Michael Butter

Name: Conspiracy Theories in the United States and the Middle East
Author: Michael Butter

3,7 Sterne bei 13 Bewertungen

Autor*in von »Nichts ist, wie es scheint« und Conspiracy Theories in the United States and the Middle East.

Lebenslauf

Michael Butter, geboren 1977, lehrt Amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er leitet ein europäisches Forschungsprojekt zu Verschwörungstheorien und ist in den Medien regelmäßig als Experte zum Thema präsent.

Quelle: Verlag / vlb

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Alle Bücher von Michael Butter

»Nichts ist, wie es scheint«

(13)

Erschienen am 11.03.2018

Conspiracy Theories in the United States and the Middle East

(0)

Erschienen am 17.02.2014

Cover des Buches »Nichts ist, wie es scheint« (ISBN: 9783518757925)

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Rezension zu "»Nichts ist, wie es scheint«" von Michael Butter

Nichts ist in Butter

Ein LovelyBooks-Nutzervor 3 Jahren

“Diese anhaltende Stigmatisierung erklärt auch, weshalb Trump nach der Wahl (2016) seine konspirationistische Rhetorik wieder zurückfuhr. In einem Interview(...) erhob er zwar die Anschuldigung, es habe massiven Wahlbetrug gegeben, wurde aber auf Nachfrage nicht konkreter.“

Eine beeindruckende Arbeit über das Wesen, die Geschichte und die Wirkung von Verschwörungstheorien. Michael Butter erläutert anhand von zahlreichen Beispielen anschaulich und leicht verständlich für wen und weshalb Verschwörungstheorien verlockend sind und warum sie gerade mit dem Aufkommen des Internets immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind. Der Autor greift nicht nur Theorien zur 'jüdischen Weltverschwörung', zur Mondlandung und zu 9/11 auf, sondern geht auch ausführlich auf den Aufstieg Donald Trumps ein - das Kapitel zu Trumps Wahlerfolg und seinem Umgang mit allerhand wirrem Gedankengut liest sich wie eine Prophezeiung, die mittlerweile wahr geworden ist. Gehört Michael Butter also selbst zur internationalen Elite, die seit Jahrzehnten im Geheimen die Geschicke der Welt lenkt? Ist er Illuminat oder Reptiloid? Ich bleibe dran, meine Damen und Herren.

Rezension zu "»Nichts ist, wie es scheint«" von Michael Butter

Kleine Sammlung von Zitaten

oceanlovervor 6 Jahren

(die ich unzutreffend/ zu verallgemeindernd/ problematisch finde)

„Insofern ist es tatsächlich ein weiteres Charakteristikum von Verschwörungstheorien, dass sie nicht stimmen.“ (S. 44)

„Wer hat nicht schon einmal gedacht, dass der Morgen sich gegen ihn verschworen hat, weil erst die Kaffeemaschine ausläuft und später das Haustürschloss klemmt. Während manche Menschen allerdings nicht so empfinden, wenn es um politische Ereignisse geht, verstehen andere eben auch solche Prozesse in dieser Manier. Für sie ist die Vorstellung, dass eine Gruppe bösartiger Verschwörer die Geschichte lenkt, leichter zu akzeptieren als Chaos und Zufall.“ (S. 107)

„Da Verschwörungstheorien dort [im westlichen Kulturraum] seit mehreren Jahrzehnten nur noch stigmatisiertes Wissen darstellen, können und wollen sich Politiker und seriöse Medien dieser Rhetorik nicht in der Weise bedienen, wie das in weiten Teilen der islamischen Welt oder in Russland der Fall ist.“ (S. 128)

„Zum einen beschränkt sich der Prozess der Delegitimierung auf Nordamerika und Europa; in anderen Teilen der Welt sind Verschwörungstheorien bis heute eine völlig legitime Wissensform.“ (S. 157)

„[...] dass Verschwörungstheorien einem adäquaten Verständnis der Wirklichkeit im Wege stehen.“ (S. 221/2)

„Meine These ist, dass Menschen, die mit den Erkenntnissen der modernen Sozial- und Kulturwissenschaften oder der Psychologie vertraut sind, weniger zu Verschwörungstheorien neigen als diejenigen, die über diese Disziplinen nicht so viel wissen und daher implizit oder explizit noch einem altmodischen Verständnis von menschlicher Handlungsfähigkeit und gesellschaftlichen Prozessen anhängen.“ (S. 229)