Michael Erbe

 3,5 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Versailles, Die frühe Neuzeit und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Michael Erbe, geb. 1940, hatte von 1975 bis 1989 eine Professur für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der FU Berlin inne und war anschließend bis zu seiner Emeritierung Professor für Neuere Geschichte an Universität Mannheim. Er hat zahlreiche Bücher u. a. zur Sozial- und Verfassungsgeschichte Westeuropas veröffentlicht.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Michael Erbe

Cover des Buches Versailles (ISBN: 9783896788344)

Versailles

(2)
Erschienen am 01.09.2012
Cover des Buches Das Zeitalter des Sonnenkönigs (ISBN: 9783806229530)

Das Zeitalter des Sonnenkönigs

(2)
Erschienen am 01.09.2015
Cover des Buches Meilensteine der deutschen Geschichte (ISBN: 9783411710164)

Meilensteine der deutschen Geschichte

(2)
Erschienen am 15.09.2015
Cover des Buches Die frühe Neuzeit (ISBN: 9783170189737)

Die frühe Neuzeit

(1)
Erschienen am 25.10.2007
Cover des Buches Die Habsburger (1493-1918) (ISBN: 9783170118669)

Die Habsburger (1493-1918)

(1)
Erschienen am 10.08.2000

Neue Rezensionen zu Michael Erbe

Cover des Buches Versailles (ISBN: 9783896788344)
Sternenstaubfees avatar

Rezension zu "Versailles" von Michael Erbe

Sternenstaubfee
Versailles

Versailles hat mich schon damals in der Schule interessiert. Dieses prachtvolle Schloss und seine Bewohner... 

Dieses Büchlein ist leider nur schmal mit unter 200 Seiten, daher gibt es auch keine tiefen Einblicke, aber man bekommt doch schon einen guten Überblick und auch sehr interessante Fakten geboten. 

Sehr interessant waren für mich zum Beispiel die Themen Wasserversorgung und Hygiene. Oft macht man sich, wenn man an Versailles denkt, darüber gar keine Gedanken. 

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es bietet interessante Einblicke und macht zudem neugierig, mehr über das Leben damals bzw. über bestimmte Personen zu erfahren. 

Cover des Buches Die Habsburger (1493-1918) (ISBN: 9783170118669)
A

Rezension zu "Die Habsburger (1493-1918)" von Michael Erbe

Andreas_Oberender
Die Geschichte der Habsburger im Überblick

Es ist keine leichte Aufgabe, 400 Jahre habsburgischer Geschichte auf begrenztem Raum darzustellen. Wer von vornherein keine hohen Erwartungen an dieses Buch hat, der wird nach der Lektüre zu dem Schluss kommen, dass Michael Erbe seine Aufgabe im Großen und Ganzen gut gemeistert hat. Entsprechend der Zielsetzung, die allen Bänden aus der Reihe "Urban-Taschenbücher" eigen ist, bietet der Autor eine knappe Einführung, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Darüber sollte man sich als Leser von vornherein im Klaren sein. Erbe hat sich für eine konzise und schnörkellose Zusammenfassung des heutigen Kenntnisstandes entschieden. Darüber hinaus gehende Ambitionen und persönliche Akzentsetzungen lässt der Band nicht erkennen.

Das Buch ist allenfalls für eine erste Annäherung an die Habsburger geeignet, nicht aber für eine vertiefte Beschäftigung. Genau genommen schildert das Buch Grundzüge der von den Habsburgern beherrschten Länder bzw. Territorien. Über die Dynastie als solche erfährt man hingegen nur wenig. Bedeutende Herrscherpersönlichkeiten werden zwar genannt, aber nur im Vorbeigehen charakterisiert. Ein bereits kundiger Leser lernt daher nichts Neues über Karl V., Philipp II., Leopold I., Maria Theresia und andere herausragende Vertreter der Dynastie. Die Darstellung ist ereignis- und politikgeschichtlich angelegt und geht über ein Referat von bekanntem Handbuchwissen nicht hinaus. Das Buch ist für Habsburg-Neueinsteiger informativ und größtenteils gut lesbar. Mitunter stört die Neigung des Autors zu ellenlangen Bandwurm- und Schachtelsätzen. Mir sind etliche Sätze untergekommen, die 60, 70 und noch mehr Wörter umfassen. Muß denn das sein? Alles in allem solide Durchschnittsware, die drei Sterne verdient. 

