Michael Dissieux

 4 Sterne bei 259 Bewertungen
Autor von Graues Land, Die Saat der Bestie und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Michael Dissieux

Cover des Buches Graues Land (ISBN: 9781496191434)

Graues Land

 (48)
Erschienen am 08.03.2014
Cover des Buches Die Saat der Bestie (ISBN: 9783943408164)

Die Saat der Bestie

 (38)
Erschienen am 07.08.2013
Cover des Buches Der Schuppen (ISBN: 9783958350953)

Der Schuppen

 (36)
Erschienen am 15.10.2015
Cover des Buches Die schwarze Stadt (ISBN: 9783958350441)

Die schwarze Stadt

 (34)
Erschienen am 05.05.2015
Cover des Buches Auferstehung (ISBN: 9783958350717)

Auferstehung

 (17)
Erschienen am 14.07.2015
Cover des Buches Graues Land - Die Schreie der Toten (ISBN: 9783958350496)

Graues Land - Die Schreie der Toten

 (10)
Erschienen am 08.01.2015
Cover des Buches Brennender Phoenix (ISBN: 9783958350724)

Brennender Phoenix

 (10)
Erschienen am 22.07.2015

Neue Rezensionen zu Michael Dissieux

Cover des Buches Hütte Nummer drei: Die Tage der Toten (ISBN: B07K2DY3JM)
annlus avatar

Rezension zu "Hütte Nummer drei: Die Tage der Toten" von Michael Dissieux

Geister der Vergangenheit
annluvor einem Jahr

*Hinter meiner Tür findet sich von allem etwas. Ein Sumpf aus Angst und lautlosen Schreien, den andere für mich geschaffen haben, und in dessen finsteren Tiefen ich kaum noch atmen kann. Es ist eine morastige Ödnis, in der die Geister der Vergangenheit lauern.*


Nach dem Tod seines Bruders und seiner Mutter hat sich Stefan in eine einsame Hütte in den Wäldern Schwedens zurückgezogen. Eigentlich sollte er sich frei fühlen, nachdem die Beiden sein Leben verlassen haben – doch manche Geister wird man nicht los und so verfolgen sie ihn bis in die Einsamkeit. 



Ich habe ein paar gute Horrorromane des Autors gelesen und war nun gespannt, was mich hier erwarten würde. Düster ist die Geschichte von Beginn an, als Horror würde ich sie aber nicht einstufen. Sie wird von Stefan – seinen Namen hört man übrigens erst spät und nur einmal – erzählt. Der hat einige Probleme. Darunter ein Drogenproblem, dem er sich nun mit einem kalten Entzug stellen will. Dass er von den Geistern seiner Vergangenheit verfolgt wird, erzählt er recht bald. Was es aber wirklich mit seiner Familie auf sich hat, das muss sich der Leser aus vielen Rückblenden zusammenreimen. Da ist zum einen sein Bruder Frank – bis er dreizehn war, hielt er ihn für einen Gott, dann für ein Monster. Und dann noch seine Mutter – die dicke Frau – die nie eine Mutter für ihn war. Die Geister der Beiden verfolgen ihn, tauchen selbst in Schweden noch auf und lassen ihm keine Ruhe. Als Leser fragt man sich, ob es nun wirklich Geister sind, er sie sich auf Grund seines Entzugs nur einbildet, sie seiner traumatischen Kindheit entsprungen sind oder er gar schizophren ist und sie (zumindest Frank) überhaupt existiert haben. Solange Stefan alleine im Wald ist, rückt die Frage nicht so sehr in den Vordergrund. Als er jedoch jemanden kennenlernt, wird die Frage nach seinem geistigen Zustand immer dringlicher. 


Die Geschichte ist bedrückend und düster. Obwohl ich die Herangehensweise – dass man alles nur aus Sicht von Stefan erfährt und nie ganz sicher ist, was nun real ist und was nicht – mochte, wurde mir die Stimmung immer mal wieder zuviel und ich konnte sie nur abschnittsweise lesen. Insgesamt hat sie dadurch einen recht durchwachsenen Eindruck bei mir hinterlassen. 

Kommentare: 3
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Cover des Buches Richtung Nirgendwo (ISBN: 9783966986076)
Addicted2Books_elas avatar

Rezension zu "Richtung Nirgendwo" von Michael Dissieux

Excellente Dystopie
Addicted2Books_elavor 3 Jahren

Ich fand mich in einer zerstörten Welt wieder und lernte einen namenlosen Mann kennen, der verzweifelt nach einem Sinn suchte. Der die Hoffnung verloren hatte, noch  letzte Überlebende zu finden. 

Das Buch hat mich gleich am Anfang mit voller Wucht und seiner Intensität gepackt. Dabei gänzlich ohne Untote, die sicher jeder in dieser dystopischen Welt erwartet hat.

Es sind eher die leisen Töne, die eine unheimliche und beängstigende Stimmung aufbauen. Ich als Leser wurde in Abgründe der menschlichen Psyche geführt, die mich bisweilen fassungslos gemacht haben. 

Es ist faszinierend wie Michael Dissieux mich als Leser einfach packt und mich immer tiefer in diese Geschichte zieht, ohne dass ich mich wehren konnte. Ich konnte nicht aufhören zu lesen , denn diese Geschichte ist so realistisch erzählt, dass ich dem Autor jedes Wort geglaubt habe. Ich hing an seinen  Lippen.

Die Charaktere haben eine Tiefe, die ich bei einer Dystopie einfach nicht erwartet habe. 

Dieses Buch kommt ohne große Action Szenen aus. Michael Dissieux schaffte es mich als Leser so zu treffen, dass ich über mein eigenes Leben nachgedacht habe. Er hat mich eiskalt und ohne das es mir  wirklich bewusst war, aus meiner Komfortzone geholt. 

Meine Rezension kann niemals annähernd diesem Meisterwerk gerecht werden. 

Das Cover ist einfach genial und spiegelt die Geschichte wieder.


Fazit


Ein dystopisches Meisterwerk, das eine absolute Leseempfehlung ist. Es ist melancholisch und erzählt gnadenlos realistisch von einer postapokalyptischen Welt. 


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Cover des Buches Graues Land (ISBN: 9781496191434)
LukeDaness avatar

Rezension zu "Graues Land" von Michael Dissieux

Geniales Wortgemälde!
LukeDanesvor 3 Jahren

Diese Besprechung bezieht sich auf die Neuauflage des KOVD Verlages!


Ich erdreiste mich zu behaupten, dass ich wohl in den letzten Jahren fast jede Spielart einer Dystopie gelesen habe. Zombies, Aliens, Stromausfälle, Verseuchung des Planeten, humorige Betrachtung des Untergangs, brutalste Schilderungen von zerfleischenden Monstern, kühle Analyse des Verfalls sämtlicher sozialen Ordnungen und was weiß ich nicht noch alles. Doch eine Dystopie wie „Graues Land“ ist mir bisher noch nicht unter gekommen.

„Graues Land“ schildert die Geschichte von Harvey, kurz Harv genannt, welcher mit seiner Sarah in den Hügeln nahe der Kleistadt Devon lebt. Er führte ein beschauliches Leben und seitdem seine Sarah erkrankt ist, pflegt er sie aufopferungsvoll.

Doch eines Tages bricht die Apokalypse über die Welt herein und Harv sieht sich mit Dingen konfrontiert, welche er selbst in seinen schlimmsten Albträumen, von denen er seit seiner Kindheit Unmengen gehabt hat, noch nicht erlebte.

Man kann das Buch von Michael Dissieux ohne Probleme als die wohl lyrischste Dystopie bezeichnen, die mir seit langem untergekommen ist. Harvs Gedankenwelt, welche ungefähr gefühlte neunzig Prozent des Romans ausmacht, ist sehr vorsichtig, ja fast schon zärtlich, in Szene gesetzt.

Man lernt das Leben des Mittsiebzigers recht genau kennen, seine Vorlieben, denn Abneigungen scheint er nicht wirklich zu haben, und die Menschen die sein Leben bestimmen, welche er über alles liebt. Seine kleine und überschaubare Welt und wie Harv verzweifelt versucht den Wahnsinn, welcher sich der Welt bemächtigt hat, zu relativieren, um in ihm zu überleben.

Dissieux erschafft mit jedem Satz fast schon ein Wortgemälde, denn obwohl er auf Action und übermäßige Zurschaustellung von Gewalt und Brutalität fast vollkommen verzichtet, ist die Atmosphäre des Buches sehr dicht und wirklich fast schon depressiv bedrückend.

Dies ist umso erstaunlicher, da Dissieux auch nicht alles wirklich bis zum klaren Bild ausfleischt. So bleibt dann der Grund der Apokalypse fast vollkommen verschwommen, ebenso wie die Herkunft der Monster, welche Harv in Anlehnung an Lovecraft „Shoggoten“ getauft hat. Auch wird die Krankheit, welcher Harvs große Liebe Sarah erlegen ist, nicht benannt. Einzig und alleine der Umstand, dass sie fast vollkommen paralysiert und teilnahmslos im Bett liegt, wird immer wieder erwähnt.

Dissieux schildert den Untergang der uns bekannten Welt durch den Wandel des Mikrokosmos eines alten Mannes, welcher am Ende seines Lebens steht. So wird aus „Graues Land“ auch eine Hommage an das Grauen, das uns allen irgendwann einmal bevorsteht: Dem Älterwerden. Doch zeigt der Roman auch, wie sehr man sich dennoch ans Leben klammern kann, auch wenn es keine positiven Aspekte für einen mehr bereithält.

Man sollte „Graues Land“ nicht lesen, wenn man ohnehin schon eine dunkle Grundstimmung sein Eigen nennt, denn der Roman ist in der Lage dieser noch ein paar dunklere Nuancen hinzuzufügen.

Erschienen sind aus dem „Graues Land“-Kosmos bisher noch die Bücher „Die Schreie der Toten“, „Am Ende der Welt“, „Träume aus Blut und Rauch“ sowie „Im Reich der Kjell“.

Bleibt zu hoffen, dass man sich bei KOVD ein Herz nimmt und diese (scheinbar) vergriffenen Romane auch noch ins eigene Programm aufnimmt und dem Leser zugänglich macht!

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Gespräche aus der Community

Ich möchte Euch gerne, in Zusammenarbeit mit dem Luzifer-Verlag, zu einer kleinen, gemütlichen Leserunde zu meinem neuen Roman "DIE LETZTEN KINDER DER ERDE - Tagebuch eines Toten" einladen.

Das Buch ist der erste Band einer Endzeit-Trilogie und erzählt die Geschichte des alternden Rockers Steve, der sich mit seinem Leben bisher überfordert sah und durch die Apokalypse total aus der Bahn geworfen wird. Ergibt er sich zu Beginn noch dem Alkohol und vernichtendem Selbstmitleid, entdeckt er jedoch schnell seine Stärken, als er auf Joanna und Melissa trifft.

Ihr könnt 10 kostenlose E-Books gewinnen, im jeweilig benötigten Format.

Ich würde mich freuen, Eure Kritiken und Anregungen zu diskutieren und ein wenig zu "palavern".

Ich hoffe, wir sehen uns.

59 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Michaeldissieuxvor 6 Jahren
Ich danke dir und bin froh, dass ich dich zumindest ein klein wenig überzeugen konnte. Und natürlich auch DANK für deine ehrlichen Worte,

Hey, Folks ..... der eine oder andere von Euch kennt vielleicht meine Endzeittrilogie GRAUES LAND. Zusammen mit dem Luzifer-Verlag habe ich nun eine Serie zu den Büchern gestartet, basierend auf dem Setting von GRAUES LAND. Einige deutsche Autoren werden mich bei dem Projekt mit ihren Geschichten unterstützen.

Den ersten Teil dieser Novellenserie habe ich mir selbst vorbehalten, und ich wäre glücklich, wenn ich Euch damit erreichen kann und wir ein bisschen darüber plaudern können.

Der Verlag stellt 10 kostenlose E-Books zur Verfügung. (Die Serie wird es nur als e-book geben).

Ich hoffe, wir sehen uns im GRAUEN LAND.

79 BeiträgeVerlosung beendet
Michaeldissieuxs avatar
Letzter Beitrag von  Michaeldissieuxvor 7 Jahren
So, Leute .... ich möchte mich an dieser Stelle schon mal bei euch für eure Mühe bedanken. Mir hat es - wie immer - viel Spaß gemacht, mit euch über meine Geschichten zu quatschen, und ich freue mich riesig über die durchweg positiven Rezis. .... Ich hoffe sehr, dass ihr der GRAUES LAND - Serie treu bleibt ... und auch, dass wir uns hier an gleicher Stelle möglichst bald wiedersehen. .... Bis dahin verbleibe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. ;-)

Moin, Leute ...

Bereits zweimal habe ich einige von Euch in die düsteren Gassen von Arc´s Hill verschleppt. Jetzt möchte ich Euch gerne einladen, mich ein drittes Mal in jenen von der Zeit vergessenen Ort in England zu begleiten.

Wir treffen erneut auf Frank Feldman, der uns seine Geschichte bereits im zweiten Teil meiner fünfteiligen Serie über den verfluchten Ort erzählt hatte.

Wer also Lust und Zeit, und vor allem Mut hat, ist recht herzlich dazu eingeladen, an der dritten Leserunde zu "DIE LEGENDE VON ARC´S HILL" teilzunehmen. Titel diesmal: "AUFERSTEHUNG".

Ich hoffe sehr, dass ihr Eurem Reiseführer ein weiteres Mal vertraut ...

71 BeiträgeVerlosung beendet
AberRushs avatar
Letzter Beitrag von  AberRushvor 7 Jahren
Wird es eigentlich noch eine Leserunde zu Teil 4+5 geben? Ich wäre wirklch interessiert, um nicht zu sagen ich brenne darauf. Und warum sind die Cover zu den einzelnen Teilen hier bei Lovelybooks verschwunden?

Zusätzliche Informationen

Michael Dissieux wurde am 04. Oktober 1967 in Saarbrücken (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 233 Bibliotheken

auf 55 Merkzettel

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

von 9 Leser*innen gefolgt

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