Dieses Märchen ist gut und spannend gestaltet. Der Teufel erschafft einen Spiegel, der die Menschen ins Unglück stürzen soll, wobei er ungewollt Hilfe des Himmelsherrschers bekommt. Viele Menschen sind von den herabregnenden Scherben getroffen worden. Es erscheint wie eine wahre Mammut-Aufgabe, den Schaden zu beheben, denn gute Menschen werden böse und mitten Drin Isabella die Eiskönigin, die zusätzlich für verstärkte Kälte sorgt. Eine wunderschöne Situation, die man sich auch vor dem geistigen Auge gut vorstellen kann beim Lesen. Das Abenteuer wird lustig, herzerwärmend und spannend geschildert.
Dennoch kann ich hier nur 3 Sterne vergeben, da mir einige Situationen zu sehr ins Lächerliche gezogen erscheinen. Hinzu kommt, dass Anja, oder wie sie in anderen Versionen dieses Märchens auch sonst heißen mag, für meinen Geschmack die meiste Zeit zu wild ist und etwas zu viel meckert. Etwas seltsam finde ich es zudem, dass Gerda gleich zu Anfang ihrer Begegnung mit Anja sofort als ihre beste Freundin bezeichnet wird, obwohl sich beide kaum kennen. Ein ziemlich überstürzter Entschluss meiner Meinung nach, der nicht ganz logisch rüber kommt.
Abschließend zu dieser Bewertung möchte ich anmerken, dass ich die Charaktere unter verschiedenen Namen kenne. In Andersens Version heißt der getroffene Junge, der die Schneekönigin unterstützen soll, Arne. In der Holy Klassiker-Hörspiel-Version wird er Kai gerufen. Gleiches gilt für den Schneehasen: In den Verfilmungen handelt es sich um Olaf, in der Holy Klassiker-Version wird er Hans genannt. Daher bitte nicht wundern, wenn ihr Anja unter einem anderen Namen kennen solltet. Die Anja, die ich in der Bewertung meine, ist Isabellas Schwester und kann je nach Version evtl. anders heißen.