Rezension
Der winzige Paul wird von Roy ständig ins Schließfach gesteckt. Als er um Hilfe schreit, landet er bei der Schulpsychologin und die entscheidet, dass er und die zwei weiteren Außenseiter Karl (ein seeehr dicker Junge) und Molly (ein seeeeehr großes Mädchen) einen Wachdienst gründen sollen. Lernen werden sie ihren Job beim Hausmeister, der selbst etwas merkwürdig ist.
Das gesamte Buch ist mit lustigen Comiczeichnungen illustriert, die das Lesevergnügen vertiefen.
Mein Sohn, 12, fand das Buch nach einigen Seiten uninenteressant. Er liest nicht gern. Aber er wollte es auch nicht vorgelesen bekommen. Ihm war die gesamte Geschichte zu überzeichnet. Er hatte Probleme damit, sich in die Figuren zu versetzen, nachuempfinden, was da passiert. Vielleicht wäre es für ihn lustig gewesen, die Geschichte als richtigen Comic zu lesen.
Mir fiel auf, dass die amerikanische Schulrealität offenbar doch sehr von der deutschen abweicht. Das hat mich gestört.
Trotzdem hatte ich viel Spaß beim Lesen von POW. Die totale Überzeichnung aller Charaktere ist für mich als Erwachsene witzig und die Geschichte in der knappen Sprache auch unterhaltsam zu lesen.
Ich würde das Buch aber nicht für Lesemuffel empfehlen, weil es schwer ist, sich als Kind so richtig in die Geschichte reinzufinden. Das Buch ist eher für geübte Leser, die auch die Witze wirklich verstehen können.