Michael Bird

 4,5 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Michael Bird ist Autor, Kunsthistoriker und Radiomoderator. Zu seinen erfolgreichen Büchern gehören „100 Ideas that Changed Art“ und „The St Ives Artist“ sowie mehrere Bücher über moderne Kunst und und eine Anthologie von Kindergedichten. Er veröffentlichte zahlreiche Essays und Artikel und hält Vorlesungen. Derzeit hat er eine Goodison Fellowship an der British Library inne, wo er die mündlich überlieferte Geschichte der modernen britischen Kunst unterrichtet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michael Bird

Cover des Buches Vincents Sternennacht (ISBN: 9783038762706)

Vincents Sternennacht

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Erscheint am 09.09.2024
Cover des Buches Vincents Sternennacht (Kunst für Kinder) (ISBN: 9783038761006)

Vincents Sternennacht (Kunst für Kinder)

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Erschienen am 15.08.2021

Neue Rezensionen zu Michael Bird

Cover des Buches Vincents Sternennacht (ISBN: 9783038762706)
dunkelbuchs avatar

Rezension zu "Vincents Sternennacht" von Michael Bird

Von Leonardo da Vinci bis Jackson Pollock: Ein außergewöhnliches Kunstbuch .
dunkelbuchvor 4 Monaten

Dieses Sachbuch macht berühmte Kunst zur überraschenden Entdeckungsreise! 

Aus Höhlen in die Zivilisation (40.000 – 20 v. Chr.)
Heilige Orte (800 – 1425)
Große Ambitionen (1425 – 1550)
Geschichten über das Leben (1550 – 1750)
Revolution! (1750 – 1860)
Mit anderen Augen sehen (1860 – 1900)
Krieg und Frieden (1900 – 1950)
Wohin die Reise geht (1950 – 2014)

Was verbindet Giotto mit Jan Vermeer, Claude Monet und Ai Weiwei? Es sind Zauberer, die ihre Kunststücke durch Talent, Imagination, Technik, Wissen und Intuition schaffen. 

Eine wahre Perle unter den Kinderbüchern über Kunst, das ohne zweifel auch Erwachsene begeistert.

Cover des Buches Vincents Sternennacht (Kunst für Kinder) (ISBN: 9783038761006)
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Rezension zu "Vincents Sternennacht (Kunst für Kinder)" von Michael Bird

Ein Buch über Künstler für Kinder und Jugendliche, die sich für Kunst interessieren.
Gwhynwhyfarvor 3 Jahren

«Die Kunstgeschichte beginnt vor 40.000 Jahren in einer Höhle in Deutschland und endet mit Ai Weiwei auf einem Fußweg in Peking im Jahr 2014. In der Zwischenzeit treffen wir Künstler an allen möglichen Orten: an einem Berg, in einem Steinbruch und mitten in der Wüste, in Hütten und Dampfbooten, Palästen und Gräbern – und natürlich in Ateliers und Werkstätten. Wir beobachten sie beim Malen und Zeichnen auf Felsen und Wände, Holz, Leinwand und Papier. Sie stellen Skulpturen aus Stein, Metall, Lehm, Draht oder sogar Haferbrei her. Geduldig setzen sie winzig kleine Mosaiksteine in Gips, fügen Fragmente bunter Glasscherben oder Flaschenverschlüsse zusammen, zerreißen Zeitungen und fotografieren. Warum verbringen Menschen ihre Zeit mit so etwas? Jeder Künstler in diesem Buch könnte dir darauf eine andere Antwort geben.»(aus dem Vorwort)


Michael Bird erzählt Geschichten, mal spricht er mit der Stimme des Künstlers, ein anderes Mal berichtet er über die Zeit, die Menschen, ihre Vorstellungen. Künstler spiegeln ihre Zeit oder sind ihr voraus. Manche waren zu Lebzeiten berühmt, einige nannte man streitbar, bestreitbar, unmöglich, verrückt, besessen, andere wurden verehrt wie die Götter. Maler oder Bildhauer waren Handwerker, angesehene Berufe, die man von der Pike auf lernte, die von Auftragsarbeiten lebten – was sich natürlich auf ihre Werke auswirkte. Tapeten gab es noch nicht, aber Maler, die für entsprechendes Geld die Wände verzierten.


«Egal, wen du in Rom fragst, alle werden bestätigen, ich bin der beste Freskenmaler. Aber hochnäsige Senatoren und ihre Gattinnen wissen nicht immer zu schätzen, wie aufwendig es ist, eine Szene zu malen.»


Geschichten, angereichert mit Fotos der passenden Kunstwerke und Illustrationen von Kate Evans. Das ist eine Mischung aus Kunstgeschichte, Geschichte und Erzählungen. «Was sagst du da? Raffael ist tot!» Fürst Alfonso von Ferrara ist gar nicht begeistert. 1520 starb Raffael mit 37 Jahren an einem Fieber. Ein Mann namens Tizian wird geholt – er soll jetzt Michelangelo und Raffael das Wasser reichen. Wenn ein hoher Herr nicht zufrieden war, konnte das schnell mal den Lohn oder den Kopf kosten. Und Tizian erfüllt den Auftrag: Fürst Alfonso, dargestellt als Bacchus. Trotz dem Ansatz grauer Haare und Tränensäcke, die ja seinem realen Bild entsprechen, akzeptiert er das Bild – denn Tizian ist der Meister der Farben und ihrer Leuchtkraft. Photoshop lag damals in der Darstellung der Maler …


Französische Revolution. Maler hatten den Auftrag, die hohen Herren zu malen – doch nun ist alles anders! Sie sollen für das Volk malen. Jacques-Louis David wird beauftragt, den Tod von Marat zu malen. Er überlegt die Form: Soll er malen, wie Charlotte Corday auf den im Bad Liegenden einsticht? Er entscheidet sich anders  – Was mir an dieser Geschichte fehlt, ist der Zusammenhang: Wer sind diese beiden? Marat, ist Mitglied des Nationalkonvents, Besitzer einer Zeitung, getötet von Charlotte Corday, die den Girondisten nahestand, und die unter dem Einfluss der girondistischen Presse Marat für den Urheber des Terrors hielt, den sie erlebte.  – Gerade in der heutigen Zeit ist diese Information sehr wichtig (Fakenews gab es schon immer) – wie sonst soll man diese Geschichte verstehen. Bei Kardinsky z.B., der erzählt, das es ihm wichtig ist, über Formen und Farben nachzudenken, entscheidet, dass sein Wohnort Dessau mit dem Bauhaus für ihn der richtige Ort ist, nicht Russland, seine Heimat. Auch das braucht es ein wenig mehr Erklärung. Wenig wird über das Bauhaus berichtet. Viele Stellen in den Geschichten animieren, sich weiter zu informieren. Es wäre wahrscheinlich auch zu viel verlangt und zu verkopft, mehr Hintergrundwissen einfließen zu lassen. 


Aus Höhlen in die Zivilisation (40.000 – 20 v. Chr.)

Heilige Orte (800 – 1425)

Große Ambitionen (1425 – 1550)

Geschichten über das Leben (1550 – 1750)

Revolution! (1750 – 1860)

Mit anderen Augen sehen (1860 – 1900)

Krieg und Frieden (1900 – 1950)

Wohin die Reise geht (1950 – 2014)


Ein Buch über Künstler und Kunstgeschichte für Kinder und Jugendliche, die sich für Kunst interessieren. Angefangen mit prähistorischen Höhlenmalereien bis zu heutigen Künstlern gibt das Buch einen guten Eindruck über die Entwicklung von Kunst und die Intension, wie etwas entsteht, die Veränderungen von Darstellung und Technik. Die Kapitelüberschriften zeigen den Hinweis. Die Geschichten machen Spaß, man kann sie auch gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen lesen, gemeinsam ergänzen, googeln. Am Ende befindet sich eine Zeitleiste, die von der Eiszeit bis zu Ai Weiwei auf jeweils wichtige Maler der Jahrhunderte ausweist. In einem Glossar werden Fachausdrücke erklärt, es folgt eine Liste der Kunstwerke und ein Schlagwortindex; hierbleiben keine Wünsche offen, gezielt nach Informationen zu suchen. Für mich ein wundervolles Buch, weil es nicht einfach ein Lexikon ist, sondern weil es Geschichten erzählt. Denn das Wort sagt es ja schon – Geschichte wird nebenbei mitgeliefert. Ich finde, es ist ein Allage-Buch. Ausgewiesen ist der Band von 8 bis 10 Jahren. Das ist für mich etwas tief gegriffen. Meine Empfehlung: ab 10 Jahren. 


Michael Bird ist Autor, Kunsthistoriker und Radiomoderator. Die meisten seiner Bücher beschäftigen sich mit Kunst und Künstlern.

Kate Evans, nicht zu verwechseln mit der berühmten Comiczeichnerin, schloss ihr Studium der Illustration in 2006 ab und arbeitet freiberuflich für Verlage und Magazine. Sie lebt in Bristol.


https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/vincents-sternennacht-von-michael-bird.html

Cover des Buches Letters of Art: Künstlerbriefe von Michelangelo bis Frida Kahlo (ISBN: 9783791386119)

Rezension zu "Letters of Art: Künstlerbriefe von Michelangelo bis Frida Kahlo" von Michael Bird

Jeder Brief ist einzigartig, einige sind unterhaltsam, andere zutiefst bewegend und viele sind echte Kunstwerke
Ein LovelyBooks-Nutzervor 4 Jahren

Rezension:


Bereits das Buchcover schmückt ein bedeutender Brief vom 17. Oktober 1888: Vincent van Gogh schickt ihn an Paul Gauguin, der bald zu ihm in das Gelbe Haus nach Arles ziehen soll. Er erklärt am Beispiel seiner Zeichnung Vincents Schlafzimmer wie er durch die Farbgebung bestimmte Empfindungen hervorrufen möchte. So sollen die »Wände hell violett, […] die Stühle und das Bett chromgelb« werden, denn er wollte »mit all diesen unterschiedlichen Tönen das Gefühl vollkommener Ruhe ausdrücken«.


Michael Bird hat all die unterschiedlichen Briefe in acht Kategorien wie z.B. "Reisen", "Liebe" oder "Berufliche Angelegenheiten" unterteilt. So erfährt man nicht nur von Geschäften und Geldsorgen, sondern auch von den Problemen, mit denen Künstlerinnen in dem von Männern dominierten Gewerbe kämpfen mussten.


Jeder Brief ist einzigartig, einige sind unterhaltsam, andere zutiefst bewegend und viele sind echte Kunstwerke. Doch eins haben sie alle gemeinsam: Sie wecken die Sehnsucht nach einer Korrespondenz, die über Emails, WhatsApp-Nachrichten und Twitter-Kommentare hinausgeht. Plötzlich taucht man ein in Epochen, in denen Menschen Zeit hatten und weder getrieben noch ständig abgelenkt waren. "Vielleicht wird die "Brieftherapie" zum Standard einer Digital-Detox-Kur", sagt der Autor, und diese Idee ist genial. Denn als ich "Letters of Art" in den Händen hielt, spürte ich sofort eine Entschleunigung und die Welt schien ein kleines bisschen stillzustehen, als ich dieses Prachtwerk aufschlug.


Fazit:


Das Buch ist eine Hommage an das Briefeschreiben. Michael Bird ist eine interessante Auswahl gelungen, die er fachkundig kommentiert. Von Leonardo da Vinci bis hin zu Andy Warhol. Und vielleicht greifen manche Leser*innen danach wieder einmal inspiriert zu Stift und Papier…ich auf alle Fälle.

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