Zauber der Langeweile
von StMoonlight
Kurzmeinung: Leider absolute Zeitverschwendung!
Rezension
In der Geschichte geht es darum das über die Abenteuer des Barry Trotter ein Kinofilm erscheinen soll. Leider findet das Barry gar nicht toll, denn durch den Erfolg der Bücher über ihn ist er Dauerschüler an der Hohwash-Schule. Umgangssprachlich würde man sagen: Er ruht sich auf seinen Lorbeeren aus. Das Gelände vor der Schule wimmelt bereits von Muggels, die den berühmten Barry unbedingt einmal sehen wollen. Teilweise brechen sie in die Schule ein und richten arge Verwüstungen an. Ein ungestörtes lernen ist fast nicht mehr möglich. Natürlich würde ein Kinofilm die Situation noch weit verschlimmern. Barry stören dabei eher weniger die Muggels, als vielmehr die dann bevorstehende Schließung der Schule, denn die würde bedeuten das Barry in die fiese Welt hinaus muss. - Als Arbeitender!
Wie man vermutlich bereits am lesen des eben von mir verfassten Textes gemerkt hat: dieser Roman bedient sich so ziemlich allen Klischees. Ein Zauberer mit Starallüren, dazu noch Schüler (der Dauerstudent), ... und natürlich (!?) werden auch die Muggels als dumm dargestellt. Es entlockte mir mehr als einmal einen genervten Seufzer. Ein Klischee okay. Aber das Menschen die Potter-Bücher lesen dumm sind, Schaffner grimmig gucken, Polizisten dick sind, die Frau als Shoppingqueen, ... bla bla bla ....Die eigentlich Geschichte, nämlich das stoppen des Films, rückt ziemlich schnell in den Hintergrund. Es endet auch alles genauso schnell wie es begonnen hat. Okay, es gibt ein Ende. Aber dieses ist wie hergezaubert. Ich kann nicht sagen was, aber eindeutig fehlt etwas.
Der Schreibstil ist sehr anstrengend. Bei anspruchsvollem Schreibstil finde ich das noch teils angenehm, aber hier ... Es wirkt mehr wie ein (zugegeber Maßen sehr langer) Aufsatz eines Schülers, als das Werk eines Autoren.
Wie hätte es anders sein können, als das ich irgendwo etwas finden würde, was mich grübeln lässt!? ;) Diesmal auf Seite 99. Zu Beginn dieser Seite nimmt Barry ein Mineralwasser aus der Minibar. zum Ende der Seite nimmt er einen Schluck aus seiner Cola....~°~ Fazit ~°~
Für das Fazit erlaube ich mir mal ein Zitat aus eben jenem Buch zu benutzen:"[...] Aber, so mächtig ich auch bin, ich habe ein Problem. Manche Leute bemerken immer noch den Unterschied zwischen Qualität und Schrott. Nicht viele - es werden stetig weniger -, aber immerhin. [...]" (S.224)
Nun, ich schätze mich durchaus in der Lage diesen Unterscheid wahrzunehmen. Leider, wie ich nach der Lektüre von "Barry Trotter" feststellen musste, denn das hier IST Schrott. Gut, es hätte wirklich schlimmer sein können, dennoch ist dieser Roman alles andere als anspruchsvoll. Nicht einmal mehr als eine kurzweilige Lektüre, die weder spannend noch witzig ist. Ich kenne die Harry Potter-Filme (ich bin weder Fan noch Gegner!) und hoffte irgendwie grade dadurch die Satire zu bemerken. Aber das hier vorliegende Werk ist leider einfach nur überflüssig. Ganz ehrlich: Spart euch die Zeit!