Michael Bussmann

 4,4 Sterne bei 25 Bewertungen

Lebenslauf von Michael Bussmann

ahrgang 1967, geboren in Esslingen. Germanistik-, Journalistik- und Politologiestudium in Bamberg, nebenher Dokumentarfilmarbeiten. Seit 1998 recherchiert und schreibt er überwiegend für den Michael Müller Verlag, ehemals von der goldenen Stadt Prag aus, heute von Deutschlands einziger Metropole: Berlin. Mehr über den Autor erfährt man auf dem Reiseblog hierdadort.de.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Tschechien Reiseführer Michael Müller Verlag (ISBN: 9783956549496)

Tschechien Reiseführer Michael Müller Verlag

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Neu erschienen am 01.03.2023 als Taschenbuch bei Müller, Michael.
Cover des Buches Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag (ISBN: 9783966851817)

Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag

 (2)
Neu erschienen am 01.02.2023 als Taschenbuch bei Müller, Michael.
Cover des Buches Istanbul MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag (ISBN: 9783956544330)

Istanbul MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag

Erscheint am 05.06.2023 als Taschenbuch bei Müller, Michael.

Alle Bücher von Michael Bussmann

Neue Rezensionen zu Michael Bussmann

Cover des Buches Berlin außenrum - Überlandabenteuer Brandenburg Reiseführer Michael Müller Verlag (ISBN: 9783966851008)
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Rezension zu "Berlin außenrum - Überlandabenteuer Brandenburg Reiseführer Michael Müller Verlag" von Matthias Kröner

Richtig fetter Speckgürtel mit vielen Nährstoffen
aus-erlesenvor einem Jahr

Dass Berlin immer eine Reise wert ist, dass hier (zwar niemals ungestört, doch) immerfort etwas Neues entdecken kann, was beim letzten Besuch noch nicht da stand, ist mehr als nur eine Annahme und zweckmäßige Werbung für Berlin. Und dass es drumherum, außenrum nur Wasser gibt, man nur Beine und Seele baumeln lassen kann, gehört ins Reich der Fabeln. Denn außenrum, gibt es mindestens genauso viel zu erkunden, wie mittendrin. Gabriele Tröger und Michael Bussmann müssen’s wissen, schreiben darüber und überlassen nun dem Leser die Qual der Wahl.

Fangen wir janz eenfach an, mit’m Museum. Museum geht immer. Berlin hat unzählige davon. Und außenrum? Naja, man muss schon wissen, wo man suchen muss. Beeskow. Der Ort südöstlich von Berlin, auf halber Strecke nach Polen, wird vielleicht noch Paddlern was sagen. Aber Kunst in Beeskow? Ja, sogar ganz große Kunst. Aus der DDR. Auftragsarbeiten – Moment mal, das ist kein Grund die Nase zu rümpfen. Renaissance-Künstler haben auch nicht einfach mal so gigantische Statuen aus dem Marmorblock gemeißelt, weil sie gerade nichts zu tun hatten. Die haben auch auf den Kontostand kieken müssen. Von der Burg Beeskow, ’ne Burg hamse och, gelangt man auf die Spreeinsel. In dem zweckmäßigen Bau verbirgt sich ein Schatz mit über tausend Werken von Walter Sitte bis Walter Womacka mit Bildern von Marx bis Thälmann. Wer das alles noch „live erleben durfte“, kann sich sicher ein Schmunzeln nicht verkneifen, alle anderen wird ob der schieren Menge der Mund offen stehen bleiben. In der Mimik kann man gleich verharren, denn wenn man schon mal hier ist (unter dieser Floskel werden in farbigen Schaukästen kleine Tipps zum weiteren Verweilen an den Leser gebracht), kann man gleich noch durchs wildromantische Schlaubetal wandern. 

