Cover des Buches Die letzte Melderin (ISBN: 9783738077643)
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Rezension zu Die letzte Melderin von Michael G. Spitzer

Ein spannender Einstieg in eine neue Reihe

von anra1993 vor 8 Jahren

Rezension

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anra1993vor 8 Jahren

Das Cover und der Klappentext
Das Cover gefällt mir richtig gut. Es zeigt Dan von hinten und vor ihr die Stadt, in der sie lebt. Der Klappentext fast im groben zusammen, um was es geht. Daher verrät er nicht zu viel vom Inhalt, bereitet aber den Leser auf das Buch vor.

Der Schreibstil
Der Schreibstil des Autors macht im Verlauf des Buchs eine Wandlung durch. Am Anfang ist er noch sehr holprig, im Verlauf wird er wesentlich flüssiger und leichter zu lesen. An sich hat mir der Schreibstil gefallen, denn durch seine detaillierte Art und dem Spannungsaufbau, habe ich das Buch gerne gelesen.

Die Charaktere
Durch das Buch begleitet der Leser Dan, ein junges Mädchen, welches in einer Stadt lebt, die von der Außenwelt durch ein Kraftfeld abgeschottet ist. Im Gegensatz zu den meisten Menschen in dieser Stadt, hat Dan braune Haare. Dan mochte ich als Person sehr gerne, denn zum einen konnte ich mich mit ihre identifizieren und zum anderen wirkte sie sehr authentisch. Im Verlauf trifft sie auf Jonas, der sie ausbildet. In ihm findet sie einen guten Freund. Jonas war tatsächlich neben Dan mein Lieblingscharakter. Am Anfang war er mir gar nicht mal so sympathisch, aber im Verlauf machte er doch Eindruck auf mich. Neben Jonas kreuzt auch Mick Dans Weg, ihr Freund. Mick ist mir persönlich nicht ganz so sympathisch und richtig schlau bin ich nie aus ihm geworden. Ich bin immer noch nicht sicher, ob man ihm vertrauen oder misstrauen sollte.

Der Einstieg
Der Einstieg ist für mich der größte Kritikpunkt. Vielleicht ist es hier auch dem anfangs holprigen Schreibstil des Autors zu verdanken. Ich kam nicht richtig rein und die Geschehnisse waren für mich nicht ganz greifbar. Mir hat einfach irgendwas gefehlt, was den Anfang rund gemacht hat. Denn man wird mitten in das Geschehen hineingeworfen.

Die Spannung, Handlung und Idee
Auch wenn der Einstieg für mich als Kritikpunkt gilt, bin ich doch von dem Rest begeistert. Nach ca. 70 Seiten wurde es auf jeden Fall wesentlich besser. Der Autor beginnt mehr Spannung aufzubauen und es wird zum Teil sehr emotional, was mich sehr berührt hat. Zu dem werfen die Handlungen und auch das Setting und die darin agierenden Personen Fragen auf, die es heißt zu lösen. Die Spannung nimmt im Verlauf immer weiter zu, was auch auf die wachsende Gefahr zurückzuführen ist. An sich hat mich das Buch nicht zwingend an ein anderes erinnert. Elemente wie Zukunft, Zerstörung und Ausbruch aus der Norm der Gesellschaft gehören für mich einfach zu einer Dystopie dazu. Interessant fand ich den Bezug zum zweiten Weltkrieg, in dem das Idealbild des Menschen schon einmal zu Tage kam. Könnte uns das in der Zukunft auch erwarten?

Das Ende
Das Buch endet nicht mit einem fiesen Cliffhanger und doch möchte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Wie ihr schon aus dem Teil mit der Spannung herauslesen konntet, nahm der Spannungsbogen zu, sodass am Ende sich alles sehr zuspitzt und sich die Ereignisse überschlagen.

Mein Fazit
Auch wenn für mich der Einstieg holprig war, habe ich das Buch gerne gelesen. Durch seine ansteigende Spannung und der Emotionalität, die an einigen Punkten zu Tage kommt, konnte mich das Buch weitestgehend überzeugen. Es ist auf jeden Fall für alle geeignet, die gerne Dystopien lesen.
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