Die letzte Melderin von Michael G. Spitzer gehört dank Netgalley
Eine in sich abgeschlossene Siedlung in einer zukünftigen Welt. Das Leben ist durchorganisiert, die Menschen fast alle einheitlich in ihrer Erscheinung. Aus alten Zeiten aufwendige Technik und ein Schulungs- und Ausbildungssystem, das auf Zielen beruht, die nicht zur Art der Ansiedlung passen (wofür werden Kampftechnik und Kartographie gebraucht, wenn alle erreichbare Welt innerhalb eines Kraftfeldes die eigene Siedlung ist?)
Dani ist gut in dem was sie lernt und Außenseiterin, optisch und von ihren Interessen. Der Verlust ihrer ersten Liebe macht sie hellhörig für das Geschehen und ihre Außenseiterposition stärkt den Kampfgeist. Trotzdem ist es für mich schwer nachvollziehbar, warum sie einerseits bei den Simulationen und Trainingskämpfen Topleistungen bringt und andererseits sich so einfach von ihren „Gegnerinnen“ KO schlagen lässt.
Die Geschichte hat für mich die eine oder andere Ungereimtheit, aber überzeugende Charaktere. Da es ein Mehrteiler ist, werden manche Fragen sicher in den Folgegeschichten geklärt. Was mich gestört hat, war der Bereich Liebesgeschichte/Emotionen. Einerseits war das Gefühlsleben und die Frage warum sie sich für wen entscheidet sehr bruchstückhaft geschrieben. Die Entwicklung von „mir unsympathisch“ zu „könnte mich in Versuchung führen“ wird von zu wenig Entwicklung in der Person begleitet. Die ausführlichen Szenen wo sie sich mit M. näher kommt, fand ich für diese Art Geschichte eher unnötig. Mehr Emotion und weniger Haut hätte besser gepasst.
Unterhaltsam, mit kleinen Mängeln, bin gespannt auf die nächsten Teile
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