Im Nordosten von Berlin kann man ein Schauspiel beobachten, das manche aus der Schule kennen, viele jedoch nur von Bildern. Das Schiffshebewerk von Niederfinow. Derzeit wir ein neues dort gebaut, weil es benötigt wird. Das alte, traditionelle verrichtet seit fast achtzig Jahren seinen Dienst. Mitfahren erlaubt, erwünscht und einfach ein Muss, wenn man außenrum von Berlin was erleben will. 

Viele der vorgestellten Orte kennt man von Autobahn(ab)fahrten. Dass sich hier exzellent Abenteuer erleben lassen, fliegt an den meisten vorbei im Rausch der Geschwindigkeit. Es lohnt sich einmal mehr Rast zu machen auf A 9, A 10 und wie die Asphaltpisten alle heißen. Von Alpaka bis Honecker, von Gaumensex bis Mississippi – was wie eine willkürliche Auswahl von Worten, Namen und Orten klingt, hat Hand und Fuß. Und das Autorenduo Tröger/Bussmann bietet sich freundlich an dem Besucher jeden Zweifel daran zu nehmen.

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Cover des Buches Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag (ISBN: 9783956546532)
HEIDIZs avatar

Rezension zu "Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag" von Michael Bussmann

Brandenburts Landeshauptstadt mit Michael Müller erleben
HEIDIZvor 2 Jahren

Die beiden Autoren haben ihre Hausaufgaben gemacht, perfekt recherchiert und das Wissen sehr ansprechend im Büchlein wieder gegeben. Zum Buch gehört eine Karte - Stadtplan im Maßstab 1 : 11.00 - Das Buch ist sehr reich bebildert - hochwertige farbige Aufnahmen zeigen die Sehenswürdigkeiten und machen Lust darauf, alles live zu erleben - NACH CORONA !!! unbedingt !!!

Zum Buch gehört außerdem die mmtravel App - Barcode ist auf dem Buch - man kann dann den Freischaltcode einlösen - es können dann Updates für Städteführer heruntergeladen werden. Alles ist gps-unterstützt - die App ist sozusagen der Reiseführer togo - für Handy und Tablet konzipiert. Man kann alle Texte und Karten offline einsehen und nutzen.

Im Reiseführer ist direkt auch weiteres Kartenmaterial zu den einzelnen Kapiteln einzusehen.

Gliederung:
==========

Rund um den Alten Markt
Zwischen Bassinplatz und Luisenplatz
Rund um den Heiligen See
Park Sanssouci und UmgebungBabelsberg
Die Insel Wannsee
Ausflüge ins Umland

NACHLESEN & NACHSCHLAGEN VERZEICHNISSE

Zu den benannten Spaziergängen gibt es jeweils die Dauer und Länge und Angebe, wo auf der Karte im Buch dieser einzusehen ist. SEhenswertes und praktische Infos sind jeweils verzeichnet und gut gegliedert perfekt schnell zu navigieren. Der Reiseführer ist für die Planung im Vorfeld sehr vorteilhaft, aber auch während eines Aufenthalts in der Stadt.

Farblich violett hinterlegt gibt es noch weiterführende Infos - Insidergeschichten und Anekdoten zu "Potsdam im Kasten" sollte man unbedingt lesen, sehr interessant jeweils.

Rundherum praxitauglich - in der Hoffnung, dass ich den Stadtführer bald live und vor Ort nutzen kann !!!

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Cover des Buches Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag (ISBN: 9783956546532)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag" von Michael Bussmann

Erstaunliche Vielfalt in Brandenburgs Hauptstadt
aus-erlesenvor 2 Jahren

Das hatte man sich anders vorgestellt. Im Oktober sollten die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit in Potsdam stattfinden. Straßenzüge wurden schon umgestaltet, alles war präpariert und dann dieses Virus. Potsdam zog das kurze Streichholz und durfte sich nicht als sicherer exzellenter Gastgeber zeigen. Das Virus wird – hoffentlich bald – Vergangenheit sein. Die Vorbereitungen sind für die Katz gewesen. Doch Potsdam deswegen nun abzuschreiben, wäre ein unverzeihlicher Fehler. Die hatte, hat und wird immer etwas zu bieten haben, das es lohnt besichtigt zu werden. Und das ist eben nicht nur Sanssouci, auf dessen Gelände der momentan geforderte Mindestabstand niemals eingehalten werden könnte. 

