1) Wie bist du zum Schreiben gekommen und wie hat sich deine Arbeit als Schriftsteller mit der Zeit verändert?
Meinen ersten professionellen Kontakt mit der Schreiberei hatte ich als Journalist. Ich habe einige Jahre für Zeitungen und Magazine geschrieben. Irgendwann habe ich dann die Fakten mit der Fiktion getauscht.
2) Welche Vorteile bietet für dich das Internet und wie nutzt du hier den Kontakt zum Leser, wie z.B. in einer Literaturcommunity wie LovelyBooks.de?
Ohne das Internet gäbe es meine Arbeit nicht – die schnelle Recherche, den direkten Kontakt mit Menschen, all dies brauche ich. Nicht nur für die Romane, sondern auch besonders für meine Drehbücher.
3) Welche Bücher/Autoren liest du selbst gern und wo findest bzw. suchst du Empfehlungen für den privaten Buchstapel?
Ich suche überall nach Tipps, gerne auch in Foren...überwiegend aber auf den einschlägigen Seiten der Magazine. Ich lasse mich ständig neu begeistern. Mal ist es Schirach oder Jochen Rausch, dann wieder der gute alte Irving und immer gerne die Kollegen....Herrndorf, Probst und viele andere...
4) Von welchem Autor würdest du dir mal ein Vorwort für eines deiner Bücher wünschen und warum?
Wolfgang Herrndorf, wäre mir ein Fest!
5) Man wird als Schriftsteller schnell in Schubladen gesteckt. Würdest du gerne mal das Genre wechseln und deine Leser mit einer völlig neuen Seite überraschen?
Wenn die Schublade nicht zu eng ist, habe ich damit kein Problem.
6) Wo holst du dir die Ideen und Inspiration für deine Bücher?
Das Leben ist meine Inspiration....Augen und Ohren meine Inspirationsinstrumente
7) Wie und wann schreibst du normalerweise, kannst du dabei diszipliniert vorgehen oder wartest du, bis dich in einer schlaflosen Nacht die Muse küsst?
Ich arbeite wie ein Beamter – ich fange immer sehr früh an und schreibe bis in den späten Nachmittag....Eine „Muse“ habe ich nicht. Ich schreibe am liebsten alleine.
8) Gibt es eine lustige Anekdote aus deinem Schriftstellerleben, die du uns erzählen möchtest?
Alle Andekdoten sind bereits verarbeitet – wer suchet, der findet
9) Welche Wünsche hast du im Bezug auf deine Bücher und deine Arbeit für die kommenden Jahre?
Eigentlich nur einen, das ich weiter davon leben kann und es meiner Familie gut geht.
10) Worüber kannst du selbst so richtig lachen und versuchst du mit diesem Humor auch deine Leser durch deine Bücher anzustecken?
Ich lache über das Leben, weil es mich fast jeden Tag mit Pointen überrascht, die ich mir selber gar nicht ausdenken kann.
11) Was hältst du selbst von Eseln? Würdest du gern mal mit einem einfach los wandern? Hast du vor dem Schreiben von „Urlaub mit Esel“ besondere Eselrecherche betrieben?
Ich war mit einem Esel unterwegs. Und seitdem liebe ich Esel, von ihnen kann man alles lernen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Ganz ehrlich! Wer den Roman bis zum Ende liest, wird mich verstehen.