(Hinweis: Diese Rezension habe ich zuerst im Februar 2013 bei Amazon gepostet)

Viele Informationen, keine gute Gewichtung, oft viel zu trocken

Das Buch verspricht, über die Meilensteine der deutschen Geschichte "von der Antike bis heute" zu informieren. Dies tut es durchaus, allerdings nicht durchweg gut.

Positiv ist zunächst die Gestaltung zu vermerken, es gibt zahlreiche qualitativ gute Abbildungen, viele Karten und Übersichten. Sehr schön die Übersichten der jeweiligen Landesherrscher, auch wenn man diese immer etwas in den jeweiligen Abschnitten suchen muß. Alle diese Übersichten zusammen in einem Anhang hätte ich übersichtlicher gefunden.
Relevante Begriffe, Geschehnisse oder Persönlichkeiten erhalten in den Außenmargen des Buches Zusammenfasungen in farbiger Schrift, bei Persönlichkeiten auch immer mit einem kleinen Bild der Person. Leider werden nie die Lebensdaten angegeben, was ich schade finde. Diese Zusammenfassungen sind übersichtlich und thematisch gut gewählt.
Jedem Zeitabschnitt ist eine Zeitleiste und eine zusammenfassende EInführung vorangestellt, die für einen schnellen Überblick sehr nützlich ist.

Ebenfalls positiv hervorzugeben ist, daß neben den geschichtlichen Ereignissen auch fast immer ein Überblick über Alltag, Kultur, Bevölkerungsgruppen gegeben wird. Viele Zusammenhänge und Erklärungen späterer Entwicklungen werden informativ und klar dargestellt, das habe ich nicht oft so gut erlebt. Thematisch gibt es eine gute Vielfalt, allerdings variiert auch die Tiefe, mit der diese Themen betrachtet werden, sehr.

Was mich ganz erheblich gestört hat, war die ungleiche Gewichtung der Epochen. Der erste Abschnitt (1. Jh - 919) ist ganze 9 Seiten lang (inkl 2 Seiten Einführung), bzw kurz! Römerzeit, Germanen, Kelten, Völkerwanderung, Frankenreich...alles auf 7 Seiten Text abgehandelt. Das ist für ein 500seitiges Geschichtswerk, welches die gesamte deutsche Geschichte abdecken möchte, einfach indiskutabel. Das Mittelalter erhält etwas über 40 Seiten, die faszinierenden 200 Jahre der Staufer werden darin in gerade mal 2 Seiten beschrieben. Wie soll man über solch wichtige und interessante Epochen denn hier etwas erfahren? Ungefähr die Hälfte des gesamten Buches ist der Zeit ab 1914 gewidmet. Dieses Ungleichgewicht ist ärgerlich und für ein seriöses Geschichtswerk inakzeptabel.

Vom Schreibstil her hat mich das Buch nicht überzeugt. Es wurde von verschiedenen Autoren verfaßt und so ist auch der Schreibstil unterschiedlich. Manche Bereiche sind recht gut und angenehm lesbar, andere so unglaublich trocken und langweilig, daß ich mich zwingen mußte, weiterzulesen. Richtig begeistert hat mich keiner der Texte. Geschichte ist so spannend, so lebendig, oft aufregend wie ein toller Roman. Davon spiegelt dieses Buch überhaupt nichts wider. Man kann seine Fakten hier entnehmen, sich über manche (aber eben nicht alle!) Meilensteine unserer Geschichte recht ausführlich informieren, Spaß an der Geschichte bekommt man hier aber nicht.

So gehört dieses Buch trotz mehrerer guter Aspekte insgesamt leider zu den Geschichtsbüchern, die mir wenig Freude bereitet haben.

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