Die Henkerstochter von Oliver Pötzsch, gelesen von Michael Fitz, erschienen im audio media verlag GmbH am 01.08.14
Michael Fitz
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Neue Rezensionen zu Michael Fitz
Ich fand die Hörbücher zu den ersten Gossek-Romanen von Max Bronski inhaltlich interessant. Es werden aktuelle Krimithemen (Internetpornos, Nazis, Immobilienschmu) in einer teils derben und sehr direkten Sprache behandelt, aber es gibt auch genug Schmunzelmomente. Vor allem wenn man sich mit der bayerischen Sprache und Seele etwas auskennt. Den einzigen Kritikpunkt bei den Hörbüchern habe ich bezüglich der Sortierung der einzelnen Romane. Sie werden in der Reihenfolge 3-1-4-2 eingespielt. Da zumindest bei der über iTunes erworbenen Version die einzelnen Kapitel auch keine Titel haben, war es mir auch nicht möglich, von selbst eine korrekte Reihenfolge festzulegen. Nicht schön. Michael Fitz liest die Romane sehr gut, allerdings hauptsächlich in Hochdeutsch. Schade, ein bisschen mehr Lokalkolorit in der Stimme hätte dem ganzen durchaus gut getan.
Es ist zu Beginn des Jahres 1660. Der Pfarrer der Lorenzkirche wird tot in dieser aufgefunden. Was zu Beginn wie ein Tod durch Fresssucht aussieht entpuppt sich bald als Mord, denn der Pfarrer ist vergiftet worden. Als dann auch noch die Schwester des Toten mit einem geheimnisvollen Hinweis auftaucht ist schnell klar das mehr hinter dem toten Pfaffen steckt.
In diesem Buch gehen der Henker Jakob, seine Tochter Magdalena und der Medicus Simon getrennte Wege, auch wenn sie am Ende doch alle drei im gleichen Fall ermitteln. Den Löwenanteil trägt wohl Simon in dem Fall. Magdalena ist mehr oder wenig mit ihren Liebesdingen beschäftigt und "ermittelt" daher nur am Rande. Der Henker ist sogar richtig gehend abgelenkt, weil er sich um andere Dinge kümmern soll.
Mein Fazit: Die Geschichte selber war gut und birgt auch einige Überraschungen. Doch finde ich die Titelwahl wieder irreführend. Meiner Meinung: Das Wort Henkerstochter sollte nicht im Titel erscheinen. Dazu finde ich ihre Rolle in der Geschichte irgendwie zu klein. Trotzdem gebe ich 5 von 5 Sternen.