Dieter Nannen, Band 6: Luna Mancini, eine in die Jahre gekommene Schlagerdiva, die mehr schlecht als recht gebucht wird, aber Allüren wie zu ihren Glanzzeiten hat, wird von einem Stalker verfolgt. Privatdetektiv Dieter Nannen soll den Fall auflösen. Eigentlich hat Nannen keine Zeit, da er in ein paar Tagen heiraten wird, aber als in seiner Gegenwart ein Attentat auf die Sängerin verübt wird, nimmt er die Herausforderung an…
Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover, ein passender Buchtitel – mir gefällt’s.
Dies ist Band 6 einer Reihe, für mich jedoch das erste Buch des Autorenduos überhaupt.
Dieter Nannen will den Fall der Schlagersängerin nicht übernehmen, denn einerseits steht er kurz vor der Hochzeit – und die Verwandtschaft hat sich frühzeitig angesagt! –, andererseits hat er es überhaupt nicht mit der Schlagermucke. Aber dann wird er doch vom Ehrgeiz gepackt, als bei einem Konzert ein Attentat auf die Sängerin verübt wird.
Luna Mancini hat glühende Verehrer – Fans, die an jedes Konzert reisen und ihr auch Liebesbriefe schreiben. Wenn sie jedoch nicht erhört werden, schlagen die Liebesbriefe auch mal ins Gegenteil um. Ist der Stalker ein Fan? Überraschend übrigens, dass die Diva drei Ehen eingegangen ist und auch drei Mal geschieden wurde. Nun ja, das gibt’s, aber aussergewöhnlich ist schon, dass alle drei Exmänner auf ihrem Konzert auftauchen, oder? Nannen wird nachdenklich, wie wohl seine Ehe mit Karin verlaufen wird. Er hofft natürlich, dass sie bis zum Lebensende gemeinsam glücklich sein werden. Aber zurück zum Job: Nannen beginnt mit seinen Ermittlungen…
„Der Schlagerstar sah abgewrackter aus als die Titanic zwanzig Jahre nach ihrem Untergang.“
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen. Wenn man sich auf den schwarzen Humor einlässt, ist der Krimi sehr unterhaltsam. Nannen bringt es dabei beruflich und privat zu interessanten Abschlüssen. Von mir gibt es 4 Sterne.
Michael Bresser
Lebenslauf
Alle Bücher von Michael Bresser
Die Sau ist tot
Mein Schwein pfeift
Schwein gehabt
Die Sau und der Mörder
Den Letzten beißt das Schwein
Kein Schwein bringt mich um
Bestseller
111 Gründe, Hannover 96 zu lieben
Neue Rezensionen zu Michael Bresser
Privatdetektiv Dieter R Nannen bekommt es in seinem fünften Fall mit dem Tod eines Zuchtkaninchens zu tun. Als dann noch gegen dessen vermögenden Besitzer Morddrohungen eingehen ermittelt Nannen verdeckt auf dessen Hof. Zunächst ohne heiße Spur gerät die Angelegenheit immer mehr aus den Fugen und nicht nur der vermögende Besitzer wird ermordet, sondern immer mehr Menschen aus dessen Nähe. Gleichzeitig kommen weitere Kaninchen zu Tode. Nicht nur mit den Tücken des Falles, sondern auch mit seinen Eltern hat es Nannen dieses Mal wieder zu tun, da sein Vater meint, bald sterben zu müssen und aus dem Sohn etwas gescheites werden soll, verbietet er ihm die Detektivarbeit, das Rauchen und er soll eine Frau fürs Leben finden. Zur Überwachung quartiert sich seine Mutter bei ihm ein, die auch gleich zwei unfähige Privatdetektive engagiert, um jedes Vergehen von Nannen zu dokumentieren. Es gelingt ihm schließlich dem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen und auch den Mörder der Kaninchen zu überführen, seine Frau fürs Leben zu finden und sich seiner Mutter und deren Neurosen zu entledigen.
Routiniert gestalten die Autoren die Handlung und wieder stehen viele lustige Einfälle und Skurriles neben der Krimi-Handlung. Diese bringen den Leser immer wieder unverhofft zum Lachen und Schmunzeln. Dadurch gewinnt das Buch viel an Charme und dies übertüncht die nicht perfekt gelungene Krimi-Handlung und die fehlende Spannung. Die Krimi-Handlung zeigt Schwächen, da vieles sehr zufällig und unverhofft passiert. Das Hauptaugenmerk der Autoren liegt auf jeden Fall auf den komödiantischen Elementen, die gut gelingen. Daneben ist wird besondere Mühe und Details auf das Ausarbeiten und die Darstellung der Figuren gelegt. Ein ungewöhnlicher Krimi der eine Entdeckung war und mir gut gefallen hat.
Durch eine überraschende Erbschaft landet der Prokurist Dieter Nannen auf einem Bauernhof in der Münsterländer Pampa. Reich wird er durch diese Erbschaft jedoch nicht. Der gesamte Viehbestand besteht aus einem Schwein und mehreren Kaninchen. Da Nannen gerade seine Arbeit verloren hat, überlegt er nun, wie es weitergehen soll. Wie wäre es als Privatdetektiv – das kann so schwer nicht sein, glaubt Nannen. Ob er sich da mal nicht irrt.
„Schwein gehabt“ ist ein witziger Krimi mit schwarzem Humor. Auf der Rückseite des Buches steht „Privatdetektiv Dieter Nannens erster Fall“. Das ist insoweit richtig, dass es der erste Roman mit Nannen als Detektiv ist. Es ist das zweite Buch in der Dieter-Nannen-Reihe. Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, um der Geschichte zu folgen.
Mit seinem speziellen Humor dürfte das Buch nicht jedem Leser gefallen. Aus der „Ich-Perspektive“ von Nannen erzählt, machte es mir Spaß, der Geschichte zu folgen. Allerdings ist der Roman gemütliche, leichte Kost. Die große Spannung sollte ein Leser hier nicht erwarten. Zwar ist das Buch nicht langweilig, aber es hätte mehr fesseln können. Manches Geschehnis war vorhersehbar, und so gab es kaum Überraschungsmomente.
Den Autoren Bresser und Springenberg ist ein gutes Buch gelungen. Die Geschichte ist abgeschlossen und die Hauptfigur Dieter Nannen hat noch Potenzial, sich in den folgenden Bänden zu entwickeln. Ein leichter Krimi für zwischendurch wartet auf seine Leser.
Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de
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Michael Bresser wurde am 26. Mai 1971 in Gladbeck (Deutschland) geboren.
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