Bertha Prahl ist eine Familiensaga, für die man viel Durchhaltevermögen braucht. Es geht um Michael, der Schwiegersohn, der die Unternehmertochter Caro heiratet und als Nachfolger in die Firma einsteigen soll. Schon bald fangen die Probleme an und Michael und Caros Welt zerbricht an den Familienmitgliedern. Die Schreibweise ist zäh und verlangt einiges, das man durchhält und weiter liest. Mich erinnert die Erzählung eher an ein Tagebuch, weil die ganze Geschichte aus dem Blinkwinkel von Michael erzählt wird. Durch die vielen Wiederholungen und auch die einseitige Sichtweise macht das Buch einem einfach keinen Spaß. Auch die Charaktere werden einem mit jeder Seite unsymphatischer. Ich gewinne jeden Krieg ist eine Abrechnung mit der eigenen Familie. Letztendlich geht es doch nur wieder ums Geld. Ich habe mich ständig gefragt, warum tut man sich das an. Man müsste doch einfach nur gehen und sein eigenes Leben leben. Aber genau dazu ist niemand wirklich bereit. Auch dieses ewige Selbstmitleid von Michael wird einem einfach zu viel und man fragt sich warum man das nicht beendet.
Michael C. Sedan

Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Botschaft an meine Leser
Liebe Leserin, lieber Leser,
nehmen Sie Anteil an einem tragischen Familiendrama nach wahrer Begebenheit. Werden Sie Zeuge eines unvorstellbaren Missbrauches. Lebendig, bewegend und erfrischend wird in der Saga "Gute Tochter, schlechter Sohn" die Zerstörung einer Familie verewigt. Der kleine Alex wird missbraucht. Sein Vater wird ausgeschaltet. Über 30 Personen helfen mit, Alex seelisch zu zerstören.
Bertha prahl: "Ich gewinne jeden Krieg!"' ist der tragikomische Auftakt der sechsteiligen Familiensaga.
Gute Unterhaltung, viel Spannung wünscht
Michael C. Sedan
Alle Bücher von Michael C. Sedan
Bertha prahl: "Ich gewinne jeden Krieg!"
Der Fall Alex
Ritta Lin
Am liebsten wäre ich tot
"Ich gewinne jeden Krieg!"
Bertha prahl: "Ich gewinne jeden Krieg!"
Spiegel der Wahrheit
Am liebsten wäre ich tot!
Neue Rezensionen zu Michael C. Sedan
Michael verliebt sich in die Unternehmertochter Caro, die beiden heiraten. Da keiner der Kinder in die Firma einsteigen möchte, wird Schwiegersohn Michael zum zukünftigen Nachfolger ausgebildet. Der Anfang des Buches gestaltet sich harmonisch. Die Schwiegereltern sind von Michael begeistert. Er wird als idealer Schwiegersohn gefeiert. Doch familiäre Probleme verursachen erste Risse in Michaels und Caros heile Welt. Unternehmer Ludwig stellt sich als Choleriker heraus, Mutter Bertha als herrschsüchtig und intrigant. Ganz langsam avanciert Michael zum Buhmann der Familie. Als die älteste Tochter doch noch ins Familienunternehmen einsteigt, eskaliert die Situation.
Der Rahmen des Buches hat mir an sich sehr gut gefallen. Die Entwicklung von Michael vom gefeierten Familienmitglied zur Persona non grata wird sehr eindrücklich geschildert. Am Ende konnte ich mich gut in Michaels Verzweiflung hineinversetzen.
Allerdings ist das Buch sehr zäh zu lesen, ich musste mich im wahrsten Sinne des Wortes durchkämpfen und habe zwei Anläufe gebraucht, was mir selten passiert. Der Autor schweift immer wieder ab und verliert sich in Nebenschauplätze. Es werden Dialoge ausführlich wiedergegeben, die wenig mit der Handlung zu tun habe. Wichtige Gespräche, die stattgefunden haben sollen, z.B. mit der Ehefrau Caro, sind dagegen nicht zu finden. Teilweise ist die Sprache sehr antiquiert, dafür dass die Handlung in den 2000ern stattfinden soll. Es kommt immer wieder zu Wiederholungen, was beim Leser für Langeweile sorgt.
Der Schreibstil hat mir ebenfalls nicht gefallen. Das gesamte Buch erinnert an ein Tagebuch. Es wird ausschließlich aus der Sicht von Michael erzählt, der anfangs selbstbewusst, fast überheblich erscheint und zum Ende hin sich als Opfer darstellt und in Selbstmitleid suhlt. Am Ende habe ich mich gefragt, ob nicht einige Tatsachen geschönt wurden, um sich ihnen nicht stellen zu müssen.
Durch diese einseitige Sichtweise erfahre ich als Leser sehr wenig über die Denkweise und Motivation der anderen Familienmitglieder. Die gesamte Familiensituation erscheint mir toxisch und erdrückend, geprägt von veralteten Wertvorstellungen. Die Familie redet übereinander, aber nicht miteinander. Es wird intrigier, verurteilt, angeschrieben, abgewertet und persönliche Grenzen missachtet. Persönliches Wachstum und eine vertrauensvolle Atmosphäre ist so nicht möglich. Die Familienmitglieder sind unlösbar miteinander verstrickt und schwimmen in der Familiensuppe, aus der es kein Entkommen gibt, solange niemand fähig ist, eine weitreichende Entscheidung zu treffen, wie beispielsweise wegzuziehen und ein eigenständiges Leben zu führen. Einzig Caros Schwester Marion startet einen Versuch, scheitert aber schon nach kurzer Zeit und wird im Familienklan wieder eingereiht. Dazu kommt natürlich noch das durch das Unternehmen angehäufte Vermögen, das zusätzlich als Klebstoff wirkt, man möchte ja nicht auf das Erbe verzichten und die Annehmlichkeiten, die mit Macht und Geld verbunden sind.
Keiner der Erwachsenen scheint wirklich erwachsen zu sein und erwachsen agieren zu können.
Fazit: Das Buch hat mir mehr Lesefrust als Leselust beschert und ich kann keine Leseempfehlung aussprechen, außer für Psychologiestudenten, die noch eine Fallstudie benötigen.
Michael C. Sedans Roman, basierend auf einer wahren Begebenheit, taucht tief in die Abgründe eines familiären Machtkampfes ein. Im Mittelpunkt steht Bertha Schmidt – eine Schwiegermutter, die mit eiserner Entschlossenheit und emotionaler Kälte einen Familienkrieg anzettelt, den sie mit den Worten „Ich gewinne jeden Krieg!“ selbstbewusst ankündigt.
Der Autor legt mit dieser überarbeiteten Fassung seines Debütromans nicht nur ein erschütterndes Porträt einer toxischen Familienstruktur vor, sondern auch eine bedrückende Chronik psychologischer Gewalt im engsten Kreis. Durch den neuen Titelzusatz „Bertha prahl:“ wird der Blick stärker auf die überhebliche Selbstwahrnehmung der Hauptfigur gelenkt – ein gelungener Kunstgriff, der der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht, ohne die Brisanz der Thematik zu mindern.
Sedan schildert die Eskalation der familiären Beziehungen mit schonungsloser Ehrlichkeit und dennoch erzählerischem Feingefühl. Die Charaktere wirken lebensecht, ihr Leid greifbar. Besonders beeindruckend ist, wie der Autor zwischen den Zeilen ein gesellschaftliches Tabuthema beleuchtet: destruktive Dynamiken innerhalb von Familien, die nach außen hin oft unbemerkt bleiben.
Bertha prahl ist keine leichte Lektüre – aber eine notwendige. Sie regt zum Nachdenken an, provoziert und lässt den Leser mit der Frage zurück, wie viel Macht ein einzelner Mensch über das Leben anderer ausüben kann. Ein aufwühlendes Buch, das lange nachhallt.
Fazit: Ein intensiver, authentischer Familienroman über Macht, Manipulation und seelische Gewalt – eindringlich und mutig erzählt. Empfehlenswert für Leser, die Geschichten mit psychologischer Tiefe und realem Hintergrund schätzen.
Gespräche aus der Community
"Ich gewinne jeden Krieg!" Damit fing alles an. Michael Schneider liebte ihre Tochter, schenkte ihr zwei Enkel und rettete ihre Firma vor dem Verkauf.
Trotzdem drohte Bertha Schmidt: "Leg dich nicht mit mir an. Ich gewinne jeden Krieg!"
Dieses Buch nach wahrer Begebenheit ist der Auftakt des sechsteiligen Familiendramas "Gute Tochter, schlechter Sohn"
unfassbar, grausam, skrupellos
Ich finde das Cover passt nicht so, den es vermittelt eher eine Frau in der Wirtschaft (z.B. Bankensektor) in einer Großstadt (z.B. Frankfurt a. M.). Sie ist gekleidet wie eine Frau aus dem Bereich und im Hintergrund ist ein Labyrinth und eine Skyline mit Wolkenkratzern zu sehen. Daher hat man beim ersten Anblick des Buchcovers den Eindruck der Roman handelt sich um ein Wirtschaftskrimi oder so was ähnlichem. Weiterhin ist das Cover meiner Ansicht etwas zu dunkel geraten.
Eine unfassbare Geschichte nach wahrer Begebenheit - detailliert und schonungslos aber lebendig und frech dargestellt.
Mit der Drohung "Ich gewinne jeden Krieg!" bleibt dem Familienvater Michael keine Wahl. Er muss in den Krieg. Er selbst und sein Vater sind in Gefahr. Doch der Psycho-Krieg ohne Blut, ohne Waffe ist der Beginn eines Krieges, den es in Deutschland in der Form noch nicht gegeben hat
Ich bin selbst Jahre lange Autorin und möchte deshalb meine Meinung rein objektiv teilen: das Cover empfinde ich nicht als ansprechend. Man hätte viel mehr daraus machen können. Nur das Labyrinth gefällt mir, was allerdings kaum auffällt. Zudem fehlt mir auf dem Cover der Autorentitel. So nimmt man an, dass der Autor Bertha Prahl heißt (auf dem ersten Blick).
Ich bin ehrlich, vom Cover und vom Klappentext her, hätte ich das Buch im Geschäft wieder zurück gelegt. Was ich schade finde, denn diese 2 Kriterien sind sooo wichtig für den Verkauf.
Willkommen im winterlichen LovelyBooks-Bücherdorf! Auch in diesem Jahr öffnet sich in unserem Adventskalender jeden Tag ein neues Türchen mit spannenden Buchgewinnen.
Hinter dem heutigen Türchen findest du die Geschichte von Peter, der in einer Kinderpsychiatrie die Figur „Ritta Lin“ erfinden, inspiriert von der Basis-
Medikation Ritalin, die laut der Oberärztin allen Kindern Stärke verleiht.
jaaaa..verflixt lecker..suchtpotenzial^^..ich muss auch schon wieder nachbacken,sonst ist weihnachten nix mehr übrig^^..
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