Von einer goldenen Statue auf dem Grund des Ozeans zu einer Kolonie auf dem Mond – Himmel hilf!
Inhalt: Dirk Pitt findet bei einem Tauchgang nicht die erhoffte goldene Statue, sondern die Leichenreste eines Tauchers, der wohl auch nach der Statue gesucht hat.
Dann nimmt eine reiche Frau Kontakt mit Dirk Pitt auf. Er soll ihren verschollenen Mann suchen. Dirk ziert sich erst ein wenig, doch sein Chef drängt ihn dazu, den Job anzunehmen.
Dirk gerät in diesem Abenteuer mit einem Zeppelin unter Beschuss, mit einem Gummiboot in einen Hurrikane und als Rettung in russische Gefangenschaft.
Pitt wäre nicht Pitt, wenn er sich nicht raus winden würde und ganz nebenbei dann doch noch das Rätsel um die Statue löst.
Fazit: Ist ein Cyclop nicht eigentlich ein Wetterphänomen? So eine Art Wirbelsturm? So würde ich das Gebilde auf dem Cover zumindest deuten. Und darin havariert ein Schiff ... – Da blieb nur zu hoffen, dass Herr Cussler nicht wieder alles so politisiert hat. Politik macht wirklich alles kaputt.
Die Cyclop hat sich bereits im Prolog als Schiff entpuppt, welches in stürmische rSee ziemlich spektakulär gesunken ist. Um eine bestimmte Fracht wurde ein Geheimnis gemacht. Aber ich bin mir sicher, dass da später noch einmal etwas zu lesen sein wird.
Und schon schwenkte die Handlung zum US-Präsidenten um. – Oh nein, nicht schon wieder Politik. Muss das sein? – Allerdings nimmt Herr Cussler hier Bezug auf die vorhergehende Folge der Reihe. Das habe ich so von ihm das erste Mal erlebt.
Das politische Geschehen hat sich dann als minimalistisch und harmlos entpuppt. Dem Präsidenten wurde das Geschehen auf einer Mondkolonie gesteckt, weil sich die Russen hier Zugang verschaffen wollten, um der Daten habhaft zu werden. – Dirk Pitt hat hier den Karren aus dem Dreck gezogen. Allerdings hat er vergeblich nach einer riesenhaften Statue gesucht.
Seine eigentliche Mission fing mit einem Missverständnis an, as wohl sehr an seinem Ego gezerrt hat. Allerdings macht er sich dann doch auf die Suche nach dem Ehemann, hinter dem am Ende mehr steckt, als die Öffentlichkeit auch nur geahnt hat. Dir Pitt gerät in Gefahr, macht bis zur völligen Erschöpfung, versucht eine Katastrophe zu verhindern, schafft es nicht und kann dann doch noch die Statue vom Anfang finden.
Der Zusammenhang von Prolog und eigentlicher Handlung war mir nicht wirklich klar, es hat lang gedauert, bis ich das begriffen hatte. Dem entsprechend hatte ich es auch schwer, am Ball zu bleiben. Das anfängliche Interesse war sehr schnell verflogen.
Rechtschreib-, Druck und Satzfehler haben mich mehr als einmal aus dem Lesefluss geschmissen und ich habe mich mehr als geärgert. Da hatte es mal ein Buch, was nicht so katastrophal gesetzt war, nur um dann wieder ganz weit unten zu landen. Warum nur?
Zum Ausgleich war die Seitenaufteilung in einem sehr angenehmen Verlagsstandart aufgelegt. Ich konnte direkt los lesen und musste nicht erst noch lang an Schriftgröße und Zeilenabstand herumstellen.
Am Ende haben mich auch die vielen Namen aus dem Konzept gebracht. Teilweise russisch habe ich die Leute absolut nicht mehr auseinanderhalten können, nur noch die Hälfte verstanden und am Ende einfach gelesen, um es eben gelesen zu haben.
Scheinbar sinnlose Handlungen werden sehr genau beschrieben und bringen den Leser am Ende dann auch nicht wirklich weiter. Auch der Zusammenhang zwischen Prolog und verschwundenem Geldsack ist sehr schwer herzustellen. – Das nervt.
Am Ende war mir der Schluss dann auch eindeutig zu glatt und zu gebügelt. Das eigentliche Ziel wurde noch erreicht, aber einen wirklichen Sinn hat das dann am Ende auch nicht ergeben.
Meiner Meinung nach merkt man an dieser Reihe von Herrn Cussler, dass er massiv abgebaut hat, was den Inhalt seiner Bücher angeht. Der Held wird immer selbstzerstörerischer und die Story drumherum immer hanebüchene. - Geht da mit Vorsicht ran. Es könnte euch langsam aber sicher das Bild eines Idols zerstören.