Rezension zu Die Verlorene von Michael Connelly
Mal wieder zwei knifflige Fälle für Harry
von Soeren
Kurzmeinung: Mal wieder zwei knifflige Fälle für Harry
Rezension
Soerenvor 5 Jahren
Im 21. Band der Krimi-Reihe soll Harry Bosch einen Erben des Milliardärs Whitney Vance ausfindig machen. Das Problem daran: Der Auftraggeber ist nicht einmal sicher, ob er überhaupt einen Nachkommen hat. Denn die einzige Beziehung, in der das passiert sein könnte, liegt fast 70 Jahre zurück. Trotz anfänglicher Praxis beginnt Harry zu ermitteln und sieht sich dabei mit Erinnerungen an seine eigene Jugend und die Zeit während des Vietnamkriegs konfrontiert. Da er mit der Erbensuche allerdings noch nicht ausgelastet genug ist, hat ihm Autor Michael Connelly gleich noch einen zweiten Fall aufs Auge gedrückt. Als ehrenamtlicher Ermittler ist unser pensionierter Held nämlich noch beim San Fernando Police Department beschäftigt. Zusammen mit seiner Partnerin Bella Lourdes sucht er einen Serienvergewaltiger, genannt der "Screen-Cutter", und bringt sich auch hier mal wieder in Gefahr.
Warum der neuste Band „Die Verlorene“ heißt, erschloss sich mir zwar bis zum Ende nicht (der Originaltitel „The Wrong Side of Goodbye“ war markanter und hätte deutlich besser gepasst), aber die Geschichte selbst war eine routinierte Ermittlungsarbeit in bester Harry-Bosch-Manier. Jeder, der die vorherigen Romane mag, kann auch hier bedenkenlos zugreifen.
Schön fand ich, dass Harrys Halbbruder Mickey Haller mal wieder eine kleine Nebenrolle hatte und auch ihr vorheriger Fall "Ehrensache" erwähnt wird. Boschs frühere Partnerin Lucky Lucy und seine Tochter Maddie kommen ebenfalls kurz vor.
Die ungekürzte, dreizehneinhalb Stunden lange deutsche Hörbuchfassung wird von Herbert Schäfer gesprochen, der genau wie in den zwei vorherigen Bänden gute Arbeit abgeliefert hat.
Warum der neuste Band „Die Verlorene“ heißt, erschloss sich mir zwar bis zum Ende nicht (der Originaltitel „The Wrong Side of Goodbye“ war markanter und hätte deutlich besser gepasst), aber die Geschichte selbst war eine routinierte Ermittlungsarbeit in bester Harry-Bosch-Manier. Jeder, der die vorherigen Romane mag, kann auch hier bedenkenlos zugreifen.
Schön fand ich, dass Harrys Halbbruder Mickey Haller mal wieder eine kleine Nebenrolle hatte und auch ihr vorheriger Fall "Ehrensache" erwähnt wird. Boschs frühere Partnerin Lucky Lucy und seine Tochter Maddie kommen ebenfalls kurz vor.
Die ungekürzte, dreizehneinhalb Stunden lange deutsche Hörbuchfassung wird von Herbert Schäfer gesprochen, der genau wie in den zwei vorherigen Bänden gute Arbeit abgeliefert hat.