Der Autor hat hier ein großartiges Buch geschrieben.
Man bekommt so nach und nach ein Einblick in die Elemente der Handlung
Als er von Graciela Rivers gebeten wird, den Mord an ihrer bei einem Raubüberfall erschossenen Schwester Gloria Torres aufzuklären, weigert er sich entschieden
Doch als er dann erfährt, dass in seiner Brust das Herz der getöteten Gloria schlägt, ändert er seine Meinung.
Beim sorgfältigen Sichten der Aufzeichnungen findet McCaleb schließlich Zusammenhänge zu ähnlichen Fällen
Ein klasse Thriller, so wie man es von diesem Autor erwartet
Das Buch empfehle ich gern
Michael Connelly
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Neue Rezensionen zu Michael Connelly
Ich hatte diesen Roman bereits vor zig Jahren gelesen. Die deutsche Erstveröffentlichung war 1999, glaube ich. Nach all den Jahren konnte ich mich nicht mehr genau daran erinnern, um was es ging, und zudem hat mich das neue Cover angefixt. Also entschied ich mich dazu, die Geschichte ein zweites Mal zu lesen.
Der Ex-FBI-Profiler Terry McCaleb erhält ein neues Herz. Von nun an will er sein Leben ruhiger angehen und sich aus seinem alten Job endgültig zurückziehen. Doch dann wird er von Graciela kontaktiert, der Schwester seiner Organspenderin. Sie will ihn als Privatdetektiv beauftragen, um den Tod ihrer Schwester Gloria aufzuklären. Eigentlich möchte Terry nicht mehr aktiv werden, kann aber diesen Fall aus emotionalen Gründen nicht einfach ablehnen. Seine Recherchen bestätigen schon bald, dass Gloria nicht die Einzige war, die auf mysteriöse Art sterben musste. Terry beschließt, diesen letzten Fall anzunehmen und erfolgreich abzuschließen. Immerhin schlägt das Herz eines Opfers in seiner eigenen Brust…
Terry McCaleb empfand ich als äußerst sympathisch und bin mir sicher, dass er schon vor der Spende ein überaus großes Herz hatte. Doch dieses (neue) gehörte einer ihm völlig fremden Person, die auch noch unter zweifelhaften Umständen zu Tode kam. Ganz klar, dass Terry da eine Ausnahme macht, um ebenjene Todesumstände seiner Spenderin herauszufinden. Praktisch, dass er noch Zugriff auf die Polizeiakten hat. Ich fand es absolut faszinierend, wie er aus den wenigen Informationen, die ihm zur Verfügung stehen, Stück für Stück das Rätsel um Glorias Tod zu lösen versucht. Und das Gute daran: Der Leser wird so intensiv in alle Ermittlungsphasen einbezogen, als führe er selbst diese Ermittlungen durch. Geschickt gemacht!
Connellys Stil ist klar, prägnant und lebendig. Fast schon wie sein persönlicher Fingerabdruck. Er benutzt gebräuchliche Wörter, vermeidet Schachtelsätze und komplexe Strukturen. Insgesamt erschien mir die Story aufgrund des Erzähltempos sehr real, wenn sie auch hin und wieder etwas vorhersehbar war. Das hat mich aber tatsächlich gar nicht gestört, weil ich sie ja (eigentlich) schon kannte und dennoch durchweg (bestens) unterhalten wurde. Connelly hat immer wieder für Nervenkitzel und Abwechslung gesorgt.
Fazit: Wendungsreich, klug konstruiert, authentisch umgesetzt - ein typischer Connelly, den ich gern an Krimi-Fans weiterempfehle.
Der amerikanische Krimi-Autor Michael Connelly ist vor allem für seine Serien über den Polizei-Detective Harry Bosch und den "Lincoln Lawyer" Mickey Haller bekannt. Zu seinen kleineren Spin-offs gehört aber auch der FBI-Profiler Terry McCaleb, ein Experte für Serienmörder. In einem Fall der Bosch-Serie unterstützte er den Polizisten. "Das zweite Herz" ist dagegen ganz McCaleb gewidmet.
Der Blick in die Abgründe psychopathischer Killer hat McCaleb wohl buchstäblich das Herz gebrochen: Dank der Transplantation eines Spenderorgans überlebte er. Doch sein Gesundheitszustand zwang ihn in den Vorruhestand. Mit Mitte 40 lebt McCaleb ein Rentnerleben im Yachthafen, in dem er das alte Boot seines Vaters wieder seefähig machen will. Da sein Brustbein nach der Operation am offenen Herzen noch nicht verheilt ist, darf er noch nicht einmal Auto fahren - sollte sich im Falle eines Unfalls der Airbag öffnen, hätte das für McCaleb nicht lebensrettende, sondern tödliche Folgen.
Und doch ist es nicht nur die Langeweile über ein vielleicht zu ruhiges Leben, das den Ex-Ermittler dazu bringt, der Bitte einer Frau nachzukommen, den Mord an ihrer Schwester zu untersuchen. Denn die tote Frau war Organspenderin und hatte eine seltene Blutgruppe - wie McCaleb. Es ist ihr Herz, das McCaleb ein neues Leben ermöglicht hat.
Bei seinen Untersuchungen stößt McCaleb auf einen Mord, in dem ähnlich vorgegangen wurde. Gibt es einen Zusammenhang? Die offiziellen Ermittler sind nicht gerade begeistert, dass sich der Ex-FBI-Mann in ihre ungelösten Fälle einmischt. Doch wie perfide der Täter vorgegangen ist und dass die Opfer keineswegs zufällig gefunden wurden, erkennt McCaleb erst spät. Krimi-Routinier Connelly sorgt gerade im letzten Teil des Buches für eine überraschende Wende, die selbst McCaleb als Kenner des Bösen noch überraschen kann. Sehr konstruiert? Vielleicht. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch.
Gespräche aus der Community
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Teilnahme nur über meinen Blog, bitte nicht hier kommentrieren. ;)
Viel Glück!
Zusätzliche Informationen
Michael Connelly wurde am 21. Juli 1956 in Philadelphia (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.
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