die Zeit nicht spurlos vorbei und er will sich umorientieren. Bei einem 2 monatigem Praktikum in der 5. Mordkommission .
Doch gleich bei seinem ersten Fall ist das Opfer ein ehemaliger Kollege. Wolf Schacht glaubt jedoch nicht an einen Selbstmord und fängt an nachzuhaken.
Aber jemand scheint Angst zu bekommen und setzt alles daran, mögliche Mitwisser zu beseitigen. Ständig werden ihm Steine in den Weg gelegt und niemand scheint den "hirnlosen" Typen vom SEK bei der Mordkommission haben zu wollen.
Was er dann jedoch aufdeckt ist scheinbar doch noch nicht Geschichte!

Meine Meinung
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Ich finde das Cover wirklich gut gewählt, denn genau so sieht ein "Steinefresser" aus.
Der Schreibstil ist klar, schnörkellos und unverblümt wie der Protagonist selbst.
Der Autor setzt immer mal wieder Rückblenden ein, welche die Hintergründe der Story verständlicher machen. Bei jeder Seite hatte man das Gefühl, dass nichts so ist wie es scheint.
Wolf Schacht ist dem Autor wirklich gut gelungen, ein typischer Berliner Hardboy mit trockenem und brutalem "Humor" und einem eigenen Sinn für Gerechtigkeit.
Doch auch Schacht hat einen weichen Kern und genau das macht ihn so authentisch.
Dem Autor ist hier etwas gelungen, was ich so noch nicht gelesen habe.
Ich hatte das Gefühl ich bin wieder in Berlin und hab "so ne krasse Type" vor mir. Die Stimmung Berlins ist wunderbar eingefangen worden.
Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr mich dieses Buch gefesselt hat.

Von mir also eine absolute Leseempfehlung mit 5 von 5 Sternen.

PS. Kann ich den Schacht mit nach Hause nehmen?

Gespräche aus der Community

Ich habe noch einmal 10 Exemplare von STEINEFRESSER loseisen können. Ja - der spannende Berlin-Thriller mit dem harten SEK-Beamten Wolf Schacht! Jetzt können all diejenigen ein Exemplar ergattern, die beim letzten Mal leer ausgegangen sind. Und auch diejenigen, die über die tollen LOVELYBOOKS-Rezensionen auf das Buch aufmerksam geworden sind.
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Worum geht es? Lest hier Blog-Einträge vom Autor und Rezensionen aus der Presse und von Lovelybookern und Bloggern.: www.wolf-schacht.de


Beantwortet dann einfach diese Frage: Wo werdet Ihr Eure Rezension streuen, wenn Ihr ein Exemplar gewinnt?

Wir verlosen unter allen Einsendern (bitte an cm@levante-verlag.de) je ein Exemplar. Einsendeschluss ist Aschermittwoch (denn dann ist ja alles vorbei), der 18.02.2015. Wir freuen uns auf Euch. Alaaf Christoph
60 BeiträgeVerlosung beendet
S
Letzter Beitrag von  Starbksvor 9 Jahren
So, gerade habe ich die Rezension für "Steinefresser" online gestellt und dachte, ich vermerke es hier gleich mal, ein paar Follower gibt es ja noch! http://www.lovelybooks.de/autor/Michael-Behrendt/Steinefresser-1120497572-w/rezension/1194226100/
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Liebe Lovelybooker,

hier kommt jetzt ein ganz exklusives Gewinnspiel: Denn noch bevor das Buch in den Handel kommt, verlosen wir 10 Exemplare des neuen knallharten Krimis (wirklich nichts für schwache Nerven!!!) Steinefresser von Michael Behrendt. Der Autor ist Polizeireporter hier in Berlin und hat ein spannendes Buch mit einem unglaublichen Plot geschrieben. 

Neugierig?

Dann beantwortet die Gewinnspiel-Frage richtig und schickt eine Mail an cm@levante-verlag.de (bitte die Antwort NICHT hier posten - Spoiler!).

"Steinefresser" nennt man

a) ein sehr kleines schwarzes Loch im Universum
b) die erste Reihe Polizisten bei (gewalttätigen) Demonstrationen
c) eine seltene bayerische Pilzart

Bitte schickt Eure Antwort bis zum 5.11.14. Unter allen richtigen Antworten verlosen wir 10 Bücher. Dann haben die Gewinner das Buch eine knappe Woche vor Erscheinen in der Hand. Und danach freuen wir uns auf Eure Rezension.

Das erste Presse-Statement ist auch schon da:

"Süffig! Dieses Buch wird seine Leser finde."
Jan-Eric Peters, Chefredakteur der Welt-Gruppe

Christoph vom Deutschen Levante Verlag
79 BeiträgeVerlosung beendet
Gulans avatar
Letzter Beitrag von  Gulanvor 10 Jahren
Ich wollte mich an dieser Stelle auch noch einmal für das Buch bedanken. Ich fand es nicht schlecht, fand aber einige Dinge auch nicht schlüssig. Meine Rezension: http://www.lovelybooks.de/autor/Michael-Behrendt/Steinefresser-1120497572-w/rezension/1123851672/

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