Bei deutschen AutorInnen trennt sich die Spreu vom Weizen. Hier haben wir Spreu. Sehr minderwertige Spreu.
Inhalt: Langweilig, nicht zu Potte kommend, null Entwicklung, null Spannung. Der/die Täter/in (ich möchte nicht spoilern, obwohl's nicht schad drum wär), der/die am Ende präsentiert wird, nimmt man achselzuckend als gegeben hin. Inwiefern Josef, der "bei der Aufklärung des Falles helfen soll", irgendetwas anderes getan hat, als Bier zu trinken (wie übrigens alle anderen Männer auch - ununterbrochen), hat sich mir nicht erschlossen.
Schlimmer ist die Sprache. Selten habe ich ein so plumpes Deutsch gelesen. Bitte: Kann jemand nicht versuchen, sein eigenes Machwerk so zu lesen, als sähe er es in einem Film? Hat jemand in der Realität schon mal einen mit "erhobenem Zeigefinger" sprechen sehen? Hat jemand schon mal gesehen, wie ein andrer "auf dem Rücken liegt und mit Armen und Beinen zappelt"? Wie jemand "unruhig auf seinem Chefsessel herumrutscht"? Gefühlt fünfzigmal steht hinter einem gesprochenen Satz "Er nickte" oder "Sie schüttelte den Kopf". Wofür soll das gut sein? Das bietet keinerlei Mehrwert! Überhaupt hat der Auto den Hang, sinnlos belanglose Handlungen zu beschreiben und jede wörtliche Rede mit einem Begleittext zu versehen: "Er schaute ihn abwartend mit großen Augen an." "Sie bedachte ihre Begleiterin mit einem fragenden Blick." "Er winkte ab." "Er deutete auf das Bierglas." Das stört den Lesefluss und bietet null Information für den Leser!
Am allerschlimmsten ist der "Neue" im Polizeirevier - der Irre, der jeden des Mordes verdächtigt. Diese Figur ist dermaßen unglaubwürdig, dass sie wie ein einziger Flachwitz wirkt - bis hin zum "Schaum vor dem Mund"! Das KANN doch alles nur Slapstick sein!
Wirklich entsetzt bin ich, dass das offenbar eine ganze Buchreihe ist. Wer, um alles in der Welt, zahlt einem für so ein Geschreibsel Geld?!