Rezension zu "Christine Bernard. Tödliche Intelligenz" von Michael E. Vieten
Inhalt
Zwei Morden, beide in der selben Fabrik und beide ausgeführt von Maschinen. Handelt es sich hierbei um künstliche Intelligenz oder um einen Menschen, der Maschinen für sich töten lässt? Und wie hängen die beiden Fälle überhaupt zusammen?
Erster Satz
Die Sonne ging auf und es begann einer dieser angenehmen Herbsttage, dessen Hochglanzbilder es bis in die verheißenden Reisemagazine schafften.
Meine Meinung
Als das Buch bei mir ankam, habe ich mir sehr darüber gefreut :) endlich wieder ein Krimi von Michael E. Vieten. Ich war schon sehr gespannt darauf, mit was er mich diesmal überraschen wird.
Kommen wir als erstes zum Cover. Ich finde es sehr passend zu dem Titel, aber auch zu dem Inhalt. Hier kann ich schon mal nicht meckern.
Es hat mich sehr gefreut wieder auf Christine Bernard zu treffen und sie bei ihrem Fall begleiten zu dürfen.
Sie ist mir nach wie vor eine sehr sympathische Kommissarin, ich hab sie einfach in mein Herz geschlossen.
Die Fälle an sich waren, wieder sehr spannend und ich finde es immer wieder erstaunlich wie man auf so eine Idee kommt. Der Schreibstil des Autors hat dann auch dazu geführt, dass mich das Buch im allgemeinen in seinen Bann gezogen hat und ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Beide Morde, sind kurz hintereinander passiert und beide waren mehr als nur grausam. Beide wurden von Maschinen bzw Industrierobotern ausgeführt. Anfangs ging ich davon aus genauso wie Christine Bernard, dass beide Morde zusammenhingen aber der Autor hatte hier andere Plänen und hat somit nochmals mehr Spannung aufgebaut.
Teilweise hat er im Buch auch technische Infos mit eingebaut, aber naja ich hab da dann wirklich nur Bahnhof verstanden^^ In meinen Augen hätte man es nicht gebraucht, aber es hat zum Glück nicht dazu geführt, dass Spannung in dem Buch verloren geht.
Was mich beschäftigt hat, ist das der Autor sich in dem Buch mit dem heutigen Arbeitsmarkt auseinander gesetzt hat. Das viele Osteuropäer zu uns kommen zum arbeiten und das von manchen Firmen oder Personalagenturen ausgenutzt wird. Viele verstehen kein Deutsch und wissen gar nicht was sie da unterschreiben. Ich fand es teilweise wirklich erschreckend, auch wie dann die Chefin der Personalabteilung über die Menschen gesprochen hat, widerlich. Als wären die Menschen nichts wert und sollen froh sein, dass man sie hier überhaupt arbeiten lässt. Menschenrecht waren hier wirklich teilweise Fehlanzeige. Ich fand es wirklich gut, dass der Autor hier sich zusätzlich ein solches Thema für sein Buch ausgesucht hat.
Alles in einem fand ich das Buch wieder toll und ich bin schon sehr gespannt darauf, mit was mich der Autor als nächstes überraschen wird.