Nähert man sich Potsdam auf der B1 von Berlin kommend, wird einem schon um den Ortseingang die Geschichtswürdigkeit der Stadt bewusst. Die Glienicker Brücke ist auf den ersten Blick hübsch anzusehen. Doch ihre Geschichte ist mehr als nur eine Geschichte. Einst war er es der Ort, an dem Ost und West – wie es im Nachhinein so lapidar immer heißt – ihre Schnüffler, sprich Spione austauschten. Dass man von hier eine Aussicht über mittlerweile wieder viel befahrene Seen hat, entgeht denen, die ihr Fahrzeug nicht am Straßenrand parken und einen Bummel über diese historische Brücke wagen. Besonders zu empfehlen in den sommerlichen Abendstunden, wenn die Sonne ihr Antlitz in warme Rottöne taucht. 

Und schon ein paar Fahrminuten weiter gen Potsdam City, links abbiegen, erreicht man einen Ort, der noch vor einem Vierteljahrhundert ganz woanders stand. Das Hans-Otto-Theater. Ein futuristisch anmutender Musentempel, der in einem kulturellen Schmelztiegel ein neues Zuhause gefunden hat. Die Uferpromenade am Nachmittag lädt zum Spazierengehen und Erholen ein, am Abend ein Hochgenuss der Extraklasse.

Potsdam versteckt sich nicht hinter der großen Schwester gleich nebenan, Berlin. In ihrem Schatten, besser in ihrem Fahrwasser entwickelte sich die Hauptstadt Brandenburgs zu einem Juwel, das es schon einmal war. Mittendrin der Alte Markt. Die Autoren Michael Bussmann und Gabriele Tröger weiten ihren Spaziergang in diesem Viertel auf knapp zwei Stunden aus. Zwei Stunden, in denen man von Minute zu Minute tiefer in die Geschichte eintaucht, ohne jemals in Versuchung innezuhalten, weil es nicht spannend genug sein könnte. Die Straße am Kanal lässt es schon vermuten, dass hier irgendwo ein Kanal ist. Naja, es war mal einer da. Bis Ende des 19. Jahrhundert war hier tatsächlich mal ein Kanal. Doch der trocknete nach und nach aus und so schüttete man ihn nach anderthalb Jahrhunderten wieder zu. Zu Beginn dieses Jahrtausends wurde ein Teil wieder ans Licht gehoben, und zu besonderen Anlässen sprudelt es hier das kühle Nasse. Wie eingangs erwähnt, 2020 war es nicht der Fall, obwohl der Anlass es mehr als wert gewesen wäre.

Zwischen Bassin- und Luisenplatz führt die zweite von sechs vorgestellten Touren. Auch hier wieder der Bezug zu Berlin, das Brandenburger Tor. Kleiner, dafür älter als das um die Ecke. Die prunkvolle französische Kirche und die Stasi-Gedenkstätte Lindenhotel, wie es einmal genannt wurde, zeugen bis heute von der Bedeutung Potsdams. 

Potsdam gehört nicht zu den größten Städten in Deutschland. Die Geschichte der Stadt und ihre Hinterlassenschaften laden immer noch zum Bummeln ein, und ein Wiederkommen ist für die meisten schon fest eingeplant.

Den Autoren gelingt es 200 Seiten die Stadt mit all ihren Facetten stilvoll einzufangen. Ob nur Stadtbummel oder mit anschließendem Ausflug beispielsweise auf die imposante Pfaueninsel (Achtung: Farbiger Kasten. Hier lebten auch mal Löwen!), ob Kulturgenuss oder einfach nur mal die Seele und Füße im Wasser baumeln zu lassen – wer Potsdam bisher nicht wahrnahm, bekommt hier die dickste Quittung für seine Ignoranz